Ich wollte eigentlich hier nichts mehr schreiben. Versuche jetzt aber mal einen anderen Ansatz. Manches ist nicht zu verstehen und es muss auch nicht jeder verstehen, ich kann nicht nachvollziehen warum Hypochonder jeden Tag bei jeder Kleinigkeit an die allerschlimmste Krankheit denken, das muss ich aber auch nicht verstehen und schreibe in diesen Thread dann nicht.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe möchte Black in seinem Tagebuch hier einfach nur schreiben was er denkt und nicht das ihn alle verstehen und helfen.
Was die Eltern betrifft, sie kennen ihren Sohn und wissen theoretisch das er mit Druck und Bedingungen nicht umgehen kann und Angst vor Gesprächen mit Fremden hat und Panik vor Terminen.
Wär ich die Mutter hätte ich diesen Termin schon gleich beim ersten Gespräch vereinbart. Ob der Sohn sich dann am Gespräch beteiligt oder nur zuhört wär doch egal. Die Eltern brauchen selbst Informationen und Hilfe. Es kann doch nicht sein das er seit Jahren ohne Medikamente da durch muss. Warum sagen die Eltern jetzt den Termin gibt es nur, wenn er dann alles macht was die vorschlagen also vielleicht auch Klinik? Da würde ich auch in Panik geraden und mich in die Enge getrieben fühlen. Das verängstigt nur noch mehr als Hilfe kann man das selbst nicht erkennen.
Sie hätten das Gespräch in Ruhe mit den Berater dieses Dienstes führen sollen, das sind Leute mit viel Erfahrung und Einfühlungsvermögen. Vielleicht hätte es zuerst mehrere Gespräche gegeben und wenn etwas Vertrauen aufgebaut ist dann kann man weiter sehen.
Um die anderen Fragen zu beantworten, ja man kann in ein Auto steigen, wenn man dem Fahrer vertraut. Sammeln sich aber nur schlechte Erfahrungen, weil das Auto einen immer nur dahin bringt wo man nicht hin will, Klinik, Arzt, Orte wo viele Menschen sind dann entsteht im Laufe der Jahre immer größere Angst.
Die Eltern haben, denke ich, jahrelang versäumt positive Erfahrungen außerhalb des Hauses zu schaffen um diese Isolation zu verhindern.
Außerdem alles was mit, du musst jetzt dieses so machen, mach doch mal, ändere etwas, erkenn doch mal, dieses nach bohren mit Fragen, wie von DieAlex, und das Gefühl vermitteln sich falsch zu verhalten alles das bewirkt das Gegenteil und man fühlt sich extrem abgelehnt und unverstanden. Ist jedenfalls bei mir so.
Man möchte Hilfe kann diese aber schwer als solche wahrnehmen. Vieles was hier geschrieben wird ist dadurch kontraproduktiv und funktioniert dann auch bei einer Therapie nicht.
08.06.2019 17:04 •
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