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Hallo meine Lieben,
da ich nun lange stille Leserin war, möchte ich nun auch etwas von mir erzählen.
Ich vermute (ich weiß es noch nicht genau) dass ich an Zwangsgedanken leide.
Diese Gedanken kommen und gehen mal wieder, je nach meiner Gemütslage.

Zu meiner Person:
Ich bin seit 10 Jahren glücklich verheiratet, habe einen tollen, zuckersüßen 9 jährigen Sohn und einen tollen Job.
Ich müsste eigentlich zufrieden sein? oder?
Leider quälen mich immer wieder (meist episodisch) schlimme Gedanken und zu teilen auch Bilder die mich total ängstigen und die ich auch nicht haben möchte.
Aber leider gelingt es mir nicht Herr über die Gedanken zu werden.
Die Gedanken richten sich an mein Kind, was es für mich suuuper schlimm macht
Angefangen hat es im Januar 2016, nachdem ich einen Roman gelesen hatte.
Beim Lesen stellt man sich die Geschehnisse auch immer bildlich vor und zack gab es in dem Buch ein Ereignis, dass mich nicht mehr losgelassen hat und seit dem ständig in form von diesen Gedanken verfolgt. Nur dass es sich auf meinen Sohn gestürzt hat.
Beim ersten Auftragen dieser Gedanken und Bilder bin ich leider nicht zur Therapie gegangen und habe lediglich auf Anraten meines Hausarztes die Dosis für meinen SSRI`s erhöht (hatte Sie vorher für meine Depression bekommen). Die Gedanken waren dann auch schnell weg und es ging mir 1 ganzes Jahr super, ohne Gedanken oder Ähnliches.
Dann kam wieder ein banaler Spielfilm, in dem es auch um Kinder ging und zack, wieder das Speil von vorne. Die Gedanken waren wieder da und quälten mich.
Zeitweilen waren Sie so schlimm, dass ich so gezittert habe vor Angst, ständig geheult habe und nicht mehr mit meinem Kind alleine sein wollte, aus Angst ich könnte die Kontrolle verlieren und die Gedanken werden wahr... Wisst Ihr was ich meine?
Naja, ich habe mir nun einen Therapeuten gesucht, der mir helfen sollte.
Ich habe ihm alles erzählt und er war auch nicht erschrocken über diese Gedanken oder sonst irgendwas.
Habe zur Beruhigung, wenn die Angst fast unerträglich wahr, Promethazin zur Nacht genommen, damit ich schlafen konnte.
Leider musste der Therapeut aus gesundheitlichen Gründen aufhören, sodass ich die Therapie nicht zu ende bringen konnte.

Seit gut 2 Wochen haben die Gedanken mich wieder im Griff, sie kamen ohne den sog. Trigger und machen mir nun wieder Angst und quälen mich.
Ich bin total erschöpft und weiß langsam nicht mehr was ich tun soll.
Mitunter denke ich schon wieder: was ist wenn, es keine Zwangsgedanken sind und du nur die Augen vor der Wahrheit verschließt.
Als gesunder Mensch und leibende Mutter bekommt man nicht solche Gedanken! Das darf man nicht haben! Es ist falsch....

Ich bin völlig verzweifelt und ich weiß echt nicht mehr weiter!

12.10.2017 16:28 • 04.10.2023 x 1 #1


11 Antworten ↓


Kennt das jemand auch so wie ich oder bin ein Exot?
Habe furchtbare Angst, dass die neue Therapeutin mir eine andere Diagnose stellt und mich wegsperrt

A


Meine Leidensgeschichte zum Thema Zwangsgedanken

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könnte es sein das die Zwangsgedanken Werkzeuge deiner Depression sind und den Zwangauf dich ausüben Details deines Lebens zu ändern?
Habe das in einer Klinik mit einer Spezialabteilung für Zwänge erlebt. Dort waren 2 Patientinnen mit Ihren kleinen Kindern die sie so liebten das
Sie Angst hatten die Kinder zu töten, um Sie so vor den Qualen des Leben zu schützen. Das Positive ! Beide P. erkannten das Ihre Ängste nichts mit den Kinder zu tun hatten, sondern diese nur als Stellvertreter der vorhandenen Probleme dienten. Sie haben nach der stationären Therapie
glücklich mit Ihren Kindern die Klinik verlassen. Ich hoffe auch du findest diesen Weg.

Zitat von liloes:
könnte es sein das die Zwangsgedanken Werkzeuge deiner Depression sind und den Zwangauf dich ausüben Details deines Lebens zu ändern?
Habe das in einer Klinik mit einer Spezialabteilung für Zwänge erlebt. Dort waren 2 Patientinnen mit Ihren kleinen Kindern die sie so liebten das
Sie Angst hatten die Kinder zu töten, um Sie so vor den Qualen des Leben zu schützen. Das Positive ! Beide P. erkannten das Ihre Ängste nichts mit den Kinder zu tun hatten, sondern diese nur als Stellvertreter der vorhandenen Probleme dienten. Sie haben nach der stationären Therapie
glücklich mit Ihren Kindern die Klinik verlassen. Ich hoffe auch du findest diesen Weg.

Von dieser Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet. Kann ich auch irgendwie nicht.
Ich habe so Angst vor meinen Gedanken!
Wenn Sie mal nicht da sind bin ich noch nicht mal in der Lage mich darüber zu freuen weil ich zu erschöpft bin und Angst vor dem nächsten Eintritt der Gedanken habe.
Habe das Gefühl noch wahnsinnig zu werden!

Kann jemand sich noch in dem Verlauf wieder finden ? Ich brauche so sehr Zuspruch

Hallo liebes mir geht es genauso wie dir alles gleich. Nur das es nicht durch Filme oder Geschichten kam sondern einfach so. Wir können uns gerne austauschen und wenn du Lust hast kannst du meine Themen Mal durchlesen. Ich bin auch Mama und weiß wie du dich fühlst. Liebe Grüße Anna

Zitat von Frozen93:
Hallo liebes mir geht es genauso wie dir alles gleich. Nur das es nicht durch Filme oder Geschichten kam sondern einfach so. Wir können uns gerne austauschen und wenn du Lust hast kannst du meine Themen Mal durchlesen. Ich bin auch Mama und weiß wie du dich fühlst. Liebe Grüße Anna

Liebe Anna,

Vielen Dank für deine Worte. Es hilft mir sehr Zuspruch zubekommen. Und es ist sehr schön zu wissen, dass es anderen ähnlich geht.
Wie lange leidest du denn schon?
Ganz liebe Grüße Sascya

Seit 2011 angefangen und immer wieder mit Pausen. Erst war es gegen mein Mann und seitdem wir Uns wir unsere Tochter haben eben da. Immer da wo es am meisten weh tut. Und du ?

Wie gesagt ich habe es seit Anfang 2016 mit 1 Jahr Pause ohne Beschwerden. Nehme zur Zeit sich AD's citalopram 40 mg und 20 Tropfen Promethazin zur Nacht.
Bei mir war der Auslöser ein Roman( muss mittlerweile richtig lachen, wenn ich daran denke) und dem es um Kinder die Vernachlässigt wurden und noch andere Sachen. Beim lesen ist man ja logischerweise sehr visuell, d.h. Man stellt sich alles vor dem inneren Auge vor. Und hopp, hab ich mich tierisch über den Gedanken erschrocken und von da an gings bergab. Durch die erschrockenheit hat sich zwang entwickelt, dem ich ausgeliefert war. Immer wieder quälende Gedanken und zu teilen auch Bilder dich mich an den Rand des Wahnsinns brachten. Nur geheult, Angst vor kontrollverlust
, Angst davor dass es nicht NUR Gedanken sind. Etc.

Ja genau Angst vor Kontrollverlust. Das kenne ich sehr gut auch in anderen Bereichen wie Auto fahren oder Erbrechen . Immer Panik. Ich nehme Abends 30mg Mirtazapin und seit vier Tagen Sertralin 50 MG da ich Citalopram nicht vertragen habe. Hatte schlimmes Sodbrennen. Kennst du das auch das irgendwann die Angst vor dem Gedanke weg ist und dich wunderst bis dann wieder ein neuer kommt der Panik auslöst ?

Ich habe immer leider den selben Gedanken. Versuche ihn auch zuzulassen, auch wenn es für mich die Hölle ist. Meine Angst ist, dass ich die Angst vor den Gedanken verliere und ihn dann nicht mehr schlimm finde und es dann ausführen könnte. Weißt du was ich meine. Aber wir solkwn ja die Angst vor dem Gedanken verlieren, damit er die Macht verliert. Aber das macht mir auch Angst

@sawit1986 ich weiß gar nicht ob du hier noch in gruppe bist aber ich hatte genau das gleiche wie du 2013...Habe Antidepressiva bekommen für die bösen Gedanken... Es sind Gedanken die einem Angst machen... Ich hatte dann eine schwere Zeit vor mir in der Klinik... Da ich zu dieser Zeit noch andere Antidepressiva im Körper hatte mussten diese erstmal raus.. Um Platz zu machen für die doxepin... Ich habe es jetzt 10jahre später wieder bekommen und das gleiche Spiel geht von vorne los... Ich bin nur am weinen und diese Gedanken gehen nicht weg... Bin jetzt wieder in der Klinik und hoffe das es schnell voran geht mit der Antidepressiva Umstellung.... Bei mir wurde eine postraumatische Belastungsstörung mit Angst und Panik gestellt... Bin am kämpfen hier

A


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