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@Charlette
Habe erst im November ein Termin bekommen. Bin super froh das es diese Jahr noch klappt.
Im muß ja zu einem Hautarzt denn die Haut sieht nicht nur schlecht aus sie schmerzt auch sehr.
Darf ich fragen wie das bei dir ist?

@Panda4 Ich hab jetzt demnächst einen Termin zum Erstgespräch, bin aber skeptisch ob das was bringen wird...

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Ich bin die Neue hier Waschzwang, Angst vor Durchfall

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@Charlette
Genau so geht es bei mir im November los . Ich hoffe doch sehr darauf das es mir hilft und endlich mal wieder etwas anfassen kann ohne ständig das Gefühl zu haben meine Hände zu waschen zu müssen usw…
Es war bei mir wirklich sehr schwierig überhaupt einen Termin zu bekommen.
War das bei dir auch so?

@Panda4 Über die 116117 bekommt man recht schnell einen Termin zum Erstgespräch - bis zum tatsächlichen Therapiebeginn können dann aber noch mal Monate vergehen... Ich fürchte, gerade bei sowas hängt das größte Stück Arbeit an uns selbst, denn leider kann uns niemand dieses Gefühl abnehmen, dass alles verschmutzt ist.

@Charlette Die Nummer kenne ich auch dort hätte ich auch evtl. einen Termin gekommen aber das sind von mir aus über 200 Kilometer weit weg.
Das war für mich zu weit. Deshalb habe ich immer wieder versucht bei mir in der nähe einen Termin zu bekommen.
Und es hat zum Glück geklappt. Ich denke auch das es schon einige Zeit dauern wird und das Problem zu beheben.
Zurzeit habe ich eher das Gefühl das es schlimmer wird.
Und es schrenkt mich sehr ein und ist anstrengend.

Ich leide unter Zwänge seit über dreißig Jahren mit Höhen und Tiefen. Es gab Zeiten, in denen ich wenig drunter gelitten habe und andersherum. Gerade durch bestimmte Umstände kann ich zurzeit nicht weiter behandelt werden, wobei der Waschzwang sich im Moment auch durch Corona wieder zu einer starken Bürde entwickelt hat, wobei normales Intensives Waschen mit Seife nicht mehr ausreicht, ich brauche stets danach auch noch Desinfektionsmittel.

Außerdem ist die Vermeidungsstrategie zurzeit sehr hoch, ich versuche zumindest kaum noch Menschen zu treffen im Höchstfall beim Einkaufen gelingt es mir natürlich nicht, aber danach werden alle Lebensmittel und ich selbst desinfiziert. Durch Corona ist für mich keine Behandlung möglich, dadurch leide ich sehr, es geht so weit, dass ich meinen Herzschrittmacher nicht erneuere, weil ich weiß, dass wenn mein Herz nicht mehr schlägt, ich nur umfallen werde ohne Schmerzen und nur im ungünstigsten Fall für immer Einschlafe, bei Corona könnte mir ein grausamer Tod bevorstehen, somit habe ich für mich abgewogen und nehme das Risiko in Kauf.

Leidet ihr auch unter andere Zwänge beziehungsweise andere psychische Erkrankung sowie Kombinationen, wie z. B. Ordnungszwang, Zählzwang, Wiederholungszwang, Zwangsgedanken, Depression, Angststörungen, Essstörungen etc.

Mit Kombinationen meine ich z. B., dass sich bei mir der Wiederholungszwang mit dem Waschzwang zusammentat, indem man als Beispiel dreimal die Hände waschen musste beziehungsweise sich steigerte auf 9- oder 81-mal oder der Zwang verband sich mit meiner Depression und bildete eine sogenannte Zwangsdepression.

Seit ihr auch Vermeidungsstrategen, die versuchen den ganzen Tag im Voraus so gut wie möglich zu planen, damit man entweder alles Mögliche ausweicht beziehungsweise auf das, was bevorsteht so gut wie möglich vorbereitet ist.

@Theophanus
In ein paar Zeilen von Dir erkenne ich sehr viel ähnlich von mir . Allerdings habe ich diesen blöden Waschzwang erst seit Corona und wurde langsam immer schlimmer .
Meine Hände leider sehr ich komme mit dem eincremen kaum hinterher.
Ich erledige auch nur das nötigste und treffe mich mit niemandem mehr , ich könnte das einfach nicht genießen. Wenn ich das so hier schreibe stimmt mich das schon sehr traurig.

@Panda4: Ich weiß nicht, ob ich dir ein Tipp geben darf wegen deiner Hände. Damit ich nicht ständig meine Hände waschen muss, benutze ich immer wieder Einweghandschuhe, gerade in schlimmen Zeiten, hilft es enorm. Ich war als Jugendlicher überhaupt nicht darauf gekommen und wenn man die Hände dauernd mit Seife wäscht, evtl. auch noch ein Wiederholungszwang sich bildet wie bei mir, kommt es irgendwann zu Blutungen an den Fingern. Ich kann nur sagen, danach ist das Händewaschen nur noch mit leidvollen Schmerzen verbunden, weil die Seife sich immer tiefer hineinfrisst, bis praktisch zu den Sehnen, dass ich damals keine Blutvergiftung bekommen habe, ist ein Wunder, aber so schlimm muss es bei anderen nicht werden, deswegen dieser kleine Tipp.

Ein anderer wäre für den Zwang eine gute Nahrung, aber solange man nicht den Zwang in einer Therapie loswird oder zumindest in abgeschwächter Form damit weiterlebt, kann man auch vieles vermeiden, was du ja anscheinend schon tust. Manchmal hat es bei mir auch ausgereicht die Hände mit Feuchtigkeitstüchern sauber zu halten z. B., wenn ich eine Tür angefasst habe, dieses ist für die Haut schonender.

Außerdem sollte man im normalen Haushalt, wo die Hände längere Zeit mit Wasser in Kontakt treten auch stets Einweghandschuhe oder ähnliches tragen, weil sie sonst noch mehr strapaziert werden.

Wenn du diese Tipps schon kennst, tut es mir sehr leid, dass ich dich damit belästigt habe, ich möchte nur helfen, wenn es in meiner Möglichen liegt.

@ Theophanus.
Natürlich darft du mir sehr sehr gerne Tip‘s geben. Bin um jeden dankbar . Vielen Dank.
Ich habe eine sehr großen verbrauch an Flüßigseife , Desinfektionstüchern und Tüchern.
Grüße

@JuliKo
Darf ich fragen wie es dir inzwischen geht und wie oft oder lange die Verhaltenstherapie war?
Grüße

Zitat von Panda4:
@JuliKo Darf ich fragen wie es dir inzwischen geht und wie oft oder lange die Verhaltenstherapie war? Grüße


Sie war 2017 zuletzt online

Ups das wusste ich nicht …

@Panda4
Ja, ich war ewig nicht mehr online aaaaaber ich lese tatsächlich noch mit

Um die Frage zu beantworten:
Ich hatte eine ambulante Therapie bei einer sehr netten Pscychologischen Psychotherapeuten. Meiner kurzen Pause von 3 Monaten weil sie in Elternzeit war, hat meine Therapie ziemlich genau 2 Jahre gedauert. Anfangs im wöchentlichen, dann 14-tägigen und ganz am Ende monatlichen Rhythmus.

Ich bin mittlerweile im Alltag da angekommen, dass ich sagen kann das Leben ist für mich trotz Zwangsstörung lebenswert. Ja ich wasche noch viel Hände, ja ich achte penibel auf die Hygiene-Abläufe wenn ich Essen bestelle oder beim Bäcker oder so und ja, ich nerve meine Familie ständig mit Hände waschen, desinfizieren etc. Ich desinfiziere auch noch meinen Einkauf weiterhin, das musste meine Familie akzeptieren, sonst wäre ein weiteres Zusammenwohnen mit Ihnen für mich nicht erträglich.

Aaaaaber trotz allem ist es bei weitem nicht so schlimm wie damals, zumindest im Kopf. Ich kann mich zwischendurch entspannen, wir haben sogar einen Hund und ich genieße das Leben soweit es mir möglich ist.

Liebe Grüße
JuliKo

@JuliKo
Herzlichen dank für deine Antwort.
Darf ich fragen ob du auch medikamente nimmst
und wie ich mir so eine Therapie vorstellen kann ?
Ich hoffe die fragen sind nicht zu persönlich ….
Viele Grüße

@Charlette
Darf ich fragen ob du bereits dein Erstgespräch hattes?
Grüße

@ Charlette
Darf ich fragen wie dein Erstgespräch war?
Grüße

@JuliKo
Ich kenne das sehr sehr gut. Eigentlich leide ich seit ewigkeiten an Emetophobie. In den letzte Monaten hat sich das allerdings ein wenig auf den Darm verschoben. Mein Waschzwang dreht sich auch nur darum mir keine Magen Darm Viren einzufangen. Fremde Toiletten (auch die meiner Familie) meide ich, was die Sache noch schlimmer macht.

Einen Rat hab ich leider nicht, da ich gerade in dem Punkt mich sehr schwer tue
Arbeitest du zusammen mit deinem Psychologen aktiv daran?
Wie klappt das bei dir?
Ich weiß generell wie man in der Geschichte vor geht und was man eigentlich machen sollte, oder eben eher nicht, aber es ist schwer.

Gruß
und noch einen angenehmen 1.Weihnachtstag

A


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