seit kurzem bin ich in Psychotherapie (Verhalten). Allerdings noch nichtmal über die 5 probesitzungen hinaus
Scheint wohl depression zu sein (wovon ich seit jahren schon ausgeh ).
Nebenbei Angst. Genau definiert ist dies (noch) nicht. Wohl anteile an sozialer phobie, Panik, und was weiß ich
Zwänge und Zwangsgedanken kenn ich auch. Wobei ich mir nicht sicher bin inwiefern es sich wirklich um solche handelt. Nun gut.
Derealisation und Depersonalisation (extreme ! Entfremdungserlebnisse) hatte /habe ich wohl durch die weit fortgeschrittene Depri und Angst auch.
Derzeit habe ich aber das Gefühl, dass meine Depri durch Angst überdeckt wird. Extreme Angst! Und zwar der Angst vor einer Psychose.
Mein Vater ist krankheitstechnisch im psychotischen/paranoiden Bereich anzusiedeln. Obs nun Schizophrenie oder schizoaffektiv oder sonst was is, weiß keiner so genau.
Jedenfalls habe ich jahrelang die Symptome miterlebt (direkt, zb durch stundenlange gespräche).
Was quasi repräsentativ für die Krankheit meines Vaters steht ist für mich, sein Gefühl, dass andere Leute über ihn lachen, ihm mit absicht was schlechtes wollen, etc.
Nun dreht sich bei mir im Kopf (durch die Angst auch zu erkranken. Was durch die ganzen Erlebnisse innerhalb der Depression und Angst wirklich soweit geht, dass ich oftmals glaube bereits verrückt zu sein) derzeit alles um diese Paranoia.
Nun frage ich mich, ob man sich einerseits selbst Zwangsgedanken ankonditionieren kann. Sprich, ich weiß, dass mein Vater damals zb wenn jemand der ihm gegenüber gesessen ist gelacht hat, sofort davon ausgegangen ist, dass jener über ihn lacht.
Da ich das weiß und lange miterlebt habe, schießt mir, wenn nun jemand lacht, automatisch dieser Gedanke in den Kopf.
Und andererseits frage ich mich, ob diese Gedanken die man hat so intensiv sein können, dass sie zusammen mit der unbändigen angst die man ohnehin hat, zu einem Gefühl werden können, als ob man tatsächlich schon paranoid ist. Diese gedanken also als wahr empfindet.
Ganz stark tritt dieses Gefühl auf, wenn ich Menschen in die Augen sehe. (Anmerkung: Dies war für mich früher bereits sehr unangenehm. Macht verletzlich. Deutet wohl schon auf eine soziale phobie hin ! Evtl ist dieses gefühl also nicht unbedingt paranoia. Sondern angst, dass dieser Mensch, wenn er mir in die augen sieht, erkennt was in mir so vor geht. Zusammen mit den paranoiden Zwangsgedanken entsteht da halt n wirres gefühlschaos, dass ich im Rahmen meiner Angst unzureichend deute..... ??)
Vielen Dank
14.10.2011 12:23 • • 22.11.2011 #1