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Jetzt scheu ich mich seit Wochen dies hier zu schreiben, aber so langsam wirds übel.

Ich beobachte seit Neuestem das ich immer wenn ich auf einer Landstrasse mit dem Auto fahre und mir kommt ein anderes Auto entgegen, den Gedanken habe Hoffentlich zieht der nicht im letzten Moment auf Deine Fahrbahnseite rüber und reißt Dich in den Tod...... Ich habe Angst das da ein Mensch in dem Auto sitzen könnte der sich vielleicht umbringen will und dem es egal ist wenn er andere mit nimmt !

Ich komme mir echt total bescheuert vor, da ich trotz meiner Ängste ein sehr logisch denkender Mensch bin und auch eigentlich keinen Hang zur Hysterie habe - aber ich kann diese Gedanken einfach nicht kontrollieren, die kommen jedesmal automatisch wenn mir jemand entgegegen kommt. Ich fahre dann sofort langsamer und schaue mich um wohin ich im Zweifelsfall ausweichen könnte, obwohl mir bewußt ist das ich diese Zeit zum Reagieren warscheinlich gar nicht hätte und außerdem die Landstrassen auch oft von Bäumen gesäumt sind.

Bitte lacht nicht darüber. Ich habe echt Panik das ich Paranoid werde.

Es gibt auch keine Gründe die Auslöser dafür sein könnten.

Kann mir jemand was dazu sagen ?


LG Fenn

03.02.2013 06:09 • 20.02.2013 #1


20 Antworten ↓


Hallo fenn,

Ich kenn e das, habe das auch, aber nicht immer.
Unter was für einer angststörung leidest du denn generell?
Ich denke, das liegt daran, das wir ja sowieso sehr grübelnde Menschen sind. Und das in einer Phase, in der unser angstzentrum im Kopf sowieso enorme Größee hat versucht, sämtliche Gefahrenzonen auszuschöpfen und uns damit angst einjagen will. Ich habe das auch, was Ist wenn,...was ist wenn,..das geht bei mir den ganzen Tag. Das ist aber auch erst soo extrem, seit dem ich diese angststörung habe. Ich denke nicht das das zwangsgedanken sind. Das sind einfache Ängste, die keine überhand nehmen dürfen da die Gefahr bestehen könnte, das du irgendwann kein Auto mehr fährst.
Von daher empfehle ich die, sobald dieser Gedanke kommt, sagst du zu dir Stopp, entweder laut oder innerlich zu dir.
Und lenkst dich ab, mach den Radio an, singe, Schau dir die Gegend an oder denke an etwas schönes.

Du kannst aber es Archäologie mache: du sagst dir, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das ein entgegenkommender Autofahrer sich umbringen will, und ausgerechnet dich auswählt und dir frontal ins Auto fährt?,! Dann sagst du bestimmt, die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering, dennoch kann es passieren,...
Dann stellst du dir die frage, wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, das es nicht passiert? Viel viel Größer, dieser Gedanke sollte dir die Beruhigung deiner Ängste geben was das betrifft,....es ist sehr sehr sehr gering das das passiert. Ein Risiko bleibt immer, wie bei allem im leben

Alles liebe gloria

A


Nennt man das Zwangsgedanken ?

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Hallo Gloria,

danke für Deine Antwort. Ich leide seit 12 Jahren an einer generalisierten Angststörung. Angefangen hat die mit den Anschlägen in Amerika 2001, obwohl ich dort keine direkte Verbindung hin habe. War auch für 3 Monate in einer psychosomatischen Klinik mit anschließender Therapie. Nehme außerdem seit 8 Jahren Medikamente.

Ich versuche mich in diesen Situationen auch zur Ruhe aufzurufen, aber es funktioniert nicht immer. Ich kenne mich ja mittlerweile mit Panikattacken aus aber Gedanken dieser Art sind neu.

Was Du sagst klingt sehr logisch. Ich denke zuviel nach und das ständig ! Eigentlich stehen meine Gedanken nur still wenn ich schlafe und auch dann nur bedingt da ich zum Teil heftige Alpträume habe - das ist aber schon seit der Kindheit so.

Aber Du hast auch recht wenn Du sagst das man praktisch aufpassen muß das diese Gedanken nicht so stark werden das man irgendwann kein Auto mehr fährt.

Ich glaube es wäre vielleicht einfach an der Zeit mal wieder ein Gespräch mit einer Therapeutin zu führen.

Vielen Dank für Deine Hilfe.


LG Fenn

Hallo Fenn,

Das ist eine sehr gute Idee mit dem Therapeuten.
Wenn man etwas bespricht, mit jemandem der nicht voreingenommen ist, kann das enorm helfen.
Du schreibst das das als Kind schon so war. Vllt wäre da eine Tiefenpsychologie das richtige. Es könnte sein, das in deiner Kindheit einige Dinge gelaufen sind, die dir jetzt Probleme bereiten, bzw die du einfach noch nicht verarbeitet hast. Das können ganz banale Dinge sein, die aber wenn man sie nach Jahren ausspricht eine ganz andere Bedeutung haben können.
Ich denke du bist auf dem richtigen weg.

Alles liebe gloria

Hallo Gloria,

eine tiefenpsychologische Therapie habe ich damals nach der Klinik ja gemacht. Ja es lief einiges Falsch in meiner Kindheit und vor cirka 2 Jahren habe ich erfahren das ich meiner Mutter weggenommen wurde weil sie mich nicht richtig versorgt hat. Ich war dann wohl circa ein Jahr in einem Heim bevor ich ihr zurück gegeben wurde.
Ich erfuhr dies nicht von meiner Mutter selbst sondern von meiner Tante. Ich hatte nämlich immer irgendwie das Gefühl das mir Puzzleteile fehlen ohne das ich es hätte begründen können.

Aber was soll ich mit diesem Wissen anfangen ? Ich glaube außerdem das es da noch mehr gibt, was passiert ist aber ich habe keine Chance diesbezüglich auf irgendeine Art mehr zu erfahren.

Ich kaue auch von klein auf ganz stark an meinen Nägeln und das bis heute ! Zum Teil so schlimm das es auch mal blutet. Das hat nie aufgehört und das wo ich mittlerweile 37 Jahre alt bin ! Ich masakriere mir förmlich die Nägel und weiß nicht warum.

Habe schon mal überlegt ob ich durch Hypnose an vermehrte Infos kommen könnte, habe gleichzeitig aber auch einen Heidenrespekt davor, weil ich weiß das es nicht ganz ungefährlich ist.

Was meinst Du denn dazu ?

LG Fenn

Hallo,

Mh, das ist nicht gerade nett von deiner Mutter, dir so etwas wichtiges vorzuenthalten. Ich glaube ich wäre stinksauer.
Wenn man es nicht mal von der eigenen Mutter erfährt sondern von der Tante....! Und du warst schon 35 wie du es erfahren hast, das ist heftig!

Ja das mit den Fingernägel Kauen ist denke ich mal eine Art Selbstzerstörung,...du verletzt dich weil das den Schmerz übertönt den du innerlich spürst, denke ich mal. .ich bin kein Psychologe, das ist nur eine Vermutung!

Die frage ist berechtigt von dir, was du mit dem wissen anfangen sollst! Dieses wissen brauchst du um dein Trauma, das du als Kind erlitten hast, zu verarbeiten. Dieses aufwühlen von Vergangenheit ist nicht immer hilfreich aber manchmal notwendig um seine Seele ins reinen zu bringen. Ich denke du trägst sehr viel Last mit dir herum und da ist einiges, was noch an Puzzleteilen fehlt.

Du solltest auf jeden fall dein Fingernägel Kauen bedingt in den griff bekommen, das ist ein Zechen von innere unruhe, Anspannung und Schmerz!

Hypnose, ja das soll sehr gut sein. Ich selbst bin auf einer Warteliste bei einer Hypnotiseuren, die das in Verbindung mit kognitiver Verhaltenstherapie macht. Ich abe keine Angst davor, eigentlich kann nichts passieren.
Es hat schon vielen geholfen, ihre Ängste zu überwinden.
Wieso ist es nicht ganz ungefährlich?

Lg gloria

Ich habe damals im Fernsehen mal einen Bericht gesehen, da war einer der wurde hypnotisiert und man bekam ihn aus diesem Dämmerzustand nicht mehr raus. Der dümpelt bis heute vor sich hin. In diesem Bericht wurde eben damals darauf hingewiesen das es nicht ungefährlich wäre und man eben damit auch nicht an NICHTFACHLEUTE geraten darf. Aber wie hat man denn Gewissheit das man da an jemanden gerät der Ahnung hat ?

Ich war übrigens erst ein paar Wochen alt als das Jugendamt mich von meiner Mutter wegholte. Das einzige was ich der Akte die ich gesehen habe (konnte das Heim ausfindig machen) entnehmen konnte war, das in der Wohnung meiner Mutter Seuchengefahr geherrscht haben soll, was aber wohl in den Mitte Siebziger ein Wort war was recht schnell benutzt wurde.
Hatte wohl auch eine schwere Bronchitis und lag in einem Raum mit lauter Kerlen die alle am Plotzen waren. Wund war ich außerdem weil niemand darauf achtete das manmir die Windeln wechselte. Usw....

Und trotz allem fällt es mir schwer zu glauben das solch frühkindliche Erfahrungen solche Probleme auslösen sollen wo man doch nachweislich erst ab dem 3. Lebensjahr bewußt etwas wahr nimmt woran man sich auch erinnern kann.

LG Fenn

Hallo denn,

Wow das hab ich ja noch nie gehört das man aus einer Hypnose nicht mehr rauskommen kann.

MH, ich probier es trotzdem, vllt war das auch nur Show, im TV wird so viel nicht realer Müll produziert!

Ja ich denke trotzdem, das das einen Schaden genommen hat, wie war denn das dann später das Verhältnis mit deiner Mutter?

Wie ist es heute?

Gruß gloria

Das Verhältnis zu meiner Mutter war immer schlecht. Sie war unglaublich streng. Und wenn was nicht nach ihrem Geschmack war dann knallte sie mir ein paar. Mußte immer den Teller leer essen (klingt blöd, kann aber ne Qual sein) ob ich noch konnte oder nicht und wenn ich noch ne Stunde dran gesessen habe. Mit ihr reden ging gar nicht und ich kann mich nicht daran erinnern das sie mich je in den Arm genommen hätte oder mir mal gesagt hätte das sie mich lieb hat. Dafür hat sie aber immer betont das ich schwer erziehbar sei. Meine Eltern ließen sich mit 10 Jahren scheiden (war aber nicht mein laiblicher Vater - der hat sie in der Schwangerschaft schon sitzen lassen). Hatte dann nen Neuen, den sie auch geheiratet hat und mit dem sie bis heute zusammen ist. Ist ein ganz netter und ich mag ihn sehr, aber gegen meine Mutter durchsetzten kann er sich nicht.
Mit 11 hörte ich immer öfter ich wäre schwer erziehbar und wenn es so weiter ginge käme ich ins Heim. Kam dann 2 Jahre später mit 13 zu Pflegeeltern. Dort blieb ich 2 Jahre (war die beste Zeit meines Lebens).
Mit 15 ging ich freiwillig zurück, lief mit 17 Jahren von zu Hause weg und ließ meiner Mutter per Gerchtsbeschluß das Aufenthaltsbestimmungsrecht entziehen und verbrachte bis 18 freiwillig in einer vom Jugendamt geleiteten WG.

Alle paar Jahre raste ich mal aus und werf ihr an den Kopf das sie schuld daran ist wie es mir heute geht. Wenn sie mit Kritik nicht umgehen kann fängt sie an zu flennen oder legt auf wenn man am Telefonieren ist.

An meiner Tochter versucht sie in Form von Geschenken und Geld gutzumachen was sie mir nicht geben konnte und macht es mir dadurch sehr schwierig meine Tochter dahingehend zu erziehen das man im Leben auch etwas tun muß wenn man was erreichen will (was ich meiner Tochter mit ihren 14 Jahren nicht vorwerfen kann ).

Sie instrumentalisiert die Menschen gerne und ist eine sehr dominante Person. Verurteilt andere gerne obwohl sie mit mir ja wohl den größten Bockmist überhaupt verzapft hat. Sie verdrängt aber auch gerne und ist nicht bereit sich damit auseinanderzusetzen.

Wenn wir uns ab und zu sehen oder telefonieren dann gehts, aber mehr darf es auch nicht sein.


LG Fenn

was genau hast du?
zwangsgedanken?
was sind das für gedanken?

Ja Grove02, was genau meinst Du ? Schreib mehr, bitte .

LG Fenn

Kenne solche Gedanken auch. Wobei ich mir das Autofahren schwer wieder erkämpft habe. Hast du das schon lange?

meinst Du mich ?

Also ich bemerke das erst seit einiger Zeit. Und weiß nicht wo das herkommt. Aber ist schon übel wenn Dir auf der Landstrasse einer entgegen kommt und Du hast ganz plötzlich den Gedanken wenn der jetzt rüberzieht bist Du tot !! Ätzend ! War das bei Dir auch so ?

LG

Hallo Fennek, Du hast keine Zwangsgedanken. Die Angst denkt sich eben immer was Neues für uns aus.Weißt Du,es ist ganz einfach die tiefe Angst die Kontrolle zu verlieren. Wir haben alle schlimme Angst vor dem Tod und genau das ist es, das NICHT-LOS-LASSEN-KÖNNEN.Niemand gibt uns eine Garantie nicht krank zu werden oder einen tödlichen Unfall zu erleiden.Was kann schlimmstenfalls passieren? Genau, wir sterben.Also sollten wir uns auf das Leben konzentrieren!! Übrigens mache ich eine Hypnotherapie und die bekommt mir sehr gut. Es ist nichts anderes als eine Tiefenentspannung und wenn du dabei einmal einschalfen solltest (mir grade gestern passiert) reagiert das Unterbewußtsein dennoch und du kommst ganz einfach zurück.Stell deine Ampel auf rot, wenn dich deine Gedanken beim Fahren wieder überrollen wollen.LG

Hi,

Also das mit der Hypnose scheint echt ein Ding zu sein.

Habe das bereits schon öfters gehört, dass Hypnose gerade bei angststörungen sehr wirksam sein soll

Kenne ich auch, besonders nach stressigen Situationen, oder wenn ich sowieso schon äußerst unruhig bin verursacht praktisch alles Panik, da kann schon ein plötzliches Klacken einer Pendeluhr mich vom Stuhl reißen. Und auch wenn ich dann raus gehe (was ich meide) male ich mir öfters ungewollt Gefahrensituationen aus.

Ja, das kenne ich auch. Ich sehe dann zum Beispiel in meinem Kopf, wie ich von einem Auto überfahren werde, oder ande absurde Dinge.

Dsdenke ich auch, das das keine zwangsgedanken sind.
Das sind Ängste die auftreten. Diese versuche ich aber gezielt zu Ende zu denken.
Ich denke zu Ende, dann stell ich mir die frage, warum soll ich denn jetzt vom Auto überfahren werden.
Es installierst ok, wenn ich auf die Ampeln und Autos achte wird mir nichts passieren. Ich bin sicher.

So und ab diesem Satz denke ich dann an was anders.

Ich denke man sollte die Gedanken zu Ende denken und dann sich fragen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, das dies passiert?
Ich denke damit fährt man ganz gut.
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Hallo Gloria,

was aber mache ich mit Gedanken die so total verwegen sind ? Zum Beispiel habe ich auch so Gedanken wie : gleich gibt es ein merkwürdiges Geräusch, einen hellen Blitz und dann ist eine Atombombe hochgegangen.
Es gab demletzt eine Situation da sind 2 Düsenjäger ganz tief und aufeinanderfolgend über unser Haus geflogen. In meinem Bauch war ein Gefühl als würde eine kalte Hand in mich reingreifen. Ich bin in Tränen ausgebrochen. Ich bin völlig hilflos zusammen gesackt. Ich habe schon immer Angst vor Krieg, von Kindesbeinen an. Ich habe schon immer Alpträume darüber seit klein auf. Mit meinen Träumen kann ich Stephen King ernsthafte Konkurrenz machen. Wo kommt das her ? Ich kann anderen Menschen Ängste nehmen, Dinge mit Logik betrachten, Vernünftig argumentieren - nur mir selbst gegenüber nicht.
Für solche Gedamken gibt es keinen Auslöser, sie kommen einfach so - ohne Vorwarnung ! Sie kommen beim Autofahren, ich warte regelrecht darauf. Höre ich einen Krankenwagen ist nur noch das Wort Tod in meinem Kopf.
Manchmal habe ich echt Angst das ich vielleicht doch einfach bekloppt bin und das nur noch niemand festgetellt hat.

Mir wird ganz schlecht !


Fenn

Fennek,

Ich glaube bei dir wäre es mal interessant eine Hypnose zu machen.

Dadurch kann man herausfinden wo dein Knackpunkt ist.

Vllt. Hast du mal in deiner Kindheit ein Trauma erlitten,
Das du jetzt nicht mehr weißt.
Es gibt auch so Fälle, bei denen du etwas bewusst erlebt hast, aber bewusst verarbeitet hast.
Nur dein Unterbewusstsein, hat es nie verarbeitet und es schlummert weiterhin in dir.

Weißt Du Gloria,

habe genau darüber auch schon mal nachgedacht. Ich war damals bei einem Hautarzt da ich um den Mund rum immer starke Hautunreinheiten habe. Als ich so vor ihm saß sah er wie abgekaut meine Nägel sind. Er fragte mich ob ich mal sexuell missbraucht worden sei. Ich fragte ihn wie er zu der Annahme käme und verneinte. Daraufhin sagte er das mein Erscheinungsbild (Haut und Nägelkauen) typisch dafür seien.

Ist so etwas möglich ? Das es passiert ist und man weiß davon nichts ? Ließe sich das über Hypnose herausfinden ?


Fenn

A


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