Sammelthema
Hallo liebe Leute,
zu meiner Geschichte begonnen hat mein Leidensweg 1998 mit einer Angststörung mit Panikattacken und schwerer Depression. Ich bin natürlich anfangs auch von Arzt zu Arzt gerannt, weil ich dachte ich hätte etwas Körperliches z.B. Herzerkrankung oder Nierenversagen. Dem war natürlich nicht so, es war der Beginn meiner Angsterkrankung.
Ich stand aber alle Jahre relativ stabil im Arbeitsleben hatte zwar immer wieder Panikattacken, general. Ängste und Depressionen, aber auch Jahre fast ohne Symptome.
Nun ist es wieder soweit, mich hat es richtig erwischt und mein Leben völlig aus der Bahn gerissen! Angefangen wieder mit Panikattacken bei der Arbeit, speziell bei Präsentationen, da ich mich bereits über PAs und Ängste gut auskannte, habe ich in meinem Job immer weiter gemacht bis meine Körper keine Kraft mehr für Panikattacken hatte und in eine schwere Depression gerutscht ist. So wurde ich Anfang 2016 krankgeschrieben und bin dann in eine psychosomatische Reha gegangen. Dank Medis, Therapie und Sport habe ich mich wieder etwas erholt. Für mich stand fest zu meinem alten Arbeitgeber werde ich nicht mehr zurück gehen und habe aufgrund meiner Erkrankung eine LTA-Maßnahme (Umschulung) beantragt, welche auch genehmigt wurde! Allerdings mit einer Wartezeit von fast 1 Jahr. Leider konnte ich die freie Zeit nicht sinnvoll nutzen. Ich kam mir von Tag zu Tag nutzloser vor hatte keine Aufgabe mehr und Sport betreiben machte mir auch kein Spaß mehr. Ich rutschte in eine schwere Depression, begleitet von schweren Angstzuständen und einem Grübelzwang. Vergangenheit/Zukunf und Gegenwart alles machte mir Sorgen. Diesmal war die Angst aber nicht mehr greifbar und an äußeren Bedingungen festzumachen es war mehr eine Dauerangst durch mein ständiges sorgen Grübeln. Von morgen bis abends bin ich seit Anfang 2017 nur noch nach innen fokussiert, d.h. ich nehme nur noch meine Angstgedanken war und kaum das Äußere, ich habe zwar keine Angst die Wohnung zu verlassen oder Einkaufen zu gehen nur laufe ich wie in einer Blase gefangen und nehme die Umwelt nicht mehr war, wahrscheinlich DP/DR. Auch fällt es mir schwer mich bei Gesprächen zu konzentrieren selbst dann bin ich auch nur am Grübeln. Nichts aber rein gar nichts kann mich noch ablenken und mein Fokus wieder nach aussen richten. Da meine Anspannung unerträglich geworden ist, habe ich mich in eine Psychiatrie einweisen lassen. Dort wurde ich nur mit Medis vollgepumpt und meine Dauerangst wurde noch mehr getriggert (jetzt Angst vor Schizofrenie/Wahn). Ich habe mich also nach kurzer Zeit selbst entlassen und mich für eine psychosomatische Klinik in Bad Bramstedt beworben. Die Zeit bis dahin verbrachte ich nur im Auto im Wald (es war Sommer) zu Hause bin ich durchgedreht und unter Menschen konnte ich nicht mehr, mein Hirn konnte nicht mehr abschalten und im Wald hatte ich etwas Ruhe von außen. In der Zeit hätte ich mir gerne wieder meine Panikattacken mit Todesängsten zurück gewünscht um endlich wieder den Körper zu spüren, aber ich war im Kopf gefangen und die Energie entlud sich nicht mehr. Ok letzte Hoffnung Klinik in Bad Bramstedt. Aber auch diese Hoffnung musste ich leider wieder vergraben. Habe dort alles an Therapie mitgemacht. Aber meine Dauerangst konnte nicht gemildert werden, im Gegenteil dort wurde ich noch mehr getriggert. Nicht mal hochpotente NP halfen mich zur Ruhe zu bringen. Diagnose: schwere Depression mit Grübelzwang. Nun sitze ich wieder zu Hause, ab und zu nehme ich Tavor, dass einzige Medikament was mir hilft mal 1 Tag wieder normal zu sein, Gespräche zu folgen und den unerträglichen Druck im Kopf zu entladen. Leider weiß ich das Tavor als Dauermedikamentation hierfür nicht geeignet ist. So zuerst mal danke denen, die bisher gelesen haben. Nun meine Frage, ich bekomme meine Gedanken nicht mehr zur Ruhe, täglich Dauerangst bzw. über 70%-100% Anspannung im Kopf, also nicht mehr im Gefühlsbereich. Ständig dumpfer Druck im Stirn Bereich, Benommenheitsgefühl, Schwindel und fiese Angstgedanken, manchmal Angst Schizophren zu werden und manchmal absurde Angstgedanken, jeden Falls 24 Anspannung und damit verbunden sorgenvolles Grübeln, z.B.: Du wirst nie mehr gesund, Du wirst nie mehr arbeiten können, der Grübelzwang macht mich wahnsinnig, bzw. verrückt. Ja ich glaube mittlerweile ich verliere den Verstand, ich habe zwar davor noch Angst, aber wenn es so weiter geht weiß ich nicht mehr weiter. Absolute Hoffnungslosigkeit, Erlösungswünsche jeden Tag. Jeder Tag nur noch Kampf ums Überleben. Habe Angst nicht mehr in die Realität zu kommen, lebe nur noch in meinen Gedanken/Kopf, furchtbar. Hat jemand Erfahrung mit Grübelzwang gepaart mit Angstgedanken, was hat Euch geholfen und geht das irgendwann wieder weg? Leider hilf dagegen keine Konfrontationsübung, leider.
Ich habe wieder ambulante Therapie bekommen, alle möglichen Medis ausprobiert, derzeit 30mg Mirtazapin zum schlafen, Tavor ab und zu, über jede Antwort mit ähnlicher Erfahrung wäre ich sehr dankbar! Sport ist leider auch nicht die Lösung ich versuche mein Haushalt zu führen und gehe jeden Tag an die frische Luft auch wenn es mir sehr schwer fällt.
LG Reiger
zu meiner Geschichte begonnen hat mein Leidensweg 1998 mit einer Angststörung mit Panikattacken und schwerer Depression. Ich bin natürlich anfangs auch von Arzt zu Arzt gerannt, weil ich dachte ich hätte etwas Körperliches z.B. Herzerkrankung oder Nierenversagen. Dem war natürlich nicht so, es war der Beginn meiner Angsterkrankung.
Ich stand aber alle Jahre relativ stabil im Arbeitsleben hatte zwar immer wieder Panikattacken, general. Ängste und Depressionen, aber auch Jahre fast ohne Symptome.
Nun ist es wieder soweit, mich hat es richtig erwischt und mein Leben völlig aus der Bahn gerissen! Angefangen wieder mit Panikattacken bei der Arbeit, speziell bei Präsentationen, da ich mich bereits über PAs und Ängste gut auskannte, habe ich in meinem Job immer weiter gemacht bis meine Körper keine Kraft mehr für Panikattacken hatte und in eine schwere Depression gerutscht ist. So wurde ich Anfang 2016 krankgeschrieben und bin dann in eine psychosomatische Reha gegangen. Dank Medis, Therapie und Sport habe ich mich wieder etwas erholt. Für mich stand fest zu meinem alten Arbeitgeber werde ich nicht mehr zurück gehen und habe aufgrund meiner Erkrankung eine LTA-Maßnahme (Umschulung) beantragt, welche auch genehmigt wurde! Allerdings mit einer Wartezeit von fast 1 Jahr. Leider konnte ich die freie Zeit nicht sinnvoll nutzen. Ich kam mir von Tag zu Tag nutzloser vor hatte keine Aufgabe mehr und Sport betreiben machte mir auch kein Spaß mehr. Ich rutschte in eine schwere Depression, begleitet von schweren Angstzuständen und einem Grübelzwang. Vergangenheit/Zukunf und Gegenwart alles machte mir Sorgen. Diesmal war die Angst aber nicht mehr greifbar und an äußeren Bedingungen festzumachen es war mehr eine Dauerangst durch mein ständiges sorgen Grübeln. Von morgen bis abends bin ich seit Anfang 2017 nur noch nach innen fokussiert, d.h. ich nehme nur noch meine Angstgedanken war und kaum das Äußere, ich habe zwar keine Angst die Wohnung zu verlassen oder Einkaufen zu gehen nur laufe ich wie in einer Blase gefangen und nehme die Umwelt nicht mehr war, wahrscheinlich DP/DR. Auch fällt es mir schwer mich bei Gesprächen zu konzentrieren selbst dann bin ich auch nur am Grübeln. Nichts aber rein gar nichts kann mich noch ablenken und mein Fokus wieder nach aussen richten. Da meine Anspannung unerträglich geworden ist, habe ich mich in eine Psychiatrie einweisen lassen. Dort wurde ich nur mit Medis vollgepumpt und meine Dauerangst wurde noch mehr getriggert (jetzt Angst vor Schizofrenie/Wahn). Ich habe mich also nach kurzer Zeit selbst entlassen und mich für eine psychosomatische Klinik in Bad Bramstedt beworben. Die Zeit bis dahin verbrachte ich nur im Auto im Wald (es war Sommer) zu Hause bin ich durchgedreht und unter Menschen konnte ich nicht mehr, mein Hirn konnte nicht mehr abschalten und im Wald hatte ich etwas Ruhe von außen. In der Zeit hätte ich mir gerne wieder meine Panikattacken mit Todesängsten zurück gewünscht um endlich wieder den Körper zu spüren, aber ich war im Kopf gefangen und die Energie entlud sich nicht mehr. Ok letzte Hoffnung Klinik in Bad Bramstedt. Aber auch diese Hoffnung musste ich leider wieder vergraben. Habe dort alles an Therapie mitgemacht. Aber meine Dauerangst konnte nicht gemildert werden, im Gegenteil dort wurde ich noch mehr getriggert. Nicht mal hochpotente NP halfen mich zur Ruhe zu bringen. Diagnose: schwere Depression mit Grübelzwang. Nun sitze ich wieder zu Hause, ab und zu nehme ich Tavor, dass einzige Medikament was mir hilft mal 1 Tag wieder normal zu sein, Gespräche zu folgen und den unerträglichen Druck im Kopf zu entladen. Leider weiß ich das Tavor als Dauermedikamentation hierfür nicht geeignet ist. So zuerst mal danke denen, die bisher gelesen haben. Nun meine Frage, ich bekomme meine Gedanken nicht mehr zur Ruhe, täglich Dauerangst bzw. über 70%-100% Anspannung im Kopf, also nicht mehr im Gefühlsbereich. Ständig dumpfer Druck im Stirn Bereich, Benommenheitsgefühl, Schwindel und fiese Angstgedanken, manchmal Angst Schizophren zu werden und manchmal absurde Angstgedanken, jeden Falls 24 Anspannung und damit verbunden sorgenvolles Grübeln, z.B.: Du wirst nie mehr gesund, Du wirst nie mehr arbeiten können, der Grübelzwang macht mich wahnsinnig, bzw. verrückt. Ja ich glaube mittlerweile ich verliere den Verstand, ich habe zwar davor noch Angst, aber wenn es so weiter geht weiß ich nicht mehr weiter. Absolute Hoffnungslosigkeit, Erlösungswünsche jeden Tag. Jeder Tag nur noch Kampf ums Überleben. Habe Angst nicht mehr in die Realität zu kommen, lebe nur noch in meinen Gedanken/Kopf, furchtbar. Hat jemand Erfahrung mit Grübelzwang gepaart mit Angstgedanken, was hat Euch geholfen und geht das irgendwann wieder weg? Leider hilf dagegen keine Konfrontationsübung, leider.
Ich habe wieder ambulante Therapie bekommen, alle möglichen Medis ausprobiert, derzeit 30mg Mirtazapin zum schlafen, Tavor ab und zu, über jede Antwort mit ähnlicher Erfahrung wäre ich sehr dankbar! Sport ist leider auch nicht die Lösung ich versuche mein Haushalt zu führen und gehe jeden Tag an die frische Luft auch wenn es mir sehr schwer fällt.
LG Reiger
28.11.2017 16:17 • • 12.07.2021 x 2 #1
70 Antworten ↓