Mittlerweile ist jeder Schritt, den ich wage zu gehen, nicht richtig, immer falsch und immer drohen Konsequenzen. Ich mache verrückte Dinge und danach kommt die blanke Panik und immer immer wieder der Punkt, dass ich alles verlieren werde.
Heute war dann der Zusammenbruch. Viele Tränen, viele verrückte Dinge und Angst vor allem.
Ich habe nun die Diagnosen Zwangsgedanken und Angsstörung. Jetzt ist es raus. Ich habe keine Ahnung, wie ich da wieder raus finde, ob ich mich finde. Ich baue mir Konstrukte an möglichen Folgen durch ein Handeln, damit könnte man Bücher füllen.
Ich habe mir Hilfe gesucht und bin im realen Leben zu einer Selbsthilfegruppe gegangen und war auch beim Arzt (der hat sie Diagnose nun gestellt) Bzw. hatte ich ein Gespräch face too face. Der Mann hat sich gleich Zeit genommen und es war ein Gespräch was mir sehr weiter geholfen hat. Auch zu hören, dass man nicht alleine ist.
Und trotzdem ist es erstmal schwer für mich zu verdauen.
Wann habt ihr eure Diagnose bekommen? Wie ging es euch damit? Was hat euch geholfen da raus zu kommen?
Zum Glück hatte ich schon eine Therapeutin kontaktiert, als ich noch dachte es geht hier um meine Depressionen (die schlüre zucht nun auch schon Jahre mit mir rum). Der Termin ist nun auch endlich übermorgen.
Aber wisst ihr, ich habe trotzdem das Gefühl, dass ich gerade alles in meinem Leben am verlieren bin. Der große Bruder Depression versucht sich gerade auch noch durchzukämpfen. Den brauche ich nun gerade nicht auch noch.
25.08.2020 20:16 • • 06.09.2020 #1