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Hallo Leute, suche den Austausch. Wie geht's euch momentan? Besser oder schlechter? Wer hat auch aggressive Zwangsgedanken und Angst vor Schizophrenie ist leider immer noch täglich da. Jetzt 11 Monate. Bekomme es einfach nicht hin.

26.09.2024 10:36 • 19.12.2024 x 1 #1


45 Antworten ↓


Hey, was meinst du genau mit aggressiven Zwangsgedanken?
Liebe Grüße Miriam

A


Aggressive Zwangsgedanken Austausch

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@miriam0707
Was sind aggressive Zwangsgedanken?
Aggressive Zwangsgedanken sind aufdringliche, wiederkehrende Gedanken, Vorstellungen oder Impulse mit gewalttätigen Inhalten.
Betroffene haben keine Intention, diese Gewaltfantasien in die Tat umzusetzen, weshalb sie - zumeist erfolglos - versuchen, sich gegen diese Gedanken zu Wehr zu setzen.
Weil die Gedanken trotz dessen im Verlauf der Erkrankung immer häufiger und intensiver auftreten, hinterlassen sie eine hohe Anspannung und werden als bedrohlich empfunden.

Die meisten aggressiven Zwangsgedanken handeln davon, sich selbst oder anderen Schaden zuzufügen.
Mittelpunkt dieser Vorstellungen sind häufig unschuldige, hilflose oder geliebte Personen, denen du niemals etwas zuleide tun würdest.
Gerade aus diesem Grund wirken aggressive Gedanken so bedrohlich:
Sie sind mit deinen Werten und Lebenszielen völlig unvereinbar - und du stellst dir die Frage, wieso gerade du von diesen Gedanken heimgesucht wirst.

Zitiert aus diesem Link: Achtung Warnung vor einem Bild in diesem Artikel, gleich am Anfang
Zart besaitete User bitte nicht anklicken

https://www.ocdland.com/blog/aggressive-zwangsgedanken

Zitat von zipf:
Hallo Leute, suche den Austausch. Wie geht's euch momentan? Besser oder schlechter? Wer hat auch aggressive Zwangsgedanken und Angst vor Schizophrenie ist leider immer noch täglich da. Jetzt 11 Monate. Bekomme es einfach nicht hin.

Ich hatte mal aggr. Zwangsgedanken gegen meine Kinder, meinen Mann, meinen Hund.
Auch die Nummer mit dem Messer.

Gegen wen richten sich denn deine aggr. Zwangsgedanken? Gegen dich selber?

Woher kommt die Angst vor ausgerechnet Schizophrenie?
Aber ich habe schon in etwa eine Vorstellung, warum.

Hey, vielen Dank für die Erklärung
Ich habe manchmal solche Gedanken, aber eher das jemand den Menschen die mir sehr nahe stehen oder mir etwas antut.
Diese Gedanken sind nicht immer da, wenn dann kurz vor dem Schlafen.
Liebe Grüße

Hey ich hab was ziemlich ähnliches. Ich überprüfe meine Wahrnehmung also wie ich Licht wahrnehme und vieles mehr und habe dann Angst dass ich eine Psychose habe.. habe jetzt auch seit ca 4 Monaten sehr hart damit zu kämpfen . Heute morgen bin ich schon mit den zwangsgedanken aufgewacht dass ich mich irgendwann umbringen muss weil mein Gehirn zerstört ist. Heute fiel es mir sehr schwer das zu ignorieren . Hab mich immer wieder in die angst reinziehen lassen bis ich körperlich so ausgebrannt war dass ich mich so schrecklich gefühlt hab und das hat wieder für neue warum ist das bei mir so grübelei geführt. Wie ist es bei dir ?

Zitat von Simon1992:
Wie ist es bei dir ?

WEN meinst du ? Oder alle?

@Simon1992 das verstehe ich total, dieses ausgebrannt sein...
Diese Gedanken, dieses ständige Denken erschöpft unheimlich.
Ich stelle mir auch oft die Frage warum denke ich an soetwas...

Zitat von miriam0707:
Ich habe manchmal solche Gedanken, aber eher das jemand den Menschen die mir sehr nahe stehen oder mir etwas antut.

Das sind aber Ängste denke ich...oder empfindest du sie als zwanghaft...immer wiederkehrend und stark belastend für Dich.

Wenn sich beispielsweise jemand, der dir wichtig ist, für ein paar Stunden nicht bei dir meldet und du dann denkst, dass bestimmt etwas Furchtbares passiert ist und die Person vielleicht einen Unfall hatte, dann ist das Katastrophendenken.

Was sind katastrophisierende Gedanken?

Ein Beispiel für furchterregende Gedankenmuster sind „katastrophisierende“ Gedanken, etwa: sofort extreme, übertriebene Schlussfolgerungen über das Ausmaß des vermeintlich drohenden Unglücks zu ziehen, sobald etwas Beunruhigendes geschieht.
Meinst du eher sowas?

Aggressive Zwangsgedanken sind etwas anderes.
Da geht es darum, dass man *im Kopfkino* selber etwas schreckliches tut.....an sich selber oder geliebten Menschen.
Das ist das grausame dabei. Das sind dann auch oft *blutige Horrorszenarien*

Entschuldigt, falls ich es falsch verstanden habe, aber drehen sich diese Gedanken darum, jemanden zu verletzen? Wenn ja, ist das ein Zustand, den man schnellst möglich behandeln sollte, bevor den Gedanken Taten folgen.

@Ulli-Online okay, dann sind es bei mir wohl eher Ängste..
Passt ja auch zu meiner Angst vor Krankheiten, da denke ich ja auch immer an das Schlimmste, harmlose Erkrankungen gibt's bei mir ja quasi garnicht.

Zitat von Lokuspokus:
Entschuldigt, falls ich es falsch verstanden habe, aber drehen sich diese Gedanken darum, jemanden zu verletzen? Wenn ja, ist das ein Zustand, den man schnellst möglich behandeln sollte, bevor den Gedanken Taten folgen.

Es folgen in der Regel keine Taten auf aggressive ZwangsGEDANKEN.

Google mal oder lies in dem Link, dann verstehst du besser, was da los ist.

Gedanken sind keine Taten.
Auch Selbstmordgedanken sind GEDANKEN, bei denen es auch meistens bleibt. Belasten tun sie dennoch sehr.

Wirklich Suizidgefährdet ist, wer bereits mit dem Leben abgeschlossen hat und konkrete Pläne hat, es auch umzusetzen.
Wann / Wie / Wo / Womit

@Ulli-Online Du musst mir nicht erklären, das Gedanken keine Taten sind. Dennoch hast du meine Frage mit Ja beantwortet. In der Regel ist alles erst ein Gedanke. Keine Baut ein Haus ohne vorher darüber nachzudenken. Es ist ein Risiko und das vorallem, wenn sich die Gedanken um Gewalt gegenüber anderen drehen.

Ich kenne es natürlich selbst, wenn die Gedanken einfach keine Ruhe geben wollen. Ich ärgere mich sooft über andere Leute und komme nicht zur Ruhe, da genügt schon ein abwertender Blick. Es ist wichtig, wenn man so in dieser Spirale gefangen ist, die Gedanken laufen zu lassen, ohne einzugreifen. Ich meine, dass man nicht auf sie eingeht. In dem Moment, wo man mit sich selbst diskutiert, gibt man dem ganzen nach.

Wenn man nicht gerade selbst in so einer Situation steckt, ist es wesentlich einfacher irgendwelche Ratschläge zu geben. Also nimm es mir nicht übel, dass ich jetzt gerade helfen kann und es versuche.

Ich nehme dir gar nichts übel. Höchstens dass du dir den Link nicht angesehen hast.
Dann würdest du wissen, worum es geht.

Ich möchte da jetzt auch nicht mit dir drüber diskutieren. Dafür ist es mir jetzt schon zu spät.@Lokuspokus

https://www.ocdland.com/blog/aggressive-zwangsgedanken

Zitat von Lokuspokus:
Entschuldigt, falls ich es falsch verstanden habe, aber drehen sich diese Gedanken darum, jemanden zu verletzen? Wenn ja, ist das ein Zustand, den man schnellst möglich behandeln sollte, bevor den Gedanken Taten folgen.

aus dem Link:
Betroffene haben keine Intention, diese Gewaltfantasien in die Tat umzusetzen, weshalb sie - zumeist erfolglos - versuchen, sich gegen diese Gedanken zu Wehr zu setzen.
Weil die Gedanken trotz dessen im Verlauf der Erkrankung immer häufiger und intensiver auftreten, hinterlassen sie eine hohe Anspannung und werden als bedrohlich empfunden.

Zitat von Lokuspokus:
Es ist ein Risiko und das vorallem, wenn sich die Gedanken um Gewalt gegenüber anderen drehen.


Zitat von Lokuspokus:
aber drehen sich diese Gedanken darum, jemanden zu verletzen? Wenn ja, ist das ein Zustand, den man schnellst möglich behandeln sollte, bevor den Gedanken Taten folgen.


@Lokuspokus Zwar plagen mich keine aggressiven Zwangsgedanken, aber als junger Mensch als es mir sehr schlecht ging, hatte ich so etwas ähnliches allerdings in abgemilderter Form. Manchmal habe ich auch heute noch bei starker Überlastung stark aggressive Gedanken, die teilweise auch ein bisschen paranoid sind. Allerdings geht es bei der Aggression nicht um physisches Verletzen, sondern sich hart abzugrenzen. Das kann für andere Menschen sehr verwirrend und auch kränkend sein. Da ich anderen Menschen auch keinen psychischen Schaden zufügen möchte (wenn ich nicht gerade sehr wütend bin) versuche ich meine Überlastungsreaktion zu unterdrücken.

Um den Bogen zurück zum Thema zu schlagen: Auch wenn ich nicht exakt das gleiche Problem habe, kann ich die Qual dieser Gedanken nachempfinden. Trotzdem sind nicht andere in Gefahr nur weil jemand aggressive Zwangsgedanken hat. Damals mit Anfang zwanzig als ich das hatte, habe ich in der Therapie und mit meinem Vater darüber geredet. Der damalige Therapeut hat mir erklärt, dass das bei Menschen vorkommen kann und das es sehr belastend ist. Es hat sich dann bei mir gelöst. Das Thema ist (so war es bei mir jedenfalls damals) sehr schambehaftet. Wer davon betroffen ist, tut alles dafür damit absolut nichts passiert.

Zitat von Chris_ohne_BBBB:
Trotzdem sind nicht andere in Gefahr nur weil jemand aggressive Zwangsgedanken hat.

Zitat von Chris_ohne_BBBB:
Wer davon betroffen ist, tut alles dafür damit absolut nichts passiert.

So ist es.
So war es bei mir.
Ich konnte nicht mehr mit meinem Mann im selben Bett schlafen. Ich hatte Angst, ich könnte ihm im Halbschlaf, schlafwandelnd etwas antun, während er schlief. Schrecklich. Ich bin in die Klinik, um ihn vor mir zu schützen.
Ich wollte, dass man mich wegsperrt.
Trigger

Kannte eine Frau, die sich deswegen umbrachte.
Sie konnte es nicht aushalten und meinte als Muslima von Dämonen oder dem Teufel besessen zu sein.
Ehefrau und Mutter von 2 Kindern.

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Beste Grüße
Carsten

Bei mir führt es zu einem ganz schrecklichen körpergefühl und ausgebrannt sein. Und diese innere Nervosität ist ganz komisch daran gekoppelt... und dann kann man sich nurnoch auf diese unangenehmen Gefühle konzentrieren und grübelt wie man nur rauskommen soll... was es wieder verschlimmert

@Simon1992 ich nehme jetzt eine Mischung aus 3 Medikamenten und die Gedanken gehen in den Hintergrund. Und alle 14 Tage eine Stunde Psychologin, darüber bin ich dankbar

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