Hallo zusammen,
2 Jahre nach der Geburt meines Sohnes habe ich schlimme Zwangsgedanken ihm und mir gegenüber entwickelt. Ich hatte Angst, ihm und mir etwas anzutun. Das war der Moment, endlich einen Therapeuten aufzusuchen. Ich habe mich am Anfang so geschämt, über diese Gedanken zu sprechen. Welche Mutter denkt schon darüber nach, ihrem Kind etwas anzutun. Umso erleichterter war ich, als ich seine Erklärung und Diagnose gehört habe. Über die Jahre habe ich gelernt, damit umzugehen. Und trotzdem bin ich vor Rückfällen nicht sicher. Gerade jetzt bin ich wieder in so einer Phase und ich werde nicht Herr über die Gedanken. Wie ihr schon sagt, die Zwangsgedanken kommen immer in anderer Form. Ende letzten Jahres wurde ich von meinem Ex-Freund gestalked und sexuell belästigt . Ich habe ihn angezeigt und ein Kontaktverbot erwirkt. Vor kurzem habe ich ihn zufällig wieder gesehen und das hat natürlich getriggert. Gestern kam mir dann der Gedanke, was wäre, wenn ich ihn jetzt anschreibe und er meine Nummer hat, dann geht alles wieder von vorne los... Und schon war das Gedankenkarussel im Gang. Völlig unsinnig, natürlich will ich ihm nicht schreiben. Aber ich habe die Angst ich könnte mich nicht kontrollieren und es trotzdem tun. Das Beste ist, die Gedanken unbewertet ziehen zu lassen, aber in der Akutphase ist das so schwierig
12.05.2019 07:31 •
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