Hallo Forum,
ich bin so frech, hier noch einen Thread zu öffnen; habe wohl im falschen Unterforum gepostet. Mit der Bitte um Nachsicht!
ich habe von meinem Doc vor ein paar Wochen Opipramol verschrieben bekommen, um damit meinen Reizdarm zu therapieren. Ich hatte in den Tagen davor oft mit unerklärlichen Darmproblemen zu kämpfen, die mich einigermaßen besorgten. Leider hat sich diese Sorge unter den Opipramol in eine regelrechte Angst vor allen möglichen Krankheiten gesteigert - war aber noch auszuhalten, d.h., körperliche Symptome dieser Ängste hatte ich m.E. keine (außer Bluthochdruck). Mit der Zeit kamen dann auch noch relativ starke Verlustängste hinzu. Ich muss dazu sagen, dass ich schon vor Opipramol ein ängstlicher Mensch gewesen bin, also hin und wieder nach Krankheiten googelte, über die Zukunft grübelte und mich vor dem Verlust geliebter Menschen fürchtete. Außerdem ängstige ich mich, in Prüfungen zu versagen (bin Aufschieber) und mit meinem Reizdarm unter Menschen zu gehen.
Nachdem ich die Opipramol (auch auf ärztl. Rat hin) abgesetzt habe, ging bzw. geht bei mir alles durcheinander. Mich quält eine starke innere Unruhe, mein Herz rast und trommelt, meine Gedanken schwirren, schlafe kaum oder schlecht und wache stark beunruhigt morgens um 7 (auf die Minute genau) auf; ich hatte wohl zum ersten Mal in meinem Leben Panikattacken und nun leider auch Zwangsgedanken:
- die Angst, meine Frau zu verletzen oder sie im Schlaf zu ermorden (dafür schäme ich mich sehr)
- die Angst, durchzudrehen und verrückt zu werden
- die Angst, die Kontrolle zu verlieren
- die Angst, dass dieser Zustand auf ewig anhält
- die Angst, ich könne nicht mehr blinzeln (total bescheuert)
Diese Gedanken/Zwänge heizen diese Ängstlichkeit oder Unruhe nur weiter an bzw. führen zu panikartigen Zuständen/Selbstgeißelungen/Weinkrämpfen.
Die ganzen pflanzlichen Mittel brachten keine Linderung, also bin ich zum Psychiater getappt, der mir nach zehnminütigem Gespräch eine Überweisung ins KH ausgestellt hat und mir ein Neuroleptikum in die Hand drückte. Verdacht: Beginn einer schizoaffektiven Psychose. Das war natürlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seit diesem Verdachtsmoment drehe ich innerlich sozusagen ab und habe Angst, schizophren oder psychotisch zu sein. Wahnvorstellungen, Halluzinationen und dergleichen habe und hatte ich übrigens nie.
Hat hier jemand einen Ratschlag, wie ich verfahren soll (gehe erst am 22.1. ins KH)? Opipramol wieder einnehmen (ich schlief gut und hatte diese andauernde unangenehme Ängstlichkeit nicht)? Was ist von dem Verdacht des Arztes zu halten? Gibt es hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
LG,
Wolarsen
ich bin so frech, hier noch einen Thread zu öffnen; habe wohl im falschen Unterforum gepostet. Mit der Bitte um Nachsicht!
ich habe von meinem Doc vor ein paar Wochen Opipramol verschrieben bekommen, um damit meinen Reizdarm zu therapieren. Ich hatte in den Tagen davor oft mit unerklärlichen Darmproblemen zu kämpfen, die mich einigermaßen besorgten. Leider hat sich diese Sorge unter den Opipramol in eine regelrechte Angst vor allen möglichen Krankheiten gesteigert - war aber noch auszuhalten, d.h., körperliche Symptome dieser Ängste hatte ich m.E. keine (außer Bluthochdruck). Mit der Zeit kamen dann auch noch relativ starke Verlustängste hinzu. Ich muss dazu sagen, dass ich schon vor Opipramol ein ängstlicher Mensch gewesen bin, also hin und wieder nach Krankheiten googelte, über die Zukunft grübelte und mich vor dem Verlust geliebter Menschen fürchtete. Außerdem ängstige ich mich, in Prüfungen zu versagen (bin Aufschieber) und mit meinem Reizdarm unter Menschen zu gehen.
Nachdem ich die Opipramol (auch auf ärztl. Rat hin) abgesetzt habe, ging bzw. geht bei mir alles durcheinander. Mich quält eine starke innere Unruhe, mein Herz rast und trommelt, meine Gedanken schwirren, schlafe kaum oder schlecht und wache stark beunruhigt morgens um 7 (auf die Minute genau) auf; ich hatte wohl zum ersten Mal in meinem Leben Panikattacken und nun leider auch Zwangsgedanken:
- die Angst, meine Frau zu verletzen oder sie im Schlaf zu ermorden (dafür schäme ich mich sehr)
- die Angst, durchzudrehen und verrückt zu werden
- die Angst, die Kontrolle zu verlieren
- die Angst, dass dieser Zustand auf ewig anhält
- die Angst, ich könne nicht mehr blinzeln (total bescheuert)
Diese Gedanken/Zwänge heizen diese Ängstlichkeit oder Unruhe nur weiter an bzw. führen zu panikartigen Zuständen/Selbstgeißelungen/Weinkrämpfen.
Die ganzen pflanzlichen Mittel brachten keine Linderung, also bin ich zum Psychiater getappt, der mir nach zehnminütigem Gespräch eine Überweisung ins KH ausgestellt hat und mir ein Neuroleptikum in die Hand drückte. Verdacht: Beginn einer schizoaffektiven Psychose. Das war natürlich der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Seit diesem Verdachtsmoment drehe ich innerlich sozusagen ab und habe Angst, schizophren oder psychotisch zu sein. Wahnvorstellungen, Halluzinationen und dergleichen habe und hatte ich übrigens nie.
Hat hier jemand einen Ratschlag, wie ich verfahren soll (gehe erst am 22.1. ins KH)? Opipramol wieder einnehmen (ich schlief gut und hatte diese andauernde unangenehme Ängstlichkeit nicht)? Was ist von dem Verdacht des Arztes zu halten? Gibt es hier jemanden, der ähnliche Erfahrungen gemacht hat?
LG,
Wolarsen
12.01.2015 17:48 • • 14.01.2015 #1
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