Hallo!
Ich bin neu in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin männlich, 24 Jahre alt und leide seit 1 1/2 Jahren an schlimmen Angststörungen, Panikattacken, Zwangsgedanken und Depressionen. Meine Geschichte ist recht umfassend und (selbst für mich) nicht ganz einfach zu beschreiben. Ich versuche es mal in ein paar Sätzen auf den Punkt zu bringen.
Seit ich 15 war habe ich regelmäßig gek. , habe meine gesamte Pubertät über versucht, mein geringes Selbstwertgefühl zu betäuben. Irgendwann, ich denke ich war so ca. 19 Jahre alt, kam Alk. hinzu. Mit 21 Jahren folgten dann chemische Dro., zwar nicht täglich, aber regelmäßig. Mit 23 Jahren hat es mir dann den Schalter rausgehauen. Habe mir an einem Abend zu viel Dro. verabreicht und bin daraufhin ziemlich böse abgedreht. Die Tage danach waren schlimm. Hatte Symptome wie Depersonalisierungszustände, Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen (zum Glück nur sehr leicht!). Gepaart wurde das ganze natürlich von einer wahnsinnigen Angst. Angst verrückt zu werden, Angst zu sterben, Angst nie wieder gesund zu werden etc. Seit diesem Erlebnis habe ich nie wieder Dro. angefasst, bis heute. Nach 2 Wochen ließ ich mich freiwillig in ein psychiatrisches Krankenhaus (auf eine Psychosomatische Station) einweisen. Dort wurde ich aufgrund meiner Probleme mit dem Medikament Seroquel (Quetiapin) behandelt, vielleicht kennt das ja einer von euch. Im Krankenhaus blieb ich 7 Wochen, dann wurde ich entlassen. Bei meiner Entlassung fühlte ich mich einigermaßen OK, ich hatte zumindest ein paar Fortschritte gemacht, um mich wieder zu finden und einigermaßen klar denken zu können. Ich ging mit dem Gedanken aus der Klinik jetzt geht es bergauf!.. Leider fing die eigentliche Problematik jedoch erst an..
Ich war nur einen Tag aus der Klinik raus, da merkte ich, wie sich in meinem Kopf ein furchtbarer Gedanke einnistete. Der Gedanke, der mich fortan am meisten leiden ließ. Ich stand da und dachte Ich bringe mich um. Das war sehr schlimm für mich, denn ich wollte, bzw. will nicht sterben. Dieser Gedanke verfolgt mich nun seit 1 1/2 Jahren, jeden Tag, egal ob ich gut oder schlecht drauf bin, egal wann, egal wo. Ich denke seit 1 1/2 Jahren, dass ich mich umbringe, obwohl ich es nicht will. Dieser Gedanke macht mir unfassbar Angst, wegen dieser Angst bin ich im Alltag sehr stark eingeschränkt. Ich kann mittlerweile kaum noch etwas genießen, weil diese furchtbaren Gedanken nicht aufhören. Es ist völlig situationsunabhängig. Nach sehr langem Suchen habe ich (Gott sei Dank) vor ein paar Monaten eine Psychotherapeutin gefunden, die mit mir an diesem Problem arbeitet. Das hilft mir schon ganz gut, allerdings gibt es leider nach wie vor immer wieder Situation, in denen ich extrem leide und ich oftmals wirklich am Rande der Verzweiflung bin.
Seit ein paar Wochen habe ich massive Panikattacken, vorher waren es eher permanente Angstzustände. Nun aber gibt es immer wieder Phasen, in denen ich mich wahnsinnig in diesen immer wiederkehrenden Suizidgedanken rein steigere. Ich bin dann sehr, sehr nervös und die Gedanken werden unerträglich intensiv, die Angst wird immer stärker, es zieht mich regelrecht in eine andere Welt. Eine Welt, in der ich mir einbilde mich umbringen zu wollen, auch wenn ich es natürlich nicht will! Nach den 1 1/2 Jahren bin ich einfach sehr verunsichert. Ich denke oft so etwas wie Ja will ich denn wirklich sterben?, Bin ich denn so verzweifelt?. Am meisten habe ich die Angst vor dem Kontrollverlust, also die Angst, mich irgendwann nicht mehr im Griff zu haben und mich umzubringen. Wie gesagt, seit ein paar Wochen wird das alles noch schlimmer, momentan gehe ich nicht arbeiten, da ich einen sehr stressigen Job habe. Ich habe Angst. Immer, von morgens bis Abends. Ich möchte nicht sterben, habe aber Angst es zu tun. Phasenweise finde ich in mir keinerlei Halt, keine Sicherheit, nichts woran ich mich festhalten kann. Wenn ich mir denke Ich bin sicher, ich habe mich im Griff ist dieser Gedanke von keiner Sicherheit in mir begleitet, es ist ein leerer Gedanke. Die Angst beherrscht mich. Momentan nehme ich 20 mg Paroxetin, vielleicht kennt ja jemand dieses Medikament.
So jetzt habe ich euch ganz schön zugetextet, sorry dafür. Ich suche schon lange Menschen, mit denen ich reden kann. Gibt es jemanden da draußen, der auch solche Angst hat wie ich? Angst vor Kontrollverlust und Selbstmord? Wenn ja würde ich mich über eine Reaktion sehr freuen! Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
Ich bin neu in diesem Forum und möchte mich kurz vorstellen. Ich bin männlich, 24 Jahre alt und leide seit 1 1/2 Jahren an schlimmen Angststörungen, Panikattacken, Zwangsgedanken und Depressionen. Meine Geschichte ist recht umfassend und (selbst für mich) nicht ganz einfach zu beschreiben. Ich versuche es mal in ein paar Sätzen auf den Punkt zu bringen.
Seit ich 15 war habe ich regelmäßig gek. , habe meine gesamte Pubertät über versucht, mein geringes Selbstwertgefühl zu betäuben. Irgendwann, ich denke ich war so ca. 19 Jahre alt, kam Alk. hinzu. Mit 21 Jahren folgten dann chemische Dro., zwar nicht täglich, aber regelmäßig. Mit 23 Jahren hat es mir dann den Schalter rausgehauen. Habe mir an einem Abend zu viel Dro. verabreicht und bin daraufhin ziemlich böse abgedreht. Die Tage danach waren schlimm. Hatte Symptome wie Depersonalisierungszustände, Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen (zum Glück nur sehr leicht!). Gepaart wurde das ganze natürlich von einer wahnsinnigen Angst. Angst verrückt zu werden, Angst zu sterben, Angst nie wieder gesund zu werden etc. Seit diesem Erlebnis habe ich nie wieder Dro. angefasst, bis heute. Nach 2 Wochen ließ ich mich freiwillig in ein psychiatrisches Krankenhaus (auf eine Psychosomatische Station) einweisen. Dort wurde ich aufgrund meiner Probleme mit dem Medikament Seroquel (Quetiapin) behandelt, vielleicht kennt das ja einer von euch. Im Krankenhaus blieb ich 7 Wochen, dann wurde ich entlassen. Bei meiner Entlassung fühlte ich mich einigermaßen OK, ich hatte zumindest ein paar Fortschritte gemacht, um mich wieder zu finden und einigermaßen klar denken zu können. Ich ging mit dem Gedanken aus der Klinik jetzt geht es bergauf!.. Leider fing die eigentliche Problematik jedoch erst an..
Ich war nur einen Tag aus der Klinik raus, da merkte ich, wie sich in meinem Kopf ein furchtbarer Gedanke einnistete. Der Gedanke, der mich fortan am meisten leiden ließ. Ich stand da und dachte Ich bringe mich um. Das war sehr schlimm für mich, denn ich wollte, bzw. will nicht sterben. Dieser Gedanke verfolgt mich nun seit 1 1/2 Jahren, jeden Tag, egal ob ich gut oder schlecht drauf bin, egal wann, egal wo. Ich denke seit 1 1/2 Jahren, dass ich mich umbringe, obwohl ich es nicht will. Dieser Gedanke macht mir unfassbar Angst, wegen dieser Angst bin ich im Alltag sehr stark eingeschränkt. Ich kann mittlerweile kaum noch etwas genießen, weil diese furchtbaren Gedanken nicht aufhören. Es ist völlig situationsunabhängig. Nach sehr langem Suchen habe ich (Gott sei Dank) vor ein paar Monaten eine Psychotherapeutin gefunden, die mit mir an diesem Problem arbeitet. Das hilft mir schon ganz gut, allerdings gibt es leider nach wie vor immer wieder Situation, in denen ich extrem leide und ich oftmals wirklich am Rande der Verzweiflung bin.
Seit ein paar Wochen habe ich massive Panikattacken, vorher waren es eher permanente Angstzustände. Nun aber gibt es immer wieder Phasen, in denen ich mich wahnsinnig in diesen immer wiederkehrenden Suizidgedanken rein steigere. Ich bin dann sehr, sehr nervös und die Gedanken werden unerträglich intensiv, die Angst wird immer stärker, es zieht mich regelrecht in eine andere Welt. Eine Welt, in der ich mir einbilde mich umbringen zu wollen, auch wenn ich es natürlich nicht will! Nach den 1 1/2 Jahren bin ich einfach sehr verunsichert. Ich denke oft so etwas wie Ja will ich denn wirklich sterben?, Bin ich denn so verzweifelt?. Am meisten habe ich die Angst vor dem Kontrollverlust, also die Angst, mich irgendwann nicht mehr im Griff zu haben und mich umzubringen. Wie gesagt, seit ein paar Wochen wird das alles noch schlimmer, momentan gehe ich nicht arbeiten, da ich einen sehr stressigen Job habe. Ich habe Angst. Immer, von morgens bis Abends. Ich möchte nicht sterben, habe aber Angst es zu tun. Phasenweise finde ich in mir keinerlei Halt, keine Sicherheit, nichts woran ich mich festhalten kann. Wenn ich mir denke Ich bin sicher, ich habe mich im Griff ist dieser Gedanke von keiner Sicherheit in mir begleitet, es ist ein leerer Gedanke. Die Angst beherrscht mich. Momentan nehme ich 20 mg Paroxetin, vielleicht kennt ja jemand dieses Medikament.
So jetzt habe ich euch ganz schön zugetextet, sorry dafür. Ich suche schon lange Menschen, mit denen ich reden kann. Gibt es jemanden da draußen, der auch solche Angst hat wie ich? Angst vor Kontrollverlust und Selbstmord? Wenn ja würde ich mich über eine Reaktion sehr freuen! Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit!
18.12.2016 23:30 • • 19.12.2016 #1
3 Antworten ↓