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Hallo liebe Leute,
Ich leide unter Zwangsgedanken, die sehr agressiv sind zum teil. Einige habe ich echt gut alleine in den Griff bekommen, wie z.B Angst meiner Katze wehzutun. Zudem leide ich stellenweise unter Derealisation. Die letzten 2 Tage waren die so gut wie weg, aber heute kam der schlimmste Tag meines Lebens. Ich weiß gar nicht wo mir der Kopf steht.
Es fing heute morgen beim aufstehen an, dass ich dachte: wozu aufstehen? Ich bin zurzeit arbeitslos,deshalb hab ich nichts wichtiges zu tun. Da kamen diese Gedanken:mein Leben ist sinnlos, ich werde mich bestimmt umbringen. Zack! War die Angst in vollem Gange und die derealisation setzte ein. Nach einer Runde Joggen hatte ich diese Gedanken gut im Griff, ich dachte an all die schönen Dinge, die ich im Leben noch vorhabe und das sind einige.
Am Mittag hörte ich Musik und dann frug ich mich ,was ist eigentlich der Sinn des Lebens? Ich fand keinen ausser Freude zu haben. Und Zack! waren die Gedanken wieder da. Und schlimmer als je zuvor. Ich googelte nach Suizidtest im netz um mir zu versichern,dass ich mir nichts antun werde und einfach nur was spinne. Aber es half nicht, ich steigerte mich noch mehr rein. Bin ich etwa depressiv und werde mich bald umbringen? Die Derealisation machte es nicht besser, ich dachte ich verliere die Kontrolle.
Ich rief bei der Telefonseelsorge an und schrieb meinem Freund, er solle bitte heimkommen (Berufsschule).Er kam auch so schnell es ging .
So, dann rief ich bei dem Sozialpsychatrischen Dienst an und schilderte dort mein Problem. Das hat mich noch viel nervöser gemacht, da ich ihr versprechen musste mir bis morgen, da ist das nächste Telefonat, nichts anzutun.
Und genau da liegt mein Problem , alle behandeln mich als sei ich wirklich suizidal. Aber ich weiß es einfach nicht, ich bin mir nicht sicher ob die Zwangsgedanken mit der Derealisation das eigentliche Problem sind oder ob ich vielleicht wirklich selbstmordgefährdet bin? Ich bin ganz verwirrt und habe Angst.
Ich habe mir von meinem Hausarzt eine Überweisung fürs Krankenhaus geholt und kann da jederzeit hin, aber davor habe ich auch sehr große Angst. Was ist ,wenn man mich dort falsch diagnostiziert? Vielleicht sind es nur die blöden Gedanken aber vielleicht gehöre ich wirklich in die Psychatrie. In meinem ganzen Leben war ich noch nie so am Boden und unsicher.
Ich weiß nicht ,was ich mir mit meinem Post erhoffe und bitte um entschuldigung für Fehler,dass ist mein 1. Eintrag überhaupt im Netz.
Danke fürs Lesen
Kleinpübbels

24.09.2020 21:08 • 25.09.2020 #1


24 Antworten ↓


Wie wär es wenn du dich einfach in der Zuständigen Notaufnahme schilderst um sicher zu gehen das du dir wirklich nichts antust
Wenn solche Sachen geschrieben werden nehmen wir das als Mitglieder sehr ernst

A


Habe ich wirklich nur Zwangsgedanken?

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Ja das denke ich auch, ich habe nur Sorge das ich da dann erstmal nicht mehr heimkomme. Ich bin mir halt nicht sicher ob es nur Zwangsgedanken sind. Aber ich denke ich werde da morgen hingehen , obwohl mich jeder im Bekanntenkreis vor dieser Klinik warnt, sie hat keinen besonders guten Ruf.
Kann ich eigentlich wieder gehen , wenn ich mich selbsteinweise?

Zitat von kleinpübbels:
Ja das denke ich auch, ich habe nur Sorge das ich da dann erstmal nicht mehr heimkomme. Ich bin mir halt nicht sicher ob es nur Zwangsgedanken sind. Aber ich denke ich werde da morgen hingehen , obwohl mich jeder im Bekanntenkreis vor dieser Klinik warnt, sie hat keinen besonders guten Ruf. Kann ich eigentlich wieder gehen , wenn ich mich selbsteinweise?


Ich habe mich einmal selbst eingewiesen und musste drei Tage bleiben also nicht die Welt
Ich wär auch eine Woche geblieben wenn man es von mir verlangt hätte
Ist dein Freund über Nacht bei dir ?

Ja, mein freund und ich wohnen zusammen. Er sagt dass seien nur die Zwangsgedanken aber ich weiß es halt nicht .
Eine Woche stellt für mich jetzt kein Problem da. Danke dein Beitrag hilft mir schon etwas.

Zitat von kleinpübbels:
Ja, mein freund und ich wohnen zusammen. Er sagt dass seien nur die Zwangsgedanken aber ich weiß es halt nicht .Eine Woche stellt für mich jetzt kein Problem da. Danke dein Beitrag hilft mir schon etwas.



Hast du ein Medikament für den Notfall ?

Nein leider nicht. Mein Freund hat Beruhigungstabletten aber ich weiß nicht welche. Aber im Notfall würde er mich sofort ins Krankenhaus fahren ,dass weiß ich . Zudem würde ich, bevor ich was tue, mit ihm reden. Aber eigentlich will ich mir ja nichts antun sondern einfach nur den Abend geniessen. Sehr verwirrend ,das Ganze. Zumindest für mich

Zitat von kleinpübbels:
Nein leider nicht. Mein Freund hat Beruhigungstabletten aber ich weiß nicht welche. Aber im Notfall würde er mich sofort ins Krankenhaus fahren ,dass weiß ich . Zudem würde ich, bevor ich was tue, mit ihm reden. Aber eigentlich will ich mir ja nichts antun sondern einfach nur den Abend geniessen. Sehr verwirrend ,das Ganze. Zumindest für mich



Okay das ist schonmal gut das er Bescheid weiß und du auch offen mit ihm redest
Ich hoffe von Herzen das es dir sehr schnell besser geht

Ich danke dir sehr . Ich möchte auch dass es mir besser geht, deshalb will ich ja auch was dagegen tun. Eigentlich kann es ja nicht mehr schlimmer werden, hoffe ich.

Zitat von kleinpübbels:
Ich danke dir sehr . Ich möchte auch dass es mir besser geht, deshalb will ich ja auch was dagegen tun. Eigentlich kann es ja nicht mehr schlimmer werden, hoffe ich.



Hast du denn eine Ahnung warum es dir aktuell psychisch so schlecht geht?
Bzw hat sich da irgendwas angedeutet durch vermehrten Stress oder ein einschneidendes Erlebnis etc ?
Keine Angst wenn etwas vorgefallen ist will ich keine Details wenn du nichts sagen möchtest
Mir hat es immer sehr geholfen herauszufinden wie es zu einer akutsituation gekommen ist um mir fürs nächste mal eine Strategie zurecht zu legen

Ich habe kein Problem damit über meine Probleme zu reden. Das habe ich in meiner letzten Therapie gelernt. Ich hatte eine schwere Kindheit mit viel Gewalt und Missbrauch,und als ich älter wurde habe ich angefangen Canna. zu rauchen. Das ging lange gut, dann habe ich von jetzt auf gleich aufgehört, weil ich keine Lust mehr hatte und es mir zu teuer wurde.
den Kontakt zu meinen Eltern hatte ich abgebrochen für 5 Jahre und letztes Jahr wurde er wieder aufgenommen. Ich denke dass der alte Druck, der mir verursacht wurde, wieder hoch kommt.Dann habe ich vor 2 Monaten blöderweise wieder gek. um damit fertig zu werden, das führte zu einer richtig üblen Panikattacke und seitdem kommen die immer öfter.
Ich könnte mich ohrfeigen dafür, wenn ich daran denke. Dann kam die Derealisation,wahrscheinlich um damit fertig zu werden. Und dann die Zangsgedanken . Zudem habe ich meinen Job in der Corona Krise verloren, die ganze Pandemie macht mir auch extrem angst. Ich denke es ist zuviel aufeinmal gekommen.

Zitat von kleinpübbels:
Ich habe kein Problem damit über meine Probleme zu reden. Das habe ich in meiner letzten Therapie gelernt. Ich hatte eine schwere Kindheit mit viel Gewalt und Missbrauch,und als ich älter wurde habe ich angefangen Canna. zu rauchen. Das ging lange gut, dann habe ich von jetzt auf gleich aufgehört, weil ich keine Lust mehr hatte und es mir zu teuer wurde. den Kontakt zu meinen Eltern hatte ich abgebrochen für 5 Jahre und letztes Jahr wurde er wieder aufgenommen. Ich denke dass der alte Druck, der mir verursacht wurde, wieder hoch kommt.Dann habe ich vor 2 Monaten blöderweise wieder gek. um damit fertig zu werden, das führte zu einer richtig üblen Panikattacke und seitdem kommen die immer öfter.Ich könnte mich ohrfeigen dafür, wenn ich daran denke. Dann kam die Derealisation,wahrscheinlich um damit fertig zu werden. Und dann die Zangsgedanken . Zudem habe ich meinen Job in der Corona Krise verloren, die ganze Pandemie macht mir auch extrem angst. Ich denke es ist zuviel aufeinmal gekommen.



Oh Gott also ein riesiger Haufen der da über dich gerollt ist
Bist du aktuell auch in Therapie ?

Aktuell leider nicht. Meine bevorzugte Therapeutin hat eine Wartezeit von einem Jahr und ich hatte gehofft es noch alleine in den griff zu bekommen , was ja offensichtlich fehlschlägt. Ich habe die Hoffnung, dass die mir im Krankenhaus weiterhelfen einen Platz zu finden , den ich zeitnahe wahrnehmen kann.

Gibt es eine PIA (psychiatrische Institutitionsambulanz) deinem Landkreis?

Zitat von kleinpübbels:
Aktuell leider nicht. Meine bevorzugte Therapeutin hat eine Wartezeit von einem Jahr und ich hatte gehofft es noch alleine in den griff zu bekommen , was ja offensichtlich fehlschlägt. Ich habe die Hoffnung, dass die mir im Krankenhaus weiterhelfen einen Platz zu finden , den ich zeitnahe wahrnehmen kann.



Ich drück dir die Daumen
Es kann ja nur Berg auf gehen

Ja scheinbar sogar einige hier im näheren Umkreis. Darf man sich dann die Klinik aussuchen ?

ich habe das mit den zitaten noch nicht ganz geblickt und keine maus hier...danke dir Lottaluft
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Es besteht freie Klinikwahl.

Bei dem was Du erlebt hast, wäre es vllt. eine Idee dort mal einen Termin zu vereinbaren. Die haben etvl. Ideen für Kliniken, Therapieformen. Manche PIAs bieten auch ambulante Therapieplätze.

Oh mann ,das überfordert mich grade. ich gucke nebenbei schon nach ein paar Kliniken die einen sofort aufnehmen und hab da schon eine im Visier. Ich glaube wenn ich da heute nacht nicht mehr anrufe, dann auf jeden fall morgen früh. Mal gucken was die dann so sagen. Hui bin ich aufgeregt...

Das kann ich verstehen. Viel Kraft und Mut

A


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