Zitat von Hotin:Hallo hypochondria,
willkommen hier im Forum.
Wie kam es denn dazu? Weißt Du etwas darüber?
Normalerweise entwickelt sich so etwas über viele Jahre. Wie bist Du früher mit Deinen Ängsten (Gefühlen) umgegangen?
Warum erwähnst Du das? Hast Du heute die Befürchtung, nachträglich für Dein Verhalten
gesundheitliche Nachteile zu bekommen? Wurden Dir von ärztlicher Seite schon Folgeerscheingen bestätigt?
Oder was meinst Du damit?
Eigentlich ist das mehr gut, als schlecht. Mit 100 %iger Sicherheit wäre unser Leben uninteressant, vermutlich nicht
mehr lebenswert. Dies hört sich Deiner Meinung nach bestimmt etwas komisch an.
Viele Grüße
Bernhard
Hallo Bernhard, vielen Dank erstmal für Deine Nachricht.
Ich hatte in der Familie einige Krankheitsfälle mit Todesfolge. Vor drei Jahren ist ein Freund plötzlich gestorben, das war dann letztendlich der Auslöser wahrscheinlich... Wie ich davor mit meinen Ängsten umgegangen bin, weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr. Natürlich hatte ich Angst, aber nicht in diesem Maße dass es meinen Alltag komplett bestimmt hat. In meiner Jugend hatte ich damit allerdings gar keine Probleme und konnte mich gut abgrenzen. Ich muss dazu sagen, dass meine Mutter und meine Großmutter unter der gleichen Symptomatik gelitten haben. Es ist also auch ein kleiner Teil Veranlagung...
Anfangs hatte ich große Befürchtungen, dass ich durch meinen Konsum meinem Körper geschadet habe. Dies hat sich allerdings inzwischen gelegt. Was ich allerdings sicher weiß, ist dass ich meiner Psyche nichts gutes damit getan habe. Mein Therapeut hat dies auch bestätigt. Manche Dro. verändern einfach auch das Gehirn.. Ich möchte allerdings dazu sagen, dass es sich um eher harmlose Dro. handelte (soweit man das sagen kann). Aber die Menge macht bekanntlich ja das Gift.. Man kann nur spekulieren, wie es mir nun heute gehen würde hätte ich meiner Sucht damals widerstehen können. Spielt jetzt auch keine Rolle. Manchmal denke ich, ich habe meine Sucht verlagert. Bin jetzt einfach kontrollsüchtig geworden.
Du hast vollkommen recht, es wäre natürlich uninteressant. Ich meinte nur, egal wie oft man zum Arzt geht, es wird Dir nie jemand sagen können dass man 100% gesund ist.
Was mich eigentlich am meisten runterzieht, ist dieser Kontrollzwang. Momentan sind meine Lypmhknoten am hals vergrößert. Diese wurde bereits zweimal untersucht. Ich hatte letzte Woche Herpes und momentan Zahnfleischentzündung. Es ist sehr naheliegend, dass die Knote darum vergrößert sind. Ich kann allerdings nicht aufhören daran rumzudrücken. Und dann hab ich wieder Angst, dass ich meine Halsschlagader abdrücke. Ich spüre diesen Zwang mehr körperlich, ich kann es fast nicht beschreiben. Mein Verstand sagt mir eigentlich, dass da nichts ist.. Theoretisch weiß ich alle Methoden aus dieser Falle rauszukommen, aber es ist schwer es in die Praxis umzusetzen. Ich hoffe, es hilft mir jetzt darüber in diesem Forum zu schreiben und gleichgesinnte zu treffen...
Leidest Du selbst auch unter Hypochondrie?