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Ja liebe Boshi,

aber wie soll ich damit leben, wenn ich immer denk ich will nicht mehr leben....obwohl ich doch leben will, das zieht mich dann immer so extrem runter....

Kennt ihr auch solche automatischen Gedankenschleifen, auch wenn alles gut ist, plötzlich der völlig niederschmetternde Gedanke ich will nicht mehr und du weißt nicht warum? Mir reicht das, ich will den schei. nimmer haben....

oh ja, das kenne ich auch.. eben denkt man noch es ist alles in ordnung, und dann zack hat es einen wieder erwischt.
warum genau das so ist, weiß ich leider auch nicht. aber ich denke mir manchmal, vllt kommt es daher das wir immer lauern ob die gedanken wiederkommen.

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Aggressive Zwangsgedanken suche Mitbetroffene

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Traurigkeit, Angst, Angst von dem Tod, alle möglichen Phantasien, Verzweiflung - die Gefühle erleben Einzelne in unterschiedlicher Intensität, je nach dem es ihnen möglich ist integrale Funktionen heraus zu bilden. Das ist auch etwas, wodurch man reift, auf dem Gebiet kann man sich immer verbessern. Ein Beispiel dazu - ein Kind hat die Angst, ungewollt vom Hochturm in die Tiefe zu springen. Es stellt sich diesen Vorgang in seiner Phantasie bis ins Detail vor, verarbeitet auf die Art seine Höhenangst, lernt sie in sein Leben zu intergreiren ohne dass sie sich später störend auswirkt, entwickelt gleichzeitig das Vertrauen in die eigene Autonomie und Willensstärke - alles Unsinn, was ich denke, wenn ich nicht will, springe ich nicht.

So gesehen kann man auch ZG als eine Art Lernprozess verstehen, der an einem bestimmten Punkt ins Stocken kam, eine Hürde, über die man nicht hinweg kommt. Auch die Angst vor der eigenen Aggressivität, man verarbeitet sie indem man sich Situationen vorstellt, in denen sie dominiert, um die Angst davor zu bewältigen. Den Aggressionstrieb kann man auf eine andere Art ausleben, wandeln, beim Sport z. B., es wäre m.W.n. eine Überlegung wert, ob das nicht Erleichterung verschafft. Aggression darf man ausleben, eben in einer Form, die für einen selbst und andere keinen Schaden bedeutet.

Aus meiner Sicht gibt es zwei Hauptgruppen der Betroffenen, die Einen wollen was ändern, tun alles dafür, und es gelingt ihnen dann auch irgendwann das zu erreichen, was sie sich vorgenommen haben. Die zweite Gruppe fällt in eine Art Lethargie und findet heraus, dass man durch eine passive Art auf der gesellschaftlichen Ebene Aufmekrsamkeit, Mitleid u. ä., kurz eine Sonderstellung erwirken kann. Das eigene Leben oder die Einstellungen dazu sind aber nie eine abgeschlossene Sache, jeder hat die Möglichkeit sein Leben zu jeder Zeit neu zu erfinden, zu definieren.

Deine Einstellung kannst nur du selbst erkennen und auch du hast die Möglichkeit sie zu ändern. Menschen, die vor dem Ablauf des Sterbens weniger Angst haben als vor weiteren psychischen Schmerzen und Verzweiflung, sind auf einem ganz anderen Level als du, und der Zettel, den du vom Therapeuten bekommen hast, dient nicht dem persönlichen Schutz vor dem Selbstmord, sondern ist eine Art von Hilfsmittel zwecks Gedanken-Stopp-Übung. Zum Thema ZG ist sehr viel geschrieben worden - wo Verdrängungen herkommen, welche Funktion und Folgen sie haben, das alles kann man mit relativ wenig Aufwand erfahren, denn u. a. funktionieren die Mechanismen bei jedem sehr ähnlich.

Viel Erfolg, und nicht aufgeben.

LG Nyan

Hallo an Alle,

wie ist es euch die Tage ergangen?

Ich bin immer noch jeden Tag unruhig und habe Angst verrückt zu werden und den ganzen Druck nicht mehr auszuhalten!

Am Wochenende war ich viel unterwegs und war trotz Angst aktiv.
Das macht mich dann noch mehr fertig wenn ich trotz Konfrontation immer noch Angst habe!

Manchmal denke ich das ich es nie schaffe aus diesem Teufelskreis rauszukommen!

Hallo Minnimaus. Ich verfolge deine Geschichte seit einiger Zeit, da ich auch an diesen Bösen Biestern leide. Im Moment ist es sehr schlimm. Wie geht es dir im Moment? Wenn du antwortest erzähle ich auch gerne mal meine Geschichte. Leider verebben die Gespräche ja immer.

Hallo Steffen,

willkommen im Club!
Ja, mir geht es sehr wechselhaft! An einem Tag habe ich tausend Symptome die sich abwechseln!

Die Zwangsgedanken kommen auch immer mal wieder, leider.
Und natürlich werde ich sehr oft von der Angst vorm verrückt werden geqält.

Magst Du etwas über dich erzählen?

Gruß

Hallo
bin neu hier und leide auch derzeit wieder unter aggressiven ZG wenn die kommen dann zieht es mich tief runter.

Gruß

hallo ihr Lieben!
Auch ich bin leider nicht verschont von den blöden ZG. Am Anfang waren es meine schlimmsten Ängste, aber ich konnte mich recht schnell davon abgrenzen. Mittlerweile sind sie immer noch da und ich weiß, dass es nur Gedanken sind, aber es nervt einfach und hin und wieder kommen trotzdem Zweifel und Unsicherheit.
Am Anfang ging es viel um Messer oder die Angst, dass ich vom Balkon springen könnte.
Mittlerweile kommen öfter Impulse, wenn ich, das klingt krass, Hälse sehe.

Ich musste viel darüber nachdenken und mir ist eingefallen, dass ich als Kind es schrecklich gefunden und furchtbare Angst bekommen habe, wenn ich Bilder oder Filme gesehen habe, wo Menschen geköpft oder erhängt wurden. Ich halte mir bei solchen Szenen IMMERNOCH die Augen zu.
Ich habe erst letztens gelesen, dass Zwangsgedanken meistens die Dinge betreffen, die man am Schlimmsten findet und die Menschen, die man am meisten liebt.

Das ist für mich eine echte Erklärung für diese spezifischen Gedanken bzw. Impulse. Ich freue mich schon darauf das mit meinem Therapeuten zu besprechen.

Ich glaube, was wir alle am meisten brauchen ist Selbstvertrauen, aber ich frage mich schon länger, wieschaffen wir das?

Liebe Grüße und viel Kraft!

ICH GREIFE BEWUSST DIESEN EINTRAG AUF,WEIL ER MEINE GEFÜHLSWELT SUPER AUSDRÜCKT !

Hey Leute,

Ihr könnt gar nicht glauben welch ein großer Stein mir vom Herzen gefallen ist, als ich eure Beiträge gelesen habe. War ein ganzer Berg, den endlich konnte ich meinem Schatz mal lesen lassen, wie es mir geht. Ich kann das nicht so in Worte fassen wenn man das selbst alles nicht hat und spürt.
Hi, mein Name ist Michael, ich bin 44 Jahre alt und leide seit jetzt fast 12 Jahren an aggressiven Zwangsgedanken. Ich hab mich schon bei „Neu hier“ etwas vorgestellt, möchte aber hier noch kurz schreiben wie es dazu kam.
2003 fiel ich von einem Tag auf den anderen in eine tiefe Depression. Wachte auf, hatte Angst, Grübeln und stellte mir Fragen über den Tod.
Ich sag auch immer, seit diesem Tag bin ich kein Mann mehr sondern eine Memme wenn man sich das Bild des Mannes so anschaut. Früher hab ich entschieden, stand dazu und machte mein Ding. Heute kann ich keine Entscheidung vernünftig treffen, bin voller Angst, mag keine Änderungen machen und bin wie gelähmt. Eben eine Memme geworden.
Da stand ich nun mit einer Depression am Hals. Ging dank meines Arztes auch gleich auf Therapie und da kam dann eines Tages meine Frau und Sohn zu besuch. Wir waren schwimmen und saßen da gerade so auf einer Bank im Wasser als so ein Knirps ständig vor uns ins Wasser gesprungen ist und wir eine Fontäne Wasser ins Gesicht bekommen haben. Ich hab ihn 3x gebeten damit aufzuhören, aber er machte weiter. Ich hab mir dann vorgestellt wie ich ihn zur Strafe mal kurz unter Wasser tauche und bin über diesen Gedanken so erschrocken, dass ich nicht aufhören konnte darüber nachzudenken. Ich muss hier erwähnen ich bin kein Frischling mehr sondern nach fast 12 Jahren kennt man alle Foren, die auch ich wie hier immer Google um mich zu beruhigen…
Mit diesem Gedanken hab ich den Horror in mir ausgelöst und verstärkt durch die Depression noch ins unendliche ausgeweitet. Ich kann wie viele hier die Gedanken gar nicht aussprechen, aber das z.B. eine Walze über den Kopf meines damals 3 jährigen Sohnes fährt oder ich meiner Frau die Kehle durchschneide war noch harmlos.
Und dazu kam, keiner sagte mir was mit mir los ist. Ich hörte immer nur ich solle so sein wie ich sein wollte. Ein Mörder ? Ich brach ab, aber zu den Gedanken kam dann noch
- Ich bin gleichgeschlechtlich
- Ich möchte eine Frau sein weil mir Dess. an Frauen gefallen
- Wenn ich nach Hause komme, ziehe ich aus. Warum = ?
Ich beobachtete Frauen und fragte mich, ob ich mich so anziehen würde. Ich vermied den Blick in das Gesicht anderer Männer, ich suchte nach Gründen ausziehen zu müssen etc.
Aber als ich meine Frau bat die Küchentüre abzuschließen aus Angst, ich könne ein Messer nehmen und zustechen war es zu viel für Sie und mich. Ich wies mich in ein psychatrisches Krankenhaus ein und blieb dort bis ich einen neuen Therapieplatz hatte. Zwischendurch hatte ich ein solches Tief wegen dieser Gedanken, dass ich in die Geschlossene kam um mir nichts an zu tun. Ich wußte nämlich noch immer nicht was mit mir los war. Erst auf Therapie erfuhr ich von dem Thema Zwangsgedanken.
Ich kürz mal ab. Ich wurde nach 5 Monaten von dort entlassen. Ich nehme seit dem täglich 40 mg Paroxetin und kämpfe noch immer mit immer wieder hochkommenden schlimmen Gedanken. Ich kenne das Buch“ Kobold im Kopf“ fast auswendig. Zudem Bücher über „wie krieg ich diese wieder los“. Ich hatte jahrelang schwächere Phasen aber ganz weg war der Mist nie.
Nun, meine Frau hat sich damals aus Angst und Vertrauensverlust von mir getrennt. Ich lebe jetzt seit 7 Jahren in einer neuen Beziehung und hab eine wunderbare Partnerin und zwei Mädels (Zwillinge) die ich über alles liebe.
Und was für mich der absolute Alptraum ist, wieder diese Gedanken. Ich kapier es einfach nicht, ich rede sehr oft mit diesen Gedanken, so als währen sie das kleine Männchen in meinem Kopf. Ich weis, ich würde nie etwas machen, aber diese kleine Unsicherheit kommt immer wieder in mir hoch. All das, was ihr hier so super beschrieben habt. Bin ich nicht vielleicht doch, vielleicht will ich das ja doch… usw. usw.
Das zieht mich ganz weit runter, lähmt mich noch mehr und ich frag mich immer mehr und mehr ob ich es jemals schaffe, diese Gedanken los zu werden.
Also google ich mal wieder obwohl ich zu dem Thema Zwangsgedanken alles weis. Hab zig Bücher drüber gelesen, krieg es aber mit den Tipps nicht weg.
Echt zum verzweifeln.

So erst mal genug genervt.
Micha

Hallo ihr lieben

Inzwischen sind einige Jahre vergangen.
Wie geht es euch inzwischen?
Ich habe auch seit Jahren diese Zg

Zitat von plüschi06:
Hallo ihr liebenInzwischen sind einige Jahre vergangen. Wie geht es euch inzwischen? Ich habe auch seit Jahren diese Zg



Was für Zwangsgedanken hast du

Lg

Ich habe zg,die auf mich gerichtet sind.
Panische Angst mich umzubringen.
Grausam.
Und du?

Zitat von plüschi06:
Ich habe zg,die auf mich gerichtet sind.Panische Angst mich umzubringen.Grausam. Und du?



Meine richten sich gegen meine Hunde und das ich aus dem Fenster springen könnte

Ich habe auch auf meine Kinder.
Ich meide Züge und hohe Stockwerke.
Wie gehst du damit um?

Zitat von plüschi06:
Ich habe auch auf meine Kinder.Ich meide Züge und hohe Stockwerke. Wie gehst du damit um?



Ich mach auch viel Vermeidungsverhalten wenn meine Depressionen doll ist sind die Gedanken es auch ansonsten geht es da sind dann immer diese bildlichen Gedankenfetzen da. Ich halte die Gedanken eigentlich immer nur aus oder versuch mich abzulenken so richtig weiß ich garnicht wie ich damit umgehen soll

Hallo,

Ich selber litt ca 1 Jahr lang u her massiven Zwangsgedanken.

Ich hatte wirklich Angst vor mir, ich hatte angst verrückt zu werden.

Ich bin dann auch für 6 Wochen stationär gegangen.

Was mit hier am meisten geholfen hat war ein Satz von der Therapeutin:

So lange sie Angst haben verrückt zu sein bzw. Zu werden, werden sie es nicht.

Es ist einfach eine Extreme Angst die die Gedanken verstärkt und verinnerlicht.

Ich hatte dann auch ganz lange Ruhe, dann kamen die Gedanken wieder. Kurzzeitig haben sie mir wieder Angst gemacht aber dann hatte ich den Satz wieder im Kopf und es ist abgeklungen.

Icn wünsche Euch allen alles Gute.

Guten morgen ihr lieben.

Einfach nur schrecklich.
Kaum sind die Augen auf,geht's los
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Zitat von plüschi06:
Guten morgen ihr lieben.Einfach nur schrecklich. Kaum sind die Augen auf,geht's los



Ach her je wegen den Gedanken? Bist du in Therapie oder nimmst du Tabletten?

Lg

Zitat von plüschi06:
Ich habe zg,die auf mich gerichtet sind.
Panische Angst mich umzubringen.
Grausam.


Wie ich lese, hat sich bei dir ja immer noch nichts geändert.

Bei mir kommen die zum Glück nicht mehr zu stark zum Vorschein. Das kann aber auch an meinem Tavorkonsum liegen. Nehme zwar nur 0,5 -1 mg am Tag, aber das scheint mein Gehirn irgendwie in Schach zu halten. Ich weiß ja nicht wie es ohne Tavor wäre.


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