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Hallo liebe Community,

Ich arbeite in einem Job, der mich kognitiv sehr beansprucht aber auch großen Spaß macht. Ich habe ein Notizbuch, wo ich täglich meine to dos eintrage, die ich zu tun habe. Leider erwische ich mich dabei, wie ich trotzdem abends auf dem Sofa an die Arbeit denke und immer wieder abschweife und zu meinem Notizbuch renne und feststelle, dass es schon drin steht . Ich mache Sport nebenbei, arbeite auch mit Sätzen (dass ich mir vertraue, dass ich nichts vergesse) aber das funktioniert noch nicht ganz. Habt ihr Tips ? Ich habe das gefühl schon alles auszuprobieren und denke trotzdem sehr oft an die Arbeit . (Der Job ist zum Teil auch sehr viel Home Office-habe extra ein Arbeitszimmer)

LG

22.11.2023 17:48 • 22.11.2023 #1


1 Antwort ↓

Zitat von ohnesand:
dass ich mir vertraue, dass ich nichts vergesse

Was passiert denn, wenn du etwas vergisst? Hast du den Eindruck, dass deine Kollegen einen ähnlichen Qualitätsanspruch haben?
Oder zeigst du übermäßigen Einsatz im Vergleich zu den anderen?

Ich denke hier ist der Hund begraben.

Du solltest schleunigst lernen auch mal Fünfe gerade sein zu lassen.
Es gibt nichts wichtigeres als deine (psychische) Gesundheit. Danach kommen Familie, Freunde, Hobbies, dann kommt erst mal gaaaaanz viel Faulenzen und Spaß haben, und dann kommt irgendwann die Arbeit.

Wenn du heute tot umfällst, wirst du morgen ersetzt. Schreib das bitte in dein Notizbuch.
Deinen Einsatz wird dir niemand danken. Außer, dass man dich mit noch mehr Arbeit zuschütten wird.

Durch viel Fleiß und Einsatz in der Berufswelt weiter zu kommen ist kein Kunststück. Du bezahlst halt mit deiner Gesundheit.

Gesund kommst du Beruflich nur weiter, wenn du dies mit minimalstem Aufwand schaffst. Vernetzen, Delegieren, Ausschmücken. Wenn du jeden Tag ein kleines bisschen ein schlechtes Gewissen hast, dann hast du das richtige Maß an Arbeitseinsatz gefunden, mit denen du die nächsten 40 Jahre in der Berufswelt gesund überstehen wirst.

Da dir deine Arbeit spaß macht, bist du besonders gefährdet von deinem Arbeitgeber ausgenutzt zu werden.

Kurz noch zu mir: Mir hat die Arbeit auch Spaß gemacht. Ich konnte ebenfalls nicht abschalten, und die Arbeit war auch gleichzeitig mein Hobby. Dann kam der Zusammenbruch, Burnout. 5 Jahre Arbeitsunfähig und chronische Folgeerkrankungen. Nun wohne ich mit Ende 30 wieder bei meinen Eltern und schaffe gerade noch einen Halbtagsjob im Homeoffice.




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