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Guten Abend, ich bin neu und hab an mir bemerkt, daß ich beginne, Ängste zu entwickeln.

Angst, andere zu gefährden, Angst beruflich Dinge zu tun, die anderen schaden könnten.

Ich bin sehr genau in allen, aber daheim gehe ich Situationen immer und immer wieder durch und steigere mich extremst in Horrorszenarien rein.

Ich verstehe nicht, was das bedeutet.

Vorab, ich wurde in zwei Betrieben extremst gemobbt, zu Schulzeiten auch. Hab meine damalige Liebe bei einem Unfall verloren und nie Glück gehabt in der Liebe bis jetzt. Hab aber gute Freunde und bin momentan sehr glücklich im Beruf.

Ich hab absolut keine Ahnung, warum das passiert

19.03.2023 20:14 • 16.07.2023 x 1 #1


4 Antworten ↓


Was mir dazu noch einfällt. In meiner Ausbildung hatte ich an einem Tag eine Panikattake, die mit extremer Übelkeit einher ging. Ich hatte Panik, mich öffentlich übergeben zu müssen (ist nie passiert)

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren war der Horror. Bis ich ein Auto hatte. Dann wurde es besser.

Mit Ängsten, das Glätteisen angelassen zu haben oder Kaffeemaschine, hab ich auch zu tun. Angst, das durch meine Dusseligkeit andere Schäden nehmen.

Momentan geht es auch los, das ich um acht ins Bett gehe, damit ich am nächsten Tag fit bin. Ich komm gegen 19 Uhr heim und bekomme Panik, wenn ich nicht 20 Uhr im Bett liege. Aufstehen muß ich um sechs früh.

Ich weiß, hier gibt es schlimmere Fälle, aber doch möchte ich einfach mal alles schreiben, was mich belastet. Irgendwie tut es gut

A


Angst, andere zu gefährden

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Moin.
Das nennt sich Zwangsgedanken und diese bekommt man mit Therapie gut in den Griff.

Es gibt auch gute Medikamente, da wäre ein Facharzt Ansprechpartner für dich.

Alles Gute

Zitat von Grace_99:
Moin.
Das nennt sich Zwangsgedanken und diese bekommt man mit Therapie gut in den Griff.

Es gibt auch gute Medikamente, da wäre ein Facharzt Ansprechpartner für dich.

Alles Gute



Ja,die Psyche/Seele versucht über die Zwangsgedanken,früher erlittene Kontrollverluste (die Du sehr gut beschrieben hast also Mobbing ,Verlusterfahrungen etc.) im Hier und Jetzt zu kompensieren.

Das funktioniert natürlich nicht über Zwangsgedanken sondern darüber,dass man sie in einem therapeutischen Rahmen aufarbeitet.
Das ist zwar anstrengend aber langfristig effektiv und heilsam.

@Mienchen22

Es ist noch nicht lange her, als in Deutschland jemand im Gericht angab, durch sein Zwang jemand getötet zu haben. Wir haben darüber mit verschiedenen Therapeuten diskutiert, es war der erste Fall und es spricht vieles dagegen, dass das zumindest allein an der Zwangserkrankung liegen sollte. Entweder hat derjenige noch eine andere psychische Störung oder das Gericht ließ sich reinfallen, so die Meinung von mehreren, die Ahnung haben sollten. Wir sprachen dieses Thema nochmals im Verein Deutsche Gesellschaft Zwangserkrankungen e. V. an und kamen zum gleichen Schluss.

Was ich damit sagen möchte, es ist höchst unwahrscheinlich für Zwangserkrankte, andere Menschen körperlich zu verletzen außer sich selbst. Dieses sieht leider anders aus, wenn es um psychische Schäden anderer im engsten Umkreis handelt, weil sie mit dir leiden, dir es oft nicht Recht machen können usw.




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