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Floki,

woher genau die Zwangserkrankungen kommen ist allgemein nicht 100% geklärt. Allerdings treten diese Erkrankungen ähnlich gehäuft weltweit auf. Man vermutet eine genetische Veranlagung und Defizite in der Kindheit in sensiblen Entwicklungsstufen. Sicher sind Umwelteinflüsse auch nicht ganz auszuschließen.

Ich glaub mit den Themen wie Darm, Nicht-Gestillt und jetzt Borreliose, damit drehst Du Dich im Kreis. Ich glaub nicht, dass das die Ursachen sind. Es gibt unzählige Menschen, die nicht gestillt wurden, Darmprobleme haben oder Borreliose/Zeckenbisse hatten oder haben und die NICHT zwangskrank sind.

Ich will nicht sagen, dass diese Dinge nicht auch einen Einfluss haben; aber ich glaub nicht, dass das reicht um zwangskrank zu werden.

Es gibt Menschen mit Krebs, mit Neigung zu Magengeschwüren, zu Krampfadern, zu Übergewicht, zu Hezinfarkt, zu Schlaganfall, zu O-Beinen, zu Glatzen usw. usw......
Fast immer gibt es für solche Erkrankungen körperliche Dispositionen, d.h. es ist weder Darm noch Stillen (wobei ich beides schon auch für wichtig halte) oder Zeckenbisse dran schuld, dass diese Leute erkranken, sondern wahrscheinlich ist eine entsprechende Empfindlichkeit des Organs schon vererbt worden. Eine ungesunde Lebensweise oder Umweltgifte wirken sich natürlich auch auf den Organismus aus.

Was ich sagen möchte ist, jeder hat eine andere Krankheit oder Veranlagung für eine Krankheit (Schwachstelle im Körper) und Du hast eben eine psychische Problematik.

Akzeptieren hilft oft auch. Selbst wenn Du die Ursache weißt, bringt Dir das nicht viel. Davon verschwinden die Zwänge ja auch nicht automatisch. Leider.

Zitat von kalina:
Floki,

woher genau die Zwangserkrankungen kommen ist allgemein nicht 100% geklärt. Allerdings treten diese Erkrankungen ähnlich gehäuft weltweit auf. Man vermutet eine genetische Veranlagung und Defizite in der Kindheit in sensiblen Entwicklungsstufen. Sicher sind Umwelteinflüsse auch nicht ganz auszuschließen.

Ich glaub mit den Themen wie Darm, Nicht-Gestillt und jetzt Borreliose, damit drehst Du Dich im Kreis. Ich glaub nicht, dass das die Ursachen sind. Es gibt unzählige Menschen, die nicht gestillt wurden, Darmprobleme haben oder Borreliose/Zeckenbisse hatten oder haben und die NICHT zwangskrank sind.

Ich will nicht sagen, dass diese Dinge nicht auch einen Einfluss haben; aber ich glaub nicht, dass das reicht um zwangskrank zu werden.

Es gibt Menschen mit Krebs, mit Neigung zu Magengeschwüren, zu Krampfadern, zu Übergewicht, zu Hezinfarkt, zu Schlaganfall, zu O-Beinen, zu Glatzen usw. usw......
Fast immer gibt es für solche Erkrankungen körperliche Dispositionen, d.h. es ist weder Darm noch Stillen (wobei ich beides schon auch für wichtig halte) oder Zeckenbisse dran schuld, dass diese Leute erkranken, sondern wahrscheinlich ist eine entsprechende Empfindlichkeit des Organs schon vererbt worden. Eine ungesunde Lebensweise oder Umweltgifte wirken sich natürlich auch auf den Organismus aus.

Was ich sagen möchte ist, jeder hat eine andere Krankheit oder Veranlagung für eine Krankheit (Schwachstelle im Körper) und Du hast eben eine psychische Problematik.

Akzeptieren hilft oft auch. Selbst wenn Du die Ursache weißt, bringt Dir das nicht viel. Davon verschwinden die Zwänge ja auch nicht automatisch. Leider.


Servus,

ich geb dir Recht dass ich schon sehr viel Probiert habe den die Möglichkeiten sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich, aber seit ich meine Antibiotika nehme hab ich keine Zwänge mehr....
Hab es auf alle Fälle schwarz auf weiss und es wurde durch einen Bluttest bestätitgt.

Nun wird noch eine etwaige Nebeninfektion überprüft die mit dem Darm zusammen hängt und deshalb auch meinen Stoffwechsel verrückt spielen lässt.

Vl hast du auch recht aber das werden wir über die Zeit sehen und ich werde eine ehrliche Antwort schreiben.

Bis dahin alles Gute!

Floki

A


Mein Leben mit aggressiven Zwangsgedanken

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Hallo zusammen,

ich wollte euch ein kurzes Update geben.

Auf Grund des Borreliose-Verdachtes habe ich 1 Monat lange Antibiotika eingenommen und es ging mir von Tag zu Tag besser.

Ca. 1 Woche nach der letzten Einnahme fingen die Beschwerden wieder an. Als ich beim Arzt war wurde alles wieder auf sie Psychoschiene geschoben. Der junge vertretende Arzt hat mich vor seinem Studenten total fertig gemacht. Was ich mir alles einbilde und und und.....
Er hat bei mir dann angeblich eine zwanghafte Persönlichkeitsstörung festgestellt... wobei ich gar nicht in das Schema passe...

Danach war ich wieder in einem tiefen Loch... der Alk. half mir an manchen Wochenenden etwas entspannter zu werden.... nur leider wirkt er auch recht heftig auf meinen Stoffwechsel.... am 8.10 jährt sich mein Rückfalltag.

Es ist wirklich schwer.... um Tipps bin ich euch sehr dankbar!

Grüße Floki

Hallo,

möchte euch 1 Jahr nach meinem Rückfall, ein kleines Resume geben.

Es hat mich auf alle Fälle verändert... ein Teil von mir ist leider dabei auf der Strecke geblieben.

Der tägliche Kampf gegen die Gedanken fordert seinen Tribut. Interesse an Hobbys, Freunde treffen ist gering. Ich habe viel Geld ausgegeben für Blitbilder, Tests, Nahrungsergänzungsmitteln ohne großartige Erfolge.

Die Ärzte wollen einen nur mit Medikamente ruhig stellen.... und sehen alles immer so locker und einfach. Derjenige der die selbe Krankheit hat weis wie schwer es ist. Zwängler sind laut Aussage meiner Psychotherapeutin Liebenswerte Verrückte! Ich kann mir nichts liebenswertes an dieser Krankheit abgewinnen.

Die Suche nach fähigen Ärzten gestalltet sich als schwer...oftmals wird man bemitleidenswert angeschaut oder stößt auf Unverständnis.
Eine gemeinsame Zusammenarbeit ist kaum möglich oder ich habe die falschen Kontakte.

Meine Ehe befindet sich auch auf einem Tiefpunkt... ich möchte keine Kinder haben. Da die Krankheit ja angeblich vererbar ist möchte ich keinem Menschen diese Qualen antun.
Wer weis wo das noch alles endet. Ich bin meiner Frau für ihre Ruhe und ihr Vertrauen sehr dankbar.. auch wenn ich es oft nicht verdiene.

In die Zukunft blicke ich nicht sehr positiv aber man kämpft von Tag zu Tag weiter.

Anfangs wog ich 88kg nun befinde ich mich bei 73kg bei 1.90cm Größe!

Die Fluoxetin sind ein Teufelszeug... bis eine Wirkung einsetzte verging bei mir eine lange Zeit... Nebenwirkungen wie enorme Suizidgedanken waren bei mir Tagesordnung.

Begleitet wird das Ganze durch regelmäßige Durchfälle und enormes Zittern mit Wärme- und Kältewallungen.

Am Anfang hatte ich enorm viele Gefühle und war knapp am Wasser gebaut... nun mutiere ich zum Eisklotz worunter meine Beziehung leidet.

Es ist schwer die Lebensfreude zu bewahren!

Wollte euch nur daran teilhaben lassen... vl findet sich der ein oder andere wieder...

Oft fühlt man sich verlassen...

Grüße Floki

Moin @Floki

Lese mal den Thread von Pipifax:

agoraphobie-panikattacken-f4/schlimme-zwangsgedanken-t93089-10.html

Da geht es auch um Fluoxetin.

Zitat von Floki:
Die Fluoxetin sind ein Teufelszeug... bis eine Wirkung einsetzte verging bei mir eine lange Zeit... Nebenwirkungen wie enorme Suizidgedanken waren bei mir Tagesordnung.


Das war bei mir auch so. Deswegen hatte ich sie abgesetzt. Außerdem auch eine gewisse Gefühlsabflachung. Das mochte ich nicht.

Vieles was Du schreibst kann ich nachvollziehen.

Dass Du viel Geld verlierst auf der Suche nach Hilfsmittel und so, hab ich mir schon gedacht.

Hab am Anfang auch alles mögliche getestet und probiert. War immer nur kurzzeitiger Placebo-Effekt, der aber schnell wieder verflogen ist.

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Das war bei mir auch so. Deswegen hatte ich sie abgesetzt. Außerdem auch eine gewisse Gefühlsabflachung. Das mochte ich nicht.

Vieles was Du schreibst kann ich nachvollziehen.

Dass Du viel Geld verlierst auf der Suche nach Hilfsmittel und so, hab ich mir schon gedacht.

Hab am Anfang auch alles mögliche getestet und probiert. War immer nur kurzzeitiger Placebo-Effekt, der aber schnell wieder verflogen ist.[/quote]

Eine Frage:

Denkst du das der hohe Serotoninspiegel dann an dieser Gefühlslosigkeit verantwortlich ist oder die Zusatzstoffe aus den Fluoxetin?

Hallo ihr Lieben ich dachte ich schreibe euch mal wieder. Und zwar merke ich wieder sehr stark das mich Ordnung und Sauber sehr beschäftigt. Ich bin ständig am denken wann ich wieder wischen muss was ich am nächsten Tag alles machen muss. Mich nervt das Wort Dreck und Staub tierisch. Es ist nicht so das ich ein Putzzwang habe weil es dafür nicht sauber genug ist. Aber mich quält das ganze Thema. Ich denke nur über Haushalt und putzen nach und suche eigentlich Entspannung was aber nicht geht. Es dreht sich nur alles darum. Wenn ich wenig mache denke ich ich muss mehr machen. Ich möchte es einfach sauber und ordentlich haben was mir aber mit drei Kindern nicht gelingt und ich denke auch nicht realistisch ist. Aber genau damit komme ich nicht klar. Danke fürs Zuhören und Schreiben. Vllt kennt das von euch auch jemand so

Hi kenn ich so leider nicht!
Mir spuken andere Dinge durch den Kopf...
Nach sovielen Jahren kann man sich von seiner Krankheit kaum noch abgrenzen..... die Bilder sitzen so tief.

Hab heute mein Facebook-Profil gelöscht.... hab da viel zu oft sinnlose Zeit verbracht... mit sogenannten Freunden. Mit der Dauer meiner Erkrankung hab ich erst mal gesehen wie geltungsbedürftig ich bin... und nach Anerkennung suche.

Von meinen tatsächlichen Freunden sind nicht mehr viele da.... grenze mich selber auch ab/aus.

Der Kampf mit mir selbst, meinem Inneren fordert den täglichen Tribut. Manche Menschen erzählen von Kleinigkeiten und regen sich über alles auf.... ich würde einfach nur gerne normal sein! Die täglichen fast schon stündlichen Schwankungen von meinem Gemütszustand sind sehr anstrengend.

Jeder Tag aufs Neue ist die große Herausforderung.... die Freude auf alltägliche Dinge oder besondere Anlässe ist verblasst.

Meine Eltern, meine Schwester und meine Frau stehen hinter mir und leiden ebenfalls sehr.
Ich bin ihnen für ihre Unterstützung sehr dankbar, vorallem meiner Frau die mich täglich ertragen muss.

Euer Floki

Hallo zusammen,

möchte hiermit meine Krankheitsgeschichte updaten!

Ich war bei einem Neurologen der auch Psychiater ist und auf die orthomolekulare Behandlung spezialisiert ist.

Nachdem ich schon einiges überprüfen hab lassen konnten wir im Voraus einiges Ausschließen... jedoch wurde nochmals ein Bluttest der Spurenelemente gemacht. Außerdem haben wir den Serotoningehalt im Blut auch einmal messen wollen. (Gem. seinem Erfahrungen gibt dieser einen Ca. Indikator für den Wert im Gehirn an... wie gesagt nur aus seiner Erfahrung)

Ergebnisse:
Omega3 schlecht
Serotonin sehr schlecht

Seine aufmunternden Worte am Telefon waren wie soll da Ihre Psyche auch bremsen können wenn die Bremsklötze fehlen!

Außerdem funktioniert meine Verdauung sehr schlecht, Dysbiose! Er ist der Auffassung dass Psyche und Darm nahe miteinander Verknüpft sind.

Ich muss nun spezielle Darmbaktieren einnehmen und auf meine Ernährung achten. Siehe Leaky-Gut.

Dazu nehme ich auf Anraten 3x100mg Omega3 Kapseln und 5HTP... zu meinen 20mg Fluoxetin.
So wurde ich nun vom Fachmann eingestellt und hoffe auf Besserung.

Passt auf euch auf und gebt nicht auf!
Grüße Floki

Hallo Leute,

ich wollte mich mal wieder melden!
Es geht mir mittlerweile gut!

Nach einer Zeit der enormen Schwankungen haben sich langsam Erfolge eingestellt.

Seit 3 Monaten bin ich auf einem guten Weg... bin glücklich dass ich nie aufgegeben habe und trotz allen Rückschlägen immer an mich geglaubt habe.

Der Durchbruch kam meiner Meinung nach mit meinem Besuch und der fachkundigen Betreuung nur einen Arzt für orthomolekulare Medizin und Neurologie. Mit dessen Hilfe habe ich mein Medikament auf 20mg herabsetzen können, zusätzlich nehme ich Omega 3 und 5Htp.

Seitdem schwinden die Gedanken wöchentlich... bzw. können mich nicht mehr in ihren Bann ziehen.

Meine Ernährung habe ich ebenfalls angepasst und futtere nun mehr Gemüse. Hab auch wieder Energie einen Mannschaftssport zu treiben.

Im neuen Job läuft es auch gut.. darf mich verwirklichen und meine Arbeit wird sehr geschätzt.

Das Schicksal hat mir einen Arbeitskollegen beschert dessen Stieftochter vor kurzem an einer Zwangserkrankung erkankt ist. Er war total überfordert, ich habe mich ihm anvertraut und versuche ihm mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.

Nach fast 1.5 Jahren kann ich sagen dass ich dankbar bin. Dankbar dass damals mein Schutzengel da war und dass ich wieder schöne Momente erleben darf!

Bleibt dran und gebt nicht auf...!
Bis bald wieder!
Euer Floki

Zitat von Floki:
Mit dessen Hilfe habe ich mein Medikament auf 20mg herabsetzen können, zusätzlich nehme ich Omega 3 und 5Htp.

Welches Omega3 und welche Dosierung nimmst du ein? DHA/EPA oder ALA? Danke

Hi,

ich nehme 3x1 Kapsel mit 1900mg davon 1008mg EPA 756mg DHA.

Hersteller kann ich dir per PN nennen!

Gruß

Hallo Leute!

Melde mich hier auch mal wieder!

Es geht mir super.
Die Kombination aus Probiotika, Aminosäuren, 5HTP und Omega 3 hat eine super Wirkung auf meinen Körper und Geist.

Ich nehme immer noch meine 20mg Fluoxetin. Bei höherer Dosierumg gem. meinem Neurologen hatte ich enorme Nebenwirkungen.

Der Ansatz nicht nur den Geist sondern auch den Körper zu betrachten hat den größten Durchbruch gebracht.

Meine Darmflora war komplett kaputt und wurde nun aufgebaut... Jetzt kann mein Körper auch wieder richtig arbeiten.

Meine Nahrungsergänzungsmittel helfen hierbei ganz gut nach.

Vor fast zwei Jahren erreichte mein Leben einen Tiefpunkt und wär fast am Ende gewesen. Jetzt steh ich wieder voll im Leben.

Gebt niemals auf und kämpft.. Aufgeben ist für uns keine Option!

Klammert euch an kleine Erfolge und lasst euch nicht von anderen Menschen herunter ziehen.

Euch weiterhin viel Glück!

P. S an stressigen Tagen sind ein paar Tropfen Hanföl empfehlenswert.

Keep on fighting

GRÜßE
EUER floki

Hallo Floki,
es ist toll das es Dir so gut geht.
Ich habe auch aggressive ZG gegen mich selber seit 10 Jahren. Zwischendrin waren 7 Jahre Ruhe.
Ich schäme mich manchmal wegen der ZG und befürchte ein schlechter Mensch zu sein. Naja, in meiner Ehe habe meinen Mann betrogen. Deswegen habe ich das Gefühl, das ich diese Gedanken verdient habe.

Liebe Grüße
Alfred

Hallo Ihr Lieben, ich habe den ganzen Beitrag durchgelesen, da ich mich darin ziemlich wiederfinde. Habe seit einiger Jahre körperliche Symptome wie bei einer SD Unterfunktion, leider konnte da nie was festgestellt werden. Seit einigen Wochen ganz schlimme Zwangsgedanken. Die SD muss ich wohl nochmal überprüfen lassen. Kennt das jemand, dass man seine Zwangsgedanken nicht mehr bildlich hat, sondern diese eher in Worten einem in dem Kopf schießen? Ich hab so Angst und bin die ganze Zeit am zittern.

Logisch, oft sind Zwangsgedanken auch nur Worte ohne Bildvorstellung. Ich hatte schon oft Phasen, wo ich ein Wort, meistens mit einer schlimmen Bedeutung im Hirn hat.
Das schoss mir dann am Tag bis zu tausendmal durch meinem Kopf.
Sozusagen ein Ohrwurm. Unerträglich.
Man hat das Gefühl man bleibt darauf hängen und kann an nichts anderes mehr denken.
Und wie bei vielen Angst-Zwangserkrankten,
immer dieses Gefühl man ist bzw. wird verrückt, oder verliert jeden Augenblick den Verstand.
Aber genau dieses Einwortphänomen ist typisch für Zwangsgedanken.
Ich leide ja an einem Grübelzwang, der sich zum Glück sehr stark gemildert hat. Oder ich konzentriere mich weniger darauf, kämpfe nicht mehr so stark dagegen an, dennoch habe ich Schubweise immer noch zwanghafte Grübelphasen, also kein typisches Grübeln, sondern vielmehr aggressive, laute, penetrante Grübelgedanken, die mir Zuhören, oder sich an einem Gespräch beteiligen, komplett unmöglich machen. Aber und das ist die gute Nachricht, eben nur noch Schubweise und nicht mehr 24/7 drei Jahre am Stück, wie Anfang 2015. Am Ende dieser brutalen Zwangszeit, hatte ich täglich 8-10mg Tavor intus und dennoch war ich unter Strom und dadurch sehr suizidal, aber eben auch wieder zwanghaft suizidal, das bedeutet es wäre mir in dieser Zeit nicht gelungen mein Leiden zu beenden, denn es waren zwanghafte Suizidgedanken. Das erkannte ich relativ schnell und darum schreibe ich hier darüber auch, weil das eben keine 100% sicherer Suizidphase war. Es gehörte in die Rubrik Zwang. Aber völlig verrückt war diese Zeit schon.
Aber zurück zu Deiner Frage in dieser Zeit hatte ich eben auch Tage mit nur einem Gedanken. Radfahren. War mein Zwangsgedanken. Täglich und in allen Varianten. Fahrradfahren, fahre Rad, Rad fährt und wieder von vornen. Oder Wahn. Ich hatte Angst Wahnsinnig zu werden und so schoss mir ständig nur dieses eine Wort durch den Kopf. Wahn. Teilweis stand das Wort im Kopf. Schwer zu erklären. Aberces reichte aus, dass nur dieses eine Wort mir völlig Angst gemacht hat. Auch täglich tausendemale kam das Eort hoch.
Bah mir wird heute noch schlecht, wenn ich daran jetzt wieder denke. Deshalb breche ich jetzt lieber ab!

Ich möchte Dir und allen anderen Zwänglern nur sagen, es geht wieder weg. Klar nicht vollständig, aber Leben wird wieder lebenswert! Und ich war wirklich in einer täglichen Hölle und dann noch hochgradig Benzoabhängig.

Heute lebe ich wieder und Suizid kommt nicht mehr in Grage.
Dein Wortzwang hört auch wieder auf, ganz sicher, damals hätte ich auch niemals daran geglaubt meine Situation war derart misserabel und schlafgestört und nichts half mir mehr! Und heute kann ich wieder Einkaufen, Autofahren, Musik hören und Zuhören und auch bei Dir wird es wieder besser, viel besser!

Und das schöne daran ist, bzw. das ist auch die beste Medizin für harte Zwangsphasen, Du musst gar nichts dagegen tun. Lol.
Aber genau das ist das schwerste überhaupt, was in harten Phasen überhaupt nicht funktioniert.

Als Zwangler musst Du nur eines lernen und genau das ist der Trigger für Zwänge, eben genau nichts. Und dieser Satz von mir ist völlig kontraproduktiv, nämlich musst und lernen sind die Trigger. Es hilft wirklich nur eines nämlich sich genau nicht dazu zwingen, verstehen, absichern, müssen, lernen usw.

Nicht sich mit dem Thema beschäftigen und mehr naund als Motto leben. Ja es gibt Wortzwänge, natürlich belasten diese Dich und logisch willst Du Dich absichern und verstehen, aber genau dafurch fütterst Du Fein Zwangssystem und baust dieses Monster auf.
Gib dem Gedanken keine Kraft, aber frag mich bitte nicht wie das geht, es gibt nichts zu verstehen, denn es macht keinen Sinn.

Meine Antwort auf Deine Frage gibt es Wortzwänge lautet daher, ja und, naund,
nächstes Thema und ich gehe wieder offline, war nur ein Zufall das ich hier mal wieder war, denn ich habe noch die Emailbenachrichtigung drin. Für dieses Forum bin ich zu sehr Selbstbetroffener und mir geht es endlich mal wieder besser und eines ist sicher, das sage ich sogar als unsicherer Zwängler, auch Du wirst wieder aus Deiner Spirale kommen, 100% sicher.

Schöne Grüße
Reiger
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von mameek:
Hallo,ich möchte mich heute dazugesellen, denn in manchen Beiträgen finde ich mich direkt wieder. Ich leide schon viele Jahre unter aggressiven Zwangsgedanken (angefangen hatte es ursprünglich mal mit Panikattacken). Bei den ersten ZG hatte ich immer Angst, ich könnte meinen Kindern etwas antun und bin dabei vor Angst fast verrückt geworden. Körperliche Symptome waren dabei dieses ganz starke ununterbrochenen Angstgefühl, dass sich so wie ein offenes Feuer im Brustbereich anfühlt, würgen, erbrechen, etc. Dank Clomipramin verschwanden diese dann, aber sobald ich es mal versuchsweise abgesetzt hatte,, kammen sie nach ...


Danke für deinen tollen Bericht er hat mir gerade sehr geholfen

Vielen Dank für diesen tollen Austausch hier er hat mir sehr geholfen danke danke danke wäre froh wenn er weiter laufen würde Habe aggressive und dämliche zwangsgedanken angefangen 2007 hatte eine so lange Text geschrieben dann war er weg schade .... zwangsgedanken treten bei mir Phasen weise bei höchsten Stress Level auf war 2007 und 2019 in der psychatrie wegen zwangsgedanken gegenüber meiner Tochter ( heute fast 16 ) und dann auch mit lauter Sachen wie ich Renn jetzt einfach los auf die Straße, ich will mein Sohn rasieren und denke ok jetzt rammst ihn den Rasierer in den Hals oder da liegt ein Messer ich steche mich ab. Bei mir fing es an wie bei Floki so mit 15 da hab ich immer so zwangsgedanken das ich meine Vater eine runter haue oder das ich mir einen Mixer in den Mund stecke ( ich weiß total absurd ) lauter solcher Sachen ich bin so lebensfroh und liebe das Leben deshalb ist es total paradox allerdings sind es wie gesagt nur Phasen paar Tage in paar Jahren mal weniger mal mehr. Letztes Jahr durch eine Grippe die ich hatte davor Jahre lang fast null manchnmaö huschte ein Zg vorbei den lachte iCh aus oder schüttelte mich und sagte nein Herbert Nerv jemand anders oder anderswo rum ja mein zwangsgedanke heißt Herbert ! Naja letztes Jahr dann mit Grippe in die psychatrie ich leide stark ununterbrochen an Ängsten Panikattacke und starke psychosomatischen Schmerzen naja dann totale Umstellung von citalopram und opripramol auf Sertralin und nachts mirtazapin in der klinik ging es mir beschissen aber ich habe mich allem gestellt meiner Tochter mir selbst und allem hab mit meiner Familie Ausflüge gemacht bei Ausgang und es ging manchmal schlimm dann kamen zwangsgedanken anderen Kindern gegenüber das hat mich umgehauen aber bei neu Medikationen ist ja Erstverschlimmerung normal ich wurde entlassen war wackelig und dann ging es mir bombe seit Jahren ging es mir blendend nur dann

25 kg Zunahme von 80 aus 105 bei 1,50m
Stärkste wassereinlagerungen in den Beinen
Höherer hirndruck mit Augen Problemen

Nov 2019 klinik Neurologie alles Unterrsucht nerven Wasser entnommen und dann war alles erstmal gut und ich bin ja so blöd sollte Medis bekommen dazu gegen hirndruck nein ich habe es versammelt egal dann im dez hab ich die Antidepressiva abgesetzt ging mir gut alles prima dann Ende Februar 2020 Zucken und taubheitsgefühl und Panik im Gesicht: ich wurde Sertralin genommen Stunden lang mit meiner besten freundin gesprochen und dann ging es mir schlecht depressiv wie nie zuvor zg voll da ich mit meiner besten in die besagte klinik und gesprochen da Neurologin nicht da in Urlaub er ok nicht nehmen wenn sie Angst haben ich was gibt es pflanzlich er lasea gesagt geholt und genommen. Dann ging es wieder gut

Augendruck kam ich zum Augenarzt einen auf den Deckel bekommen soll abklären hirndruck und wiede Augenarzt und dann los Tabletten gegen hirndruck nehmen. So okay aber bei Corona kein Arzt will mich nehmen meine Neurologin macht die Untersuchungen nicht also ins Krankenhaus auch schwer. So dann Montag diese Woche meine Mama schreibt mir es ist was passiert ich so nervös mein Mann gebeten mit ihr zu telefonieren weil sie auch ihn sprechen wollte ! Ich habe zu meinen Eltern schlecht Kontakt.... dann mein Mann telefoniert legt auf weint

Mein Vater im Krankenhaus sein Herz

Mein Vater war nie solange ich lebe im Krankenhaus es hat mich umgehauen ich war fertig nerven Zusammenbruch heulen Panik alles dann die sch. mit hirndruck und alles war vorbei ich Mittwoch Kopfweh bekommen und von Dienstag auf mittwoch arm Beschwerden und Druck auf der Brust Mittwoch Herz Untersucht alles bestens naja nachts seit Dienstag Nacht unruhig arm und Brustenge und alles jetzt war ich so schlecht drauf kann seit Mittwoch kaum essen Lara meine Tochter Mittwoch Nacht Also morgens kopfweh ich mit ihr Wach gestern Panik Corona oh nein und seit Mittwoch Abend ja die Kopfweh und zwangsgedanken wieder voll da bin am überlegen medis wieder zu nehmen aber hab Angst müsste in klinik wieder wegen der Steigerung der Symptome und alles hab euch gefunden und ich konnte grad wieder essen und mit geht es besser danke schön vielen Dank

Hi liebe Leidensgenossen!

Mir ging es bis vor einer Woche echt gut.
Die normalen ups und downs des Lebens mal ausgenommen !

Dann hab ich einen Fehler gemacht, von dem ich jedem unbedingt abraten würde.

Ich hab nen Grascookie gegessen um noch lockerer zu werden. Trinke keinen Alk., Rauche nicht und nehme nie irgendwelche Substanzen zu mir.

Das Ganze ging komplett nach hinten los. War ein Horrortrip hoch 15, wünsche ich keinem. Dabei kamen auch die Gedanken wieder hoch.

Nun kämpf ich wieder wobei das Tief dieses Mal meiner Meinung nach nicht so heftig war.

Am Morgen brauch ich ewig bis ich in die Spur komme und am Abend bin ich top fit und habe kaum Probleme bzw. Gedanken.

Soweit so gut... Ich melde mich bei Zeiten wieder. Kopf hoch Leute!

Grüße Floki

A


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