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Guten Tag erstmal einen schönen 4. Advent.
Gibt es hier Mütter die mit starken Zwangsgedanken gegenüber ihrer Kinder/ allg Kinder haben? Würde mich über einen Austausch freuen.
Liebe Grüße an alle .

20.12.2020 16:48 • 28.11.2024 #1


48 Antworten ↓


Was meinst du denn?

A


Aggressive Zwangsgedanken gegen eigener Kinder

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Aggressive Gedanken.
Und auf alle Themenbereiche bezogen was sich um Kinder dreht:(

Was für Gedanken zB. Genauer bitte.

Hat diese Gedanken auch bei Menschen die ich über alles liebe...

Das fällt mir schwer es zu erläutern,
Vorwiegend geht es ums erwürgen:( und was schlimm ist ich bin von zwangsimpulsen behaftet.

Bist du denn schon in Behandlung deswegen? Wie alt sind deine Kinder?

Ich war jetzt das letzte Jahr über mehrfach in Kliniken - nix gebracht- das es Akutkliniken waren.
Nur zur Stabilisierung.
Dadurch hat sich das alles noch mehr manifestiert.
Aktuell bin ich nicht in Behandlung und es fällt mir schwer jeden Tag auf s neue damit zu leben.
Ich möchte meine Kinder wieder so sehen wie vor über einen Jahr.
Meine Kinder sind 13 und 5 Jahre

Nimmst Du kein Medikament gegen Zwangsgedanken?

Doch nehme ich aber bis auf das die Angst weg ist was mir wiederum auch wieder Angst macht ist alles unverändert. Wie soll eine Tablette auch deine Gedanken verändern können frage ich mich immer.

Welches Medikament nimmst du und hast du die ausbleibende Wirkung auf die Zwangsgedanken mit deinem Psychiater besprochen? Ich nehme an, du hast einen? Oder haben sich die Gedanken erst mit der Zeit entwickelt und du nimmst das Medikament primär gegen die Angst? Zwangsgedanken können ja auch eine NW von gewissen AD sein.

In Therapie bist du aber nicht, wenn ich das richtig sehe?
Prinzipiell könnte ich mir vorstellen, dass man Zwangsgedanken so ähnlich angehen könnte, wie Angst- oder Depressionsgedanken. Ich finde da die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) toll. Sie besagt, dass man dunkle Gedanken nicht verdrängen soll, sondern annehmen und umwandeln bzw. entschärfen. Es gibt tolle Bücher darüber mit umsetzbaren Maßnahmen.

Zitat von Taminic89:
und was schlimm ist ich bin von zwangsimpulsen behaftet.


Wie äußern die sich bei dir? Ich habe das früher immer als Filmchen im Zeitraffer vor meinem inneren Auge gesehen.



Zitat von Pauline333:
Ich finde da die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) toll. Sie besagt, dass man dunkle Gedanken nicht verdrängen soll, sondern annehmen und umwandeln bzw. entschärfen.


Das macht es bei mir noch schlimmer. Mir hilft nur Ablenkung und Tavor.

Zitat von petrus57:
Das macht es bei mir noch schlimmer. Mir hilft nur Ablenkung und Tavor.


Hast du denn mal ACT Methoden ausprobiert? Man lernt, die Gedanken als Gedanken anzuerkennen, die einem - weil nur Gedanken - keine Angst machen müssen. Außerdem gibt es verschiedene Methoden, wie man den Gedanken das Böse, Angst machende nehmen kann. Zum Beispiel, sich vorstellen, wie der Gedanke in Helium-Stimme spricht. Da muss ich schon beim Schreiben grinsen.

Es gibt aber auch andere, ernstere Tricks, die man anwenden kann, um dem Gedanken die Gewalt zu nehmen.

Zitat von Pauline333:
Hast du denn mal ACT Methoden ausprobiert? Man lernt, die Gedanken als Gedanken anzuerkennen, die einem - weil nur Gedanken - keine Angst machen müssen.


Bei mir wurde dadurch der Zwang immer stärker es endlich zu tun. Bei mir hilft eher Verdrängung.

Ah, ok, das kann ich nachvollziehen.

Ja ,hatte ich die ersten Jahre .Mit der Geburt kamen alte Traumata hoch und zwangsgedanken u Impulse waren (jetzt wird es psychologisch ) introjekte. Das hilft dir erstmal nicht weiter daher suche gute Gespräche und Therapeuten .
Deine Kinder sind aus dem gröbsten raus -bei mir hat mein Mann eine 4tage Woche gemacht ,ich habe bei psychol Beratungsstelle für Kinder der Stadt eine Psychologin gefunden, die mir in Erziehungsfragen seit Jahren bei Seite steht und sich über unsere Entwicklungen freut und immer wieder Therapien gemacht bzw. gleichzeitig meine Therapie und auch für die Kinder Therapien /Coaching usw .
Wissen aneignen über Fachbücher mangels therapeutenplatz ist eine Option ,doch ich war damals nicht zugänglich für solche Art der Info . Zu belastend ...vielleicht bietest du deinen Kindern eine Therapie an ,damit sie einen eigenen Raum mit einer neuen bindungsperson aufbauen können und somit auch ihre eigenen Themen verarbeiten?

Deine Kinder bekommen deine Zustände mit und wissen evt. gar nicht, wie sie damit umgehen können.

Ich habe auch Hilfe in einem psychiatrischen Verein für Kinder von kranken Eltern gesucht und meine Kinder haben fast 2jahre lang kostenlos dort gruppentreffen zu anderen Kindern gehabt ,wo es um innere Stärke u Ressourcen ging. Mich hat es entlastet, da die fachlich versierten Mitarbeiter (Therapeuten) die Kinder gut aufgefangen haben doch das Projekt wurde leider vom Staat oder Stadt eingestellt für die Eltern gab es elterngespräche ,wo es um Austausch ging . Ich selber hab mich nie konstruktiv eingebracht da es mir zu schlecht ging, doch rückblickend haben diese kleinen treffen mich durch diese unglaublich quälende Zeit gebracht.
Letztendlich musst du deinen funktionierenden Alltags ich weiter stabilisieren ,um für deine Kinder öfters präsent auf mentaler Ebene zu sein.

Ich rate auch in so einer Lebensphase von traumatherapie mit Konfrontation ab ,das werde ich machen , wenn die Kinder aus dem Haus sind . Jede destabilisierung hat mich bis einem Jahre in meinem Prozess zurück geworfen . Stabilisierung und ressourcenorientierte Therapie könnte dir weiter helfen .

Das mit dem introjekt ist ein sehr komplexer Begriff aus der traumatherapie und wo die Ursache der zwangsgedanken bei dir liegen, müsstest du selber heraus finden . Bei mir lag es an entwicklungstraumata und es war ein negativer angelernter (Eltern) Anteil von mir. Ich hab seit paar Jahren Ruhe mit dem Thema Zwangsstörung/ Aggressive Impulse oder Gedanken . Habe seit kitafreundin, die nur anafranil nimmt ,nie eine Therapie über die probatorischen Stunden gemacht hat und weiterhin seit 25 j zwangsgedanken hat. Sie schreibt mir Dutzende sms und entschuldigt sich für ihren Zwang ,mir belangloses zu schreiben . Ich denke, der Unterschied zu ihr und mir liegt an meinem Willen ,Hilfe überall zu suchen und eine Veränderung in minischritten in meiner Persönlichkeit zuzulassen.

Hoffe, ich konnte dir paar Impulse geben .

Vielen Dank für eure Mitteilungen/ Erfahrungen.
Bei mir ist es so das die Kinder seit einem Jahr nicht mehr bei mir leben ( verurteilt mich bitte nicht dafür) ich konnte durch die Impulse keine vernünftige Versorgung mehr gewähren.
Beide sind in guten Händen väterlicherseits .
Ich habe letztes Jahr meinen besten Freund durch ein Gewaltverbrechen verloren.
Ich denke das hängt damit zusammen .
Das sich nun alles gegen meine Kinder richtet kann ich nicht nachvollziehen.
Sie waren immer mein Halt , mein Anker.
Nun sehe ich hier Bilder hängen und ich habe nur schlechte Gedanken über sie.
Selbst wenn ich versuche mir zu sagen: Hey das sind meine Kinder ich liebe sie kommt gleich wieder dieses abstoßende Gefühl und schlechte Gedanken.
Ich zweifle sehr stark an mir stelle es immer wieder in Frage ob ich dazu in der Lage wäre, somit bin ich den ganzen Tag beschäftigt.
Selbst wenn ich in die Zimmer beider gehe , fehlt mir rationales Denken.
Dann denk ich auch oftmals das es keine ZG sind .
Und immer und immer wieder , stets und ständig in meinen Gedanken gefangen.
Ich weine sehr oft das muss ja eine Bedeutung haben , dann kommt aber der Gedanke auf das ich nur schauspielere . Vielen Dank fürs lesen es fällt mir schwer mich so hier zu öffnen aus Angst vor Vorhaltungen .
Liebe Grüße
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Ich nehme Sertralin 200 mg

Ich finde den Schritt, dass die Kinder bei den Vätern leben in der aktuellen Situation sinnvoll und verurteile dich keineswegs dafür. Ich finde es super, wie reflektiert du doch schon bist mit den ZG.

Hast du einen Psychiater, mit dem du alles besprechen kannst? Vielleicht wäre ein Mediwechsel sinnvoll...

A


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