App im Playstore
Pfeil rechts
4

Guten euch

ich habe eine Frage: Geht es wem von euch vielleicht auch so? Ich spreche von Gewohnheiten / Muster/ meinetwegen auch alte Denk - Verhaltens - Muster, die einen immer wieder einholen im Alltag, obwohl man sie eigentlich nicht mehr will, dass sie einen einholen und das Ganze ähnlich wie so´ ne Hypnospirale. Einerseits denke ich auch mal, ich sei zu streng mit mir, auf der anderen Seite zu indiszipliniert. Vielleicht kenne ich noch nicht diese Mitte? Ich habe mich glaub ich ein wenig schon gewandelt in der letzten Zeit wenn ich Monate/wenige Jahre betrachte, aber das Dingen ist, dass ich mir vornehme/nahm z.B. ne längere Zeit vom PC wegzurücken um keine unnötigen Reize zu erfahren, stattdessen mehr aktive Dinge zu tun, die mir ausschließlich gut tun. Gelange ich, wenn ich z.B. jetzt schon eine Sache nicht ordnungsgemäß abgeschlossen habe, wie z.B. mal spontan obwohl ich noch vor Stunden gesagt habe nein bloß nicht, aber dann doch etwas zu Essen bestellt habe (ich habe mir vorgenommen mein Gewicht weiter gen meiner Traumfigur zu reduzieren), folgt so ne innere Art Hypnospirale: Morgen dann wieder neu, nochmal von vorne - Neustart also, also morgen fange ich an wieder diszipliniert zu sein: Dann darf ich heute den Rest des Tages auch noch weil ich eben bissel nicht 1:1 mit meinem Vorhaben im reinen war, jetzt richtig in die Vollen gehen und noch ne Reizüberflutung erleben, die Süßigkeiten wegnaschen. Dann habe ich das Gefühl das ich mit mir nicht im reinen bin (Für eine Panikattacke der Auslöser mit): Volles Programm also. Also ich habe das Gefühl ich bin da einfach noch in manchen Dingen nicht diszipliniert genug. Versuche gerade herauszufinden, was das ist.

Bsp. ich nehme mir was vor, dies und jenes jetzt nicht mehr zu tun um dies meiner psychosomatischen Gesundheit gut zu tun. Vieles hat ja auch schon geklappt. Aber jetzt isses einfach so, dass ich noch hartnäckige Muster erlebe - immer wieder von vorne, die mich derart stören und dann denke ich mir, was wäre wenn sie nicht mehr wären.

Ich überlege einst, ob mir die Verbindlichkeit eines Tagesplan gut tut? Was meint ihr?

Herzlichen Dank fürs Mitlesen

GLG

Gestern 18:39 • 11.03.2025 #1


4 Antworten ↓


Das kenne ich nur zu gut. Ich bin seit Jahren im Hamsterrad und versuch mal mehr mal weniger dagegen anzukämpfen. Mal nervt es mich, mal verzweifele ich, mal nehm ich es mit Humor.
---
In diesem Thread versuche ich meine Disziplinlosigkeit wortreich zu analysieren. Es ist vermutlich vieles dabei, was etwas wirr klingt, aber ich bekam einige hilfreiche Beiträge von anderen Nutzern, die mir helfen mit der Thematik Disziplinlosigkeit, Überforderung, Burnout, Prokrastination umzugehen:
Komme erst in die Gänge, wenn zu spät
depressionen-f99/komme-erst-in-die-gaenge-wenn-zu-spaet-ist-t117871.html

----
In diesem Thread schreibe ich, wenn ich es mal wieder geschafft habe, mich selbst zu überlisten, welche konkrete Taktik ich angewendet habe:
Tipps gegen Prokrastination:
member/John_Schnee/posts/?sf=topicmember127484

---
Im Bezug auf übertriebene Mediennutzung schaffte ich es bereits alte Muster zu durchbrechen. Ich bin lange nicht geheilt, fahre aber eine Doppelstrategie aus Gelassenheit, falls ich zurückfalle und einigen Ideen, die ich immer wieder aufs neue anwende um mich zu zügeln: Fulltime handy
post3573414.html#p3573414

---
Ein Video, welches mir ein paar Ideen gegeben hat, dass Verhaltensweisen umprogrammiert werden können, fasse ich hier zusammen: Verborgenes und unterdrücktes Unterbewusstes post3594669.html#p3594669

A


Alte Muster - wie oft noch?

x 3


@peaceofmind210

Oh wow, das ist wirklich ein Wirrwarr aus Gedanken. Aber ich versuch’s mal zu entknoten.

Klingt, als würdest du ständig zwischen „Ich will etwas ändern“ und „Ach egal, dann mach ich’s halt doch“ hin- und herpendeln. Das klassische Schwarz-Weiß-Denken: Entweder 100% Disziplin oder komplettes Chaos. Und wenn du einmal „versagt“ hast (was eigentlich gar kein Versagen ist, sondern ganz normales menschliches Verhalten), dann kommt die alles-oder-nichts-Spirale: „Jetzt ist eh schon egal, dann haue ich den ganzen Tag rein und morgen starte ich neu.“

Der Punkt ist: Du brauchst keinen täglichen Neustart, sondern einen anderen Umgang mit Fehlern. Niemand ist zu 100% diszipliniert – und das muss man auch nicht sein. Wenn du also mal eine Sache nicht wie geplant durchziehst, ist das keine Lizenz, den Rest des Tages komplett über Bord zu werfen. Es ist ein Mini-Umweg, kein Grund, gleich die ganze Reise abzubrechen.

Die Lösung liegt nicht in mehr Disziplin, sondern in mehr Nachsicht mit dir selbst. Ein Tagesplan kann helfen, wenn du dich dadurch nicht selbst geißelst, sondern Struktur als Orientierung siehst. Wichtig ist aber, dass du dir auch Spielraum für Flexibilität lässt und Fehler nicht als Katastrophe wertest.

Vielleicht wäre dein Mantra eher: Es geht nicht darum, perfekt zu sein, sondern konsequent dranzubleiben – mit Rückschlägen als Teil des Prozesses.

Die Worte von @WayOut fassen meine persönliche Reise sehr gut zusammen.

In der Praxis hat sich für mich rausgestellt: Ich habe viele Stellschrauben in den letzten Jahren/Jahrzehnten verändert. Als Ergänzung zu @WayOut möchte ich aber hervorheben, dass es für mich schon sinnvoll war und ist, mich mit Disziplin, Lernstrategien, Zeitmanagment etc. zu beschäftigen.

Ich habe mir dadurch ein Sicherheitsnetz aufgebaut, so dass ich mir inzwischen eben auch größere Fehler guten Gewissens mal leisten kann:
Dieser Satz ist absolut wichtig:
Zitat von WayOut:
Die Lösung liegt nicht in mehr Disziplin, sondern in mehr Nachsicht mit dir selbst.


Aber nur in Verbindung mit:

Zitat von WayOut:
Struktur als Orientierung

Zitat von WayOut:
konsequent dranzubleiben – mit Rückschlägen als Teil des Prozesses.


Und das ist mit persönlicher Anstrengung, Fleiß, körperlichen und mentalen Schmerzen verbunden. Aber kann auch viel Freude bereiten, wenn man sieht, dass durch Gelassenheit, aussreichend eingeplanter Luft und einer Grundordnung sich vieles mit der Zeit zum Guten wendet.

Chaos - Wirrwarr und Gedanken die ziehen und sich abwechseln - ebenso auch meine Wege, die immer neu ihren Ursprung finden aber Ziele bleiben quasi die gleichen. Mir wurde früher schon gesagt, ich soll lernen mal eine Sache durchzuziehen, und dann habe ich Angst wenn ich was schaffe, dass dann was passieren muss im außen - vielleicht etwas unangenehmes? So´n negativer Glaubenssatz der besagt, so fühle ich, blockiere ich mich selbst damit. Aber wenn ich mir anschaue, was ich tatsächlich schon erreicht habe und welche Muster ich über Bord werfen konnte. Ich bleibe weiter dran und versuche es mal umzusetzen mehr auf mein Inneres zu hören.
Ich darf berichten?
Habt einen wunderschönen Tag !




App im Playstore