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Zitat von Abendschein:
Einen Becher Kaffee und dann nichts mehr?

@kritisches_auge meint danach keinen Kaffee mehr - wäre für mich der Horror (nicht bös' gemeint )

@Oxuz
Hast Du mal versucht, dir einen Plan zu machen und wenigstens ein oder zwei Sachen am Tag zu erledigen?
Soe wie hier: agoraphobie-panikattacken-f4/plan-erstellen-und-abarbeiten-hilft-sehr-bei-aengsten-t125166.html#p3198941

@Angstmaschine hab ich des Öfteren versucht am Ende lag ich doch nur rum. Die Kraft etwas durchzuziehen die fehlt mir. Ich breche fast alles ab.

A


Extreme Faulheit - wie wieder aktiver werden?

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Zitat von Oxuz:
@kritisches_auge mein Blutdruck steigt leider davon. Werde unruhig und nervös. In kleinen Mengen ist kaffe gesund soweit ich weiß. Brauchst aber ...

Ich trinke immer koffeinfreien Kaffee, selbst da muss ich aufpassen weil da irgendwie Bitterstoffe drin sind und das stößt mir dann auch manchmal auf

Zitat von Angstmaschine:
meint danach keinen Kaffee mehr - wäre für mich der Horror (nicht bös' gemeint )

Wieso wäre das der Horror für dich, bin neugierig.
Koffeinfreien Kaffee trinke ich nicht, solche kastrierten Dinge mag ich nicht, wenn dann richtig.

Früher habe ich mit meiner Abneigung gegenüber dem Trinken nur den Kaffee getrunken, aber das ist Geschichte, leider muss ich trinken, lauwarmes Wasser rutscht am besten.
Wenn ich meine anderthalb Liter geschafft habe, bin ich glücklich.

Ja lauwarmes Wasser geht bei mir auch am besten ...

Zitat von kritisches_Auge:
Wieso wäre das der Horror für dich, bin neugierig

Nach der einen Tasse wieder aufzuhören. Ich trinke den ganzen Tag über Kaffee, obwohl es in den letzten Jahren nach und nach weniger geworden ist und hin und wieder auch mal Tee dabei ist.

Interessant ist das mit dem lauwarmen Wasser: früher konnte es für mich nicht kalt genug sein, mittlerweile mag und vertrage das aber auch nicht mehr so gut und trinke es lieber lauwarm.

Ich kann gut aufhören, fremd ist es mir auch, wenn Leute bei Süßigkeiten nicht aufhören können.
Wenn ich im Sommer einmal Lust auf ein kaltes Getränk habe, dann trinke ich es sehr langsam, Schluck für Schluck, es eiskalt in mich hineinzugluckern würde mir total widerstreben.

Zitat von Angstmaschine:
Hast Du mal versucht, dir einen Plan zu machen und wenigstens ein oder zwei Sachen am Tag zu erledigen?


Zitat von Oxuz:
hab ich des Öfteren versucht am Ende lag ich doch nur rum. Die Kraft etwas durchzuziehen die fehlt mir. Ich breche fast alles ab.

Ich kenne das... Was mir hilft, ist diesen Plan gegebenenfalls in minischritte herunterzubrechen....

Einfaches Beispiel:

Müll rausbringen:

zustand davor: Müll in Küche und den Bädern
Zustand danach: Mülleimer vorne an der Straße, Gardarobe ordentlich, alle Mülleimer in der Wohnung wieder eisatzbereit...

Schritte:
- mülleimer aus zimmern zusammenschütten
- Schuhe anziehen
- Jacke anziehen
- Rausgehen
- mülleimer füllen und schnappen
- nach vorne bringen...
- in Wohnung Mülleimer verräumen

Das mache ich natürlich insbesondere auch mit komplexeren Aufgaben.

Ich mache das übrigens nur so feingranular, soweit ich es benötige m in die Gänge zu kommen... oft läuft es danach lange richtig gut, bis ich auf Widerstände stoße.

Bei den Übergängen zwischen zwei Tätigkeiten prüfe ich ob ich gerade das richtige mache, genau so zwinge ich mich, regelmäßig zu prüfen, obich gerade das mache, was ich will ( aktuell: definitiv nein - also sinnvoll abschliessen, dann auf plan schauen, was ich eigentlich aktuell tun will, diese Aufgabe in mininsteps runterbrechen und los geht's )

Plan darf zu jederzeit abgeändert werden - immer mit dem Ziel, das maximal mögliche unter Berücksichtigung meiner Leistungsfähigkeit und der Dringlichkeit der Aufgaben.

Bei todos notieren (oder gedanklich festhalten), was die zu erreichenden Ziele sind, hilft ungemein... mülleimer ist für mich eben wirklich erst nach vorne gebracht, wenn die Schuhe am Platz stehen und die anderen mülleimer wieder gerichtet sind. Die Zeit, um solche kleinen Planungsschritte durchzuführen, hat man - da hilft m.M. nach auch keine Ausrede bin aber depressiv - solange man im Forum zusammenhängende Texte schreiben kann, kann man auch seine Alltagsaufgaben langsam im Kopf durchgehen - zur not in schritten - darüb hinaus unterscheidet sich die Aufgabe Mülleimer rausbringen über die Wochen hinweg auch nicht allzusehr.

Im Thread depressionen-f99/komme-erst-in-die-gaenge-wenn-zu-spaet-ist-t117871.html verarbeite ich für mich das Problem, dass ich oft nicht einfach die Dinge umsetzen kann, auf die ich gefühlt Lust habe....


PS: das Ergebnis: Garderobe ordentlich beim Müllbeispiel beinhaltet, dass auch mal ein Schuh, den die Kinder oder die Frau liegen lassen haben dann unbürokratisch weggeräumt wird... (wenn es aber zu unordentlich ist, dann mache ich eine neue Aufgabe daraus...)

D.h. wenn man mal in die Gänge gekommen ist, dann kann man durchaus recht schnell einiges wegschaffen oder hat zumindest einen Plan dafür ...

PPS. Erhöhte Forenaktivität ist bei mir übrigens ein Hinweis darauf, dass ich mich noch nicht dazu durchgerungen habe, mit meiner Liste zu starten. Während ich andere dazu ermuntere, sich selbst einen Tritt in den Hintern zu geben, pushe ich mich selbs mit Kaffee, Worten und anderen Dopaminschüben um endlich meine Deals mit mir selbst einzuhalten...

Mit diesem letzten Posting für einen längeren Zeitraum habe ich die 15-Sekundenregel aktiviert: innerhalb von 15 Sekunden bearbeite ich ab jetzt jeweils den nächsten Schritt meiner Teilliste, bis die erste Aufgabe fertig ist ... ich berichte später...

Mir hilft das Aufteilen in Teilaufgaben - ok, beim Duschen eher schwierig umzusetzen.

Außerdem ein Belohnungssystem.
Wenn ich keine Physio Übungen mache, belohne ich mich z.B. mit einer Runde Tablet zocken. Oder anders formuliert, bevor ich ans Tablet gehe, mache ich die Übungen.

Und der hilfreichste Punkt: einfach machen. Die Barriere im Kopf erscheint viel größer und unüberwindbarer als sie eigentlich ist.
Ich denke mir manchmal ob ich mir wirklich jetzt noch mein Müsli machen soll, ich hab ja „nur“ noch 1,5 Stunden bis zu einem Termin. Anfangs hab ich es dann echt sein lassen. Mittlerweile mache ich einfach und stelle dann fest, dass ich nur 15min gebraucht habe.
Der innere Schweinehund ist ein Märchenerzähler.

@Oxuz hast Du jetzt schon angefangen, Deine Faulheit zu überwinden?
Hast DU schon erste Schritte unternommen?

Zitat von SilentRoG:
Außerdem ein Belohnungssystem.
Wenn ich keine Physio Übungen mache, belohne ich mich z.B. mit einer Runde Tablet zocken. Oder anders formuliert, bevor ich ans Tablet gehe, mache ich die Übungen.

Darüber hinaus: Die Arbeit selbst als Belohnung anerkennen, auch wenn sie herausfordernd ist. Ehrliche Freude über jeden kleine Schritt kann eine Runde Tablet ersetzen.

PS. Erste Aufgabe die ich mir heute vorgenommen hatte ist abgeschlossen.

Zitat von Azure:
Darüber hinaus: Die Arbeit selbst als Belohnung anerkennen, auch wenn sie herausfordernd ist. Ehrliche Freude über jeden kleine Schritt kann eine ...

Ich will da eigebtlich nichts ersetzen sondern eher eine Gewohnheit etablieren. Vor dem Zocken ein bisschen Sport machen. Das Zocken ist da keine wirkliche Belohnung, da ich eh gespielt hätte. Aber ich sehe es dann als Belohnung an.

@Abendschein @Azure danke für den Tipp. So langsam mache ich mehr. Hoffe nur das es dabei bleibt. Es zur Routine zu machen ist echt schwer.

Schön, @Oxuz!

Ich kömpfe jeden Tag aufs neue... seit Jahren. Mal gehts einfacher mal weniger gut...
Irgendwann habe ich dann das Zaubermittel gefunden (methode y von Populärwissenschaftler x) , das geht dann ne woche lang gut... und dann fange ich gefühlt wieder bei 0 an.

Tatsächlich ist das Kämpfen zur Routine geworden und dass ich mich mit meinen Schwächen annehme und liebevoll meine Grenzen immer wieder aufs neue auslote.

Zitat von SilentRoG:
Ich will da eigebtlich nichts ersetzen

Lass dich von mir von nix abhalten

@Azure möchte nochmal die Tage erleben, wo ich von mir aus selbst mir denke so das will ich jetzt machen und auch die Kraft und Energie dazu habe und dabei auch Freude verspüre. Dieses zwanghafte das ist echt nicht normal besonders wenn es schon seit über 10 Monate so geht.
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Beim Aufräumen oder Putzen Freude empfinden konnte ich noch nie. Es ist und bleibt nervig. Was mir in den schlimmsten Zeiten geholfen hat: Zettel schreiben und immer nur ein oder 2 kleinere Sachen erledigen. Sich bloß nicht unter Druck setzen. Aber der Laptop muss zugeklappt werden. Da sitzen und warten bis das Jetzt aber los von alleine kommt.
Sehr hilfreich fand ich auch mir so ein Video anzugucken


Viel Erfolg dabei! Weit voraus denken: was will ich allgemein, dieses Jahr, in nächsten Monta, diese Woche erreichen.

Erkennen, wo sind die Hindernisse...

Wege planen, wie du um die Hindernisse herumkommst auch wenn (oder gerade dann wenn) es die Krankheit betrifft...
Kleine Fortschritte genießen Rückschritte akzeptieren...

In deinem Fall würde ich mir sagen:
Es geht eigentlich gar nichts und mit jedem kleinen Schritt, der über gar nichts rausgeht dann die Messlatte etwas anheben. Wie bei einem Computerspiel: wenn notwendig die Messlatte wieder nach unten schieben. (Game over starte im vorigen Level)

Aufräumen, putzen: meditation
Aufräumen, putzen: ruhe
Aufräumen, putzen: endlich wieder den alten Micky Maus Sammelband finden
Aufräumen, putzen: laute Musik und gib ihm

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