Zitat von lechatnoir:
Petrus..so ist das mit den Frauen..
Hallo Tropfenaufstein,
es ist alleine deine Entscheidung, ob du es tust oder nicht, mit allen Konsequenzen. Offensichtlich geht es dir aber doch nicht so eiskalt am A.r.sch vorbei, wie du vorgibst,sonst würdest du vermutlich nicht so übertrieben zynisch reagieren.
LG
Ich reagiere nicht zynisch und verstehe nicht ganz wie du das in meine Texte interpretieren willst. Das ist meine Meinung und bisher auch die aller Frauen, mit denen ich in meinem sozialen (akademischen) Umfeld gesprochen habe.
Ich nehme an, dass ich hier in einem Forum gelandet bin in denen sich auch viele religiöse Menschen tummeln und es deshalb so unverständlich ist, dass man eben nicht Liebe für einen Fötus empfinden muss bzw. sich so viele an sachlicher Argumentation stören.
Eine andere Userin, die von euch ignoriert wurde, schrieb ja bisher schon, was ist wenn ich es hasse?. Das sollte ja schon zeigen, dass Frauen zu mehr Gefühlen im Stande sind als zu der gesellschaftlich mit Mutterschaft assoziierten (und als einziges Gefühl akzeptierten) bedingungslosen Liebe. (Schon kleine Mädchen müssen ihre soziale Rolle an Puppen erlernen. Der Begriff Rabenmutter wird immer noch angewendet, wenn Frauen scheinbar aus der Rolle der bedingungslos Liebenden fallen. Und und und)
Eigentlich sollte doch in einem Forum, in dem es um psychische Erkrankungen geht ein bisschen mehr Wissen um die Probleme, die unterdrückte Gefühle verursachen, vorhanden sein. Wenn z.B. eine Userin schreibt, dass sie andere Träume hatte, aber sich von der Liebe für einen, ich zitiere, Matschhaufen von diesen trennte, so klingt das ziemlich traurig und abwertend der eigenen Person gegenüber, aber auch dem Kind. Irgendwann wird daraus vielleicht Reue und man landet beim Psychologen, weil man dem Befehl der bedingungslosen Mutterliebe gefolgt ist, aber nicht die eigenen Wünsche realisieren konnte.
Eigentlich wollte ich mich dem Thema Abbruch nicht widmen, aber nachdem derart viele Kommentare gepostet wurden, in denen Frauen in zwei Kategorien unterteilt wurden: Liebend oder nicht Liebend und quasi nur die einen zu einem Abbruch im Stande sind, muss man doch mit der Realität entgegenhalten. Dass die unter Umständen weh tut und man sie vielleicht nicht hören will, liegt in der Natur der Sache, aber ich bin kein Fan von safe spaces in denen man sich seine Weltanschauung ohne Gegenargumente zurechtbiegen kann.
Auch wenn zwischendrin immer wieder hilfreiche Posts zu meinem eigentlichen Anliegen zu finden sind und ich gespannt darauf bin, ob es weitere Erfahrungen zu Zwangsgedanken und Schwangerschaft gibt, bin ich geneigt diesen Thread löschen zu lassen, weil hier einfach so viel Quatsch geschrieben wurde, der Frauen Schuldgefühle einreden will. Bzw. wenn man sich diese Schuldgefühle eben nicht einreden lassen lässt, einem als Frau auch noch die Fähigkeit der Selbsteinschätzung abgesprochen wird, da man ja offensichtlich nur verdrängt. Oder man wird eiskalt genannt, weil man einem Abbruch nichts schlimmes abgewinnen kann. Das ist in den Zeiten von Trump wohl normal?