Ich bin auch immer, wirklich ausnahmslos immer vorsichtig, ob ich Ärzten und Therapeuten die wahren Zg sagen sollte, hab es aber bisher immer getan. Seit Anbeginn meiner Selbstmord-ZG, denn es sind die unter denen ich schwer leide seit 2005 mit Pausen dazwischen.
Aber erst vorgestern und gestern erlebte ich zwei für mich unmögliche Sachen. Ich hab meine Reha angetreten und erzählte von meinen schlimmen Zg. Therapeut sagte, dass ich wahrscheinlich noch weniger selbstmordgefährdet bin als ein nicht Zwangskranker mit solchen Gedanken. Das war ja eine gute Äußerung, dachte ich, denn dann kam er mit einem Non-Suizid-Vertrag um die Ecke und auf meine Frage, was das nun bitte soll, wenn ich angeblich nicht suizidgefährdet bin, sagte er, dass es ein Versprechen an mich selbst sein soll, was ich mir immer durchlesen kann und in die Tasche stecken soll.
Wisst ihr wie unsicher es bei Zg macht, wenn Therapeuten solche Fehler machen und den Patienten noch in weitere Unsicherheit treiben?
Klar will ich nicht sterben und erstrecht nicht an Suizid, aber ich denke ihr wisst wie hart der innere Druck bei tagtäglichen starken Impulsen ist. Ich denke immer ich muss es gleich tun durch den inneren Druck und es fühlt sie wie verrückt werden an, als ob ich gleich ein Black out bekomme und es tue. Das ist so schrecklich und ich glaube immer nicht, dass das jemand genauso kennt.
Das Liebste was ich neben meinen Kindern habe, ist mein Leben und genau bei meinem Leben setzen die Zg an. Ist mein Mann dann da, fühle ich mich etwas sicherer, aber auch dann denke ich dass ich gleich irre werde und mich umbringen könnte.
Ich habe seit Jahren die Diagnose Zg mit dadurch bedingten begleitenden Depressionen und auch da sind viele Zweifel, denn solche Gedanken sind wiederum in Depressionen normal mitunter. Selbst bei mittelgradigen.
Wo ist die Grenze?
Denn sagt mein Zwang los, tu dir was an sagt mein Verstand nein, ich will leben, lass mich in ruhe, dann fängt er nämlich an depressive Gedanken zu schicken und redet mir ein dass ich das doch will. Versteht das jemand?
der Zwang schickt sofort bei jeder Lücke starke Zweifel an sich selbst und ob man nicht doch in die Geschlossene gehört. Diese unbändigen Zweifel und die nicht vorhandene 100 %-ige Sicherheit machen mich fertig.
Robert Enke hat es auch getan und zb das macht mir immer enorme Angst, dass mir das auch passiert.
Das Thema ZG ist fies und gemein und ich hasse sie wie die Pest! Ich will leben und er macht mir mit diesen ewigen Gedanken das Leben zur Sau .
Danke dass ihr da seid...