App im Playstore
Pfeil rechts
32

Sauerstoff messen
Zwang…
Gefühl nicht genügend zu haben . obwohl immer zwischen 92 und 98-100 liegt…
Aber manchmal geht der einfach runter wenn man misst. von 99 auf 97 plötzlich . Danach misst man neu - und es ist wieder 98? wie kann das ?
Weil man steht ? Das Gerät schon bald 2 Jahre alt ist ?
Man spürt man bekommt kaum Luft sieht das - bekommt dann mehr Panik.
Es ist ein Zwang geworden täglich zu messen… von morgens am liebsten bis Abends
Kann das auch krank machen und Angst auslösen ?

23.10.2024 09:23 • 26.10.2024 #1


33 Antworten ↓


Zitat von Molink:
Danach misst man neu - und es ist wieder 98? wie kann das ?

Weil das ein Wert ist, der sich sehr schnell ändert – was vollkommen normal ist. Atme ein paar mal ganz tief ein und der Wert wird auf 99% steigen. Leg dich flach hin und der Wert wird wieder runter gehen.

Dein Puls ist auch nicht den ganzen Tag auf 80, sondern schwankt manchmal von einer Sekunde auf die andere. Ebenso der Blutdruck und die Körpertemperatur. Das sind alles ganz normales Schwankungen, weil unser Körper ununterbrochen seinen Zustand reguliert.

A


Sauerstoff messen Zwang

x 3


Kann mich da @Angstmaschine nur anschließen, das sind die normalen Schwankungen. Die wird man bei jedem finden.

Zitat von Molink:
Kann das auch krank machen und Angst auslösen ?


Angst bestätigt sich durch Angst, denn Emotionen brauchen keine Logik, um sich selbst für gerechtfertigt oder richtig zu halten.

Das ist der Teil, ab dem Angst krankhaft wird.

Vielleicht kommt daher auch dein Gehechel, weil du ständig am Rummessen bist ohne Grund

zwaenge-tics-f133/zwang-tief-einatmen-t130821.html

Hallo Molink,

wie Du im Grunde vermutlich selbst weißt, ergibt es für eine eher gesunde Frau wenig Sinn,
ständig den Sauerstoffgehalt des Blutes zu messen. Oder wurde Dir das Messen ärztlich empfohlen?

Zitat von Molink:
Gefühl nicht genügend zu haben . obwohl immer zwischen 92 und 98-100 liegt…

Damit siehst Du ja, dass der Sauerstoffgehalt bei Dir in Ordnung ist.

Zitat von Molink:
Kann das auch krank machen und Angst auslösen ?


Dieses sehr häufige Messen kann sehr schnell eine gewisse Unsicherheit auslösen.
Kein Messgerät misst immer genau den gleichen Wert. Eventuell kannst Du das auch feststellen,
wenn Du alle 10 Minuten eine Messung machst. Machtst Du das 6 mal hintereinander, also eine Stunde lang,
wirst Du vermutlich immer etwas unterschiedliche Werte messen. Diese Werte schreibe bitte mal auf.
Daraus ergibt sich dann die Genauigkeit eines solchen Messgerätes.

Danach hoffe ich, dass Dir dadurch klar wird, dass das allzu häufige Messen wenig Sinn ergibt.

Kann die Angst, die Du durch das Messen häufig auslöst, das Hauptproblem bei Dir sein?
Dann solltest Du nämlich woanders suchen.

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von Drkingschultz:
Vielleicht kommt daher auch dein Gehechel, weil du ständig am Rummessen bist ohne Grund


Die Amygdala als Impulsgeber für Angst benötigt keinen rationalen Grund, um die Angst zu aktivieren, sondern sie sendet Signale an den Neocortex sich Gründe zu suchen.

Selbst wenn die Enzyklopädie Galactica studiert würde, hätte die Angst damit nur mehr Spielraum, aber nicht weniger Aktionspotential.

Die Emotionsregulierung muss bewältigt werden, nicht der beliebige Grund.

Red deutsch

Ich denke halt, da kommt eins zum anderen. Das Messen ist siche rnicht förderlich bei Angst.

@illum
Hört sich an als wüsstest du wovon du sprichst, aber würdest du das für uns in leichter Sprache nochmals formulieren?

Zitat von Drkingschultz:
Red deutsch Ich denke halt, da kommt eins zum anderen. Das Messen ist siche rnicht förderlich bei Angst.

Das Problem dabei ist, dass die Messung als eine Form der Selbstbeobachtung- und Kontrolle, bereits eine Folge der Angst ist, die dadurch zwar verstärkt, aber durch Unterlassen allein nicht beseitigt werden kann.

@Hotin hatte es schon erwähnt.

Die Angst und der Umgang damit (die Beobachtung und Kontrolle) ist die Herausforderung.

Das meine ich ja auch. Aber gleichzeitig steigert sie ja auch wieder die Angst, wenn ein Ergebnis rauskommt, was nicht 100% dem erhofften entspricht.

Zitat von -Hedwig-:
@illum Hört sich an als wüsstest du wovon du sprichst, aber würdest du das für uns in leichter Sprache nochmals formulieren?

Es ist ein bisschen wie beim Henne / Ei Problem:
Nicht das, wovor man Angst hat ist zuerst da, sondern die Angst. Und die sucht sich dann irgendwas (z. B. ein winziges und harmloses „Symptom“) an dem sie sich abreagieren kann.
Deswegen wundern sich ja auch so viele, dass die Angst vom Herzinfarkt plötzlich auf was ganz anderes „überspringt“, wenn die Herzangst durch ausreichend Untersuchungen usw. „ausgereizt“ ist.

Und je mehr man weiß, desto mehr Möglichkeiten hat man die Angst zu beschäftigen.

@Angstmaschine
Danke. Jetzt versteh ich was gemeint ist.

Zitat von -Hedwig-:
@illum Hört sich an als wüsstest du wovon du sprichst, aber würdest du das für uns in leichter Sprache nochmals formulieren?

Angst benötigt nicht zwingend eine greifbare, klar erkennbare Ursache, sondern zwingt den bewussten Verstand dazu nach Gründen suchen, sich selbst als Empfindung zu erklären und eine greifbare, klar erkennbare Lösung zu finden.

Allerdings gibt es nicht für jede Empfindung eine greifbare, klar erkennbare Ursache, und damit auch keine greifbare, klar erkennbare Lösung.

Angst ist wie Kopfschmerzen die Folge diverser Verursacher, die auch deshalb nicht immer erkannt werden können, weil das Bewusstsein auf genau auf jene Verursacher einen blinden Fleck legt, um sie als Schutzmechanismus zu verdrängen.

Nur sind die Ursachen deshalb nicht weg. Das Unterbewusstsein kennt diese Ursachen und spült die Kenntnis darüber hoch. Immer und immerwieder. Mal im Arm, mal im Bein, mal im Herzen, mal im Darm. Bis das Problem bewusst erkannt und beseitigt wird.

Nur finde mal diesen blinden Fleck bei dir selbst, der vor dir versteckt wird, um dich zu schützen und der dich gleichzeitig mit Symptomen quält, die überhaupt nichts mit der Ursache zu tun haben.

@illum
Danke für deine Mühe

Wenn man also die Ursache, den Kern, nicht findet, dann kann man die Angst nie überwinden bzw. nur lernen wie man besser damit umgehen kann?

Zitat von -Hedwig-:
@illum Danke für deine Mühe Wenn man also die Ursache, den Kern, nicht findet, dann kann man die Angst nie überwinden bzw. ...

Das wäre die Konsequenz, ja.

Manches Trauma zB der Kindheit, das irgendwo im Gehirn als Erfahrung abgelegt wurde und als Trigger vor kA...Menschen dient, lässt sich vielleicht nie finden, weil es zu gut versteckt wurde.

Innerhalb eines Lebens wird diese Erfahrung aber durch häufiges Wiederholen immer stärker. Die Seilschaft zu dieser Erfahrung wird dicker und damit als Weg bevorzugt. Wie bei einem Schiff. Das Tau muss dick genug sein, kein schlaffer Schnürsenkel.

Da helfen dann als Konsequenz nur neue Erfahrungen, deren Seilschaften noch stärker sind, um bevorzugt zu werden, weil sie eben so schön dick sind. Das andere Seil wird dadurch dann immer dünner, auch wenn es nie ganz verschwindet.

Zitat von -Hedwig-:
Wenn man also die Ursache, den Kern, nicht findet, dann kann man die Angst nie überwinden bzw. nur lernen wie man besser damit umgehen kann?

Ein Wegweiser sind oft Projektionen. Heißt, das gegen was ich etwas habe, was mich stört und aufregt, ist ein guter Hinweis auf meine eigenen Emotionen, bei denen etwas im Argen liegt, mit denen ich irgendwie nicht klar komme.

Gleich ob ich der einzige Mensch auf der Welt bin, der so empfindet, oder jeder zweite andere, es ist mein Thema, wenn es mich hinreichend erregt, bevorzugt stört und verärgert.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Cbrastreifen:
Ein Wegweiser sind oft Projektionen. Heißt, das gegen was ich etwas habe, was mich stört und aufregt, ist ein guter Hinweis auf meine eigenen Emotionen, bei denen etwas im Argen liegt, mit denen ich irgendwie nicht klar komme.

Ich grübel sehr oft über die Gründe nach und wie alles begann. Ich hatte schon im Kindergarten massive Ängste. Ich frage mich immer was wohl davor passiert ist...Und was ist mit dem genetischen Faktor, der auch immer eine Rolle spielen soll. oft frage ich mich, ob einfach von Geburt an etwas mit mir nicht stimmt. Ich kann mich nämlich an keine angstfreie Zeit erinnern.

Zitat von -Hedwig-:
Und was ist mit dem genetischen Faktor, der auch immer eine Rolle spielen soll. oft frage ich mich, ob einfach von Geburt an etwas mit mir nicht stimmt. Ich kann mich nämlich an keine angstfreie Zeit erinnern.

Ganz pragmatisch würde ich sagen, dass Du einen genetischen Faktor nicht ändern kannst.
Andere aber schon. 60% machen Beziehungen und ihre Störungen aus, sagt man so.
Strategien gibt es mehrere. Nach Ursachen suchen und diese bearbeiten oder Ängste überschreiben, wie schon von @illum vorgestellt wurde.

Schaff Dir angstfreie oder -arme Räume, damit Du die Phasen in denen Du keine Angst hast, immer mehr ausdehnen kannst. Eine Restangst gehört zum Leben, sie schützt uns.

Zitat von Cbrastreifen:
60% machen Beziehungen und ihre Störungen aus, sagt man so.


Was meinst du mit Beziehungen?

A


x 4


Pfeil rechts



App im Playstore