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@cxluna
Ja das müsste man sich nochmal genau überlegen wie man das am besten hinkriegt.
Ihr sprecht einfach normal erstmal, unterhaltet euch über ein bestimmtes Thema, dass euch beide interessiert und sowohl du als auch sie sprechen dir Mut zu. Und vorallem gebt euch beide Zeit zu antworten, auch wenn das 10 Minuten Schweigen bedeutet, wenn der Druck raus ist, kann das schon automatisch helfen. Und natürlich versuche spontaner zu antworten, wenn es mal nicht klappt ist es nicht schlimm wenn geschwiegen wird, bis dir eben wieder was einfällt, (manchmal braucht man da eben für länger) und du dich beruhigen kannst, du könntest zwischendurch auch paar mal tief ein und aus atmen wenn du angespannt sein solltest, das hilft bewiesenermaßen. Frag ruhig nach ob sie dich verstanden hat oder ob sie das jetzt komisch oder undeutlich fand. Ich fänds auch okay wenn man weniger Augenkontakt dabei hält als gewohnt und das langsam steigert, hauptsache der Druck ist weitestgehend raus, damit du lernst sicher zu reden, wenn du erstmal selbst herausgefunden hast wie du es am besten machst, kannst du das dann auch auf Andere anwenden oder fühlst dich bereits sogar schon selbstsicherer.
Vielleicht schreibst du dir das auf was ich hier sage oder fügst sogar noch deine eigenen Ideen hinzu, wenn du dir direkt Gedanken drum machst vergisst du es weniger.

Vielleicht erhofft sich ja ein Teil von dir durch perfektes Sprechen immer das richtige Sagen diese Aufmerksamkeit jetzt zu bekommen bzw gut anzukommen. Weil du die Erfahrung oder den Gedanken hast dass du bei Menschen ankommst bzw Cool bist wenn du immer angemessen reagierst (sehr subjektiv) würde für mich erforschen was du selbst von dir erwartest was du denkst das bei anderen Menschen gut ankommt.

Beste Grüße

A


Ich kann mein Leben nicht genießen - Zwangsstörung

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Zitat von -IchBins-:
Hallo, hier gibt es sicher einige, die das kennen, es muss nur erst einmal gelesen werden. Vielleicht braucht es etwas mehr Zeit, bis dein Medikament Wirkung zeigt. Manchmal werden auch mehrere verschiedene ausprobiert, wenn es keine Wirkung zeigt. Was könntest du selbst tun, damit es dir besser geht? Denn nur du ...

So sehe ich es auch.

@cxluna Ich weiß nicht, ob es in deinem Fall helfen würde. Ich habe Meditation als eine perfektes Mittel entdeckt, um meine Gedanken und Gefühle zum Schweigen zu bringen. Man ist mit sich selbst alleine. Spricht nicht. Allerdings braucht es einige Zeit, Geduld, Anleitung und Übung bis sich die ersten Erfolge einstellen. Nicht jeder interessiert sich dafür.

@Begleitung

Find ich geht in eine sehr ähnliche Richtung an die ich dachte wenn es mit Angst zu tun hat.
Ich hab es zb. erlebt und das Gefühl in meinem Leben gehabt, dass ich Andere mit meinen Worten unbeasichtigt verletzt habe oder es anderweitig negative Konsequenzen für mich oder für Jemand Anderes hat, so hab ich immer mehr darauf geachtet und angefangen an meiner Ausdrucksweise zu arbeiten, bei der ich einerseits meine Gefühle ausdrücken kann und zweitens nicht zu grob dabei bin und drittens nicht missverstanden werde. Das führt dann zu overthinking.

@Sogno

Ist nur immer etwas schwer das mitten im Gespräch anzuwenden, wenn es eine sofortige Wirkung haben soll und nicht ewig lang trainiert werden muss, deswegen denke ich, dass die Atemtechnik anzuwenden erstmal ausreicht.

@Mylenix Mein Ratschlag bezieht sich auf die Situation allgemein, um das Problem an der Wurzel zu packen. Mit der Zeit könnten dadurch vielleicht auch Gesprächssituationen leichter werden

@Mylenix ich denke ich versuch das mal mit ihr, aber würde vielleicht nicht irgendwelche umständlichen techniken anwenden erstmal, weil es ja bei mir auch aus erfahrung so ist: je mehr ich versuche es NICHT zu machen bzw. je mehr ich versuche dagegen anzukämpfen desto schlimmer wird es

ich schlag ihr mal vor ob sie mein übungspartner sein will, sie muss ja nichts machen, aber ich kann ja einfach mal experimentieren, mit mir selber, was ist wenn ich dann einfach weiterrede, so von wegen ‘egal’ einfach weitermachen, oder was ist wenn ich mir dann sage ‘hey es ist ok’

also coole idee mit dem übungspartner und so ner übungssession! danke!

Es wirkt einfach so als wäre es ein sehr tiefsitzendes Thema mit vielen Facetten, die Techniken würde ich alle mal ausprobieren die es dazu so gibt. Ich denke es geht hier vorallem um die Gefühle die dahinter stehen warum du diese Techniken anwendendest wie Sogno wunderbar gesagt hat Meditation da würde ich die vergangen Situationen mal mit hinein nehmen in einem geschützten Raum und sehen wen hast du mit deinen Worten verletzt? Wie hat sich dieser Moment angefühlt? Ist es möglich andere Menschen sein Leben lang nicht zu verletzen? Kann man es sich vielleicht erlauben auch mal etwas falsch gesagt zu haben? Was passiert wenn du missverstanden wirst? Gibt es einen Kompromiss den ich dort finden kann? Diese Fragen würde ich in eine Meditation mitnehmen und erforschen vielleicht kommen Gedanken und Gefühle hoch die vorher noch nicht zu dem Thema da waren.

Aktiv in der Situation etwas ändern kann natürlich helfen und das würde ich dir auch wünschen, aber es scheint mir viel zu überfordernd.

Beste Grüße

@Begleitung ich wollte eigentlich noch auf dein beitrag antworten, aber war auf arbeit.
also ja, an sich ist das mit der meditation ja eine super idee, aber meditation und achtsamkeit hat das bei mir komischerweise ein bisschen ‘mit’-ausgelöst. und zwar bin ich dann ZU achtsam mit mir geworden; mit mir, mit meinen gedanken. und jetzt bin ich mit gedanken nur noch bei mir, von morgens bis abends, überanalysiere mich von morgends bis abends,

und so hat sich dieser zwang dann entwickelt, bzw. ist es dann immer schlimmer geworden …
jetzt ‘beaobachte’ ich mich beim reden sozusagen selber, ‚höre’ mir sozusagen selber zu, und versuche bloß perfekt zu reden, wenn ich mich dann verspreche oder komisch ausgedrückt habe oder ähnliches, kommt SOFORT der gedanke ‘das klang gerade komisch’ / ‘ich bin komisch’

sofort kommt das gefühl von unzufriedenheit mit mir selber, und so weiter und so fort …
(siehe erster beitrag, um das besser zu verstehen)

also es ist nicht entstanden weil ich mal jemanden mit meinen worten verletzt hab oder so, also das ist auch nicht meine angst, es ist auch nie so, dass ich früher oder heute noch wirklich sozial komisch gewesen bin oder ähnliches, wenn ich das leuten sage, sind sie immer voll schockiert, weil ich überhaupt nicht den eindruck mache … das ist aus ängsten aus meiner kindheit entstanden, mangelnder selbstwert, und mit 17 fingen bei mir äußerliche zwänge an, extremer perfektionismus, der sich dann meiner meinung nach, nach innen verfrachtet hat, ja und jetzt hab ich den salat … seit fast 2 jahren, und es macht mir das leben zur hölle, es geht einfach nicht weg, egal was ich versuche, und ich hab schon vieles versucht … es ist einfach ein so so hartnäckiger gedankenzwang, es fühlt sich an wie ein parasit in meinem kopf, ich wills ja auch nicht machen …

ich hab einfach diese hyper-aufmerksamkeit entwickelt
oder gedankenzwang / kontrollzwang

Ich verstehe deine Punkte gut ja. Kenne ähnliche Situationen aus der Zeit in der ich das Haus nicht verlassen konnte. Weil ich große Angst vor Menschen und deren Reaktion auf mich hatte. Hast du eine Vorahnung wozu dir das Überanalysieren dienen könnte bzw was es dir gibt? Sonst wäre es ja nicht so fest verankert und auch kein Problem es einfach abzulegen. Könnte es sein dass ein Teil in dir daran festhalten möchte?


Beste Grüße

So wie du das beschreibst ist es dann vll. doch mehr wie das was ich im CL beschrieben habe.

Es kann sein, dass du durch die ganze Achtsamkeit, (ja man kann auch zu viel davon machen) Dinge bemerkt hast worauf du vorher nicht geachtet hast, du hast dir quasi deine bewusste Wahrnehmung der Gegenwart dauerhaft antrainiert, und dir Dinge dann aufgefallen sind, in deinem Falle wie du sprichst und das erstmals in Frage gestellt hast, gemerkt hast wie unsicher das ist, wieviel schief gehen kann wenn du die nicht genau kontrollierst.
Es ist eine sehr komplexe Sache, ich versuch da selbst gerad durchzublicken.
Ich hab dir im Cl Forum mein Beißpiel mit dem Treppen absteigen genannt, mir werden meine genauen Bewegungen plötzlich bewusst und das Gefühl kommt, dass ich ja gucken muss, dass ich keine Fehltritte mach und vorallem mich festhalten muss, falls ich doch mal welche mache, normalerweise war das völlig ungeachtet und ist aus dem Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens an mein Unbewusstsein geschehen.
Auslöser können aber trotzdem dagewesen sein, nur sind sie meist so unbemerkt, dass wir sie nicht erkennen können.
Vll. hat mich zb. irgendwas an meine Höhenangst erinnert, an bestimmt Träume in denen ich sehr tief fiel oder an peinliche Situationen, vll. war es nur ein leichtes stolpern auf der Treppe. Sodass mir plötzlich eine Angst bewusst wurde, vor die ich mich aktiv und bewusst schützen muss.

https://medlexi.de/Unterbewusstsein

Und das mit der Atemübung, das bedeutet auch nicht kämpfen, verbessern und trainieren, es ist eig. etwas total einfaches, du atmest einfach nur tief ein und aus, mehrere male, mehr musst du nicht machen, du brauchst gedanklich nicht gegen irgendwas ankämpfen dabei.



@Sogno
Als dauerhafte Lösung ist das sicher auch ein guter Weg.
Dachte jetzt eher an einen vorläufigen Lösungen, bis sie das meditieren lernt.

@Begleitung ich weiss es nicht
ich hab das gefühl ich hab mir das selber eingebrockt, ich hab damit angefangen und jetzt kann ich nicht mehr damit aufhören, so fühlt sich das an

also bestimmt sind da ängste mit involviert, ängste nicht gemocht zu werden (in meinem kopf: komisch reden = leute mögen mich nicht, entscheiden sich für jemand anderen), ängste komisch zu sein, der wunsch anders zu sein
(in meinem kopf: wenn man gut reden kann, gute gespräche führen kann, mögen leute einen)

vielleicht auch kontrolle und sicherheit, klar, alles sowas

aber ja, hauptsächlich hab ich das gefühl ich hab mir das selber eingebrockt
wie es @Mylenix beschreibt, ich hab angefangen das plötzlich ‘bewusst’ zu machen, dinge die vorher unbewusst abliefen, jetzt achte ich plötzlich übertrieben drauf … bis hin dass es richtig krankhaft schon ist

Zitat von Mylenix:
Es kann sein, dass du durch die ganze Achtsamkeit, (ja man kann auch zu viel davon machen) Dinge bemerkt hast worauf du vorher nicht geachtet hast, du hast dir quasi deine bewusste Wahrnehmung der Gegenwart dauerhaft antrainiert, und dir Dinge dann aufgefallen sind, in deinem Falle wie du sprichst und das erstmals in Frage gestellt hast, gemerkt hast wie unsicher das ist, wieviel schief gehen kann wenn du die nicht genau kontrollierst.


GENAU das ist es!
also wirklich wort für wort!
endlich versteht mich jemaaaand
danke, dass du das so schön beschrieben hast

und das mit der atemübung versuch ich echt mal, das stimmt, da muss ich nicht gedanklich dagegen ankämpfen! oder irgendwas groß versuchen und tun, das find ich besser und es klingt einfach

Ah dann ist es wohl doch dasselbe.

Freut mich, dass du dich verstanden fühlst, gern geschehen

Auch wenn ich jetzt nicht allzu konkrete Lösungen dazu geben konnte.
Aber vll. fällt mir noch was gutes ein.

@Mylenix es hilft schon sich verstanden zu fühlen:)
und zu wissen, dass das jemand auch kennt

Danke euch für die vielen Einblicke. Ich wünsche euch beiden jedenfalls viel Erfolg auf eurem weiteren Weg und hoffe ihr könnt ein paar neue Inspirationen und Erfahrungen sammeln, die euch am Ende weiterhelfen.

Beste Grüße

A


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