Zukunftsangst und Verzweiflung

Hallo Reinhild

Zukunftsangst haben viele von uns durch die Krankheit, gab es irgendeinen bestimmten Auslöser für den Rückfall?

Zitat von Hoffnungsstrahl:

Ich bin 65Jahre alt und seit meiner Jugend psychisch krank.

Hallo Reinhild,

so wie Du es beschreibst, hast Du dann gefühlt bisher ein sehr schweres Leben gelebt.

Zitat von Hoffnungsstrahl:

Ich möchte so wie andere lachen und arbeiten können.

Dann solltest Du es häufiger einmal versuchen. Mir ist auch nicht immer zum Lachen zumute.
Jedoch verstehe ich, dass Dein Problem ganz anders entstanden ist.

Zitat von Hoffnungsstrahl:

Es geht nicht.

Das Lachen würde schon funktionieren. Bisher kannst Du Dich aus Deiner Lebensrolle aber noch nicht
befreien.

Zitat von Hoffnungsstrahl:

Wie soll es weitergehen?

Das kann ich eher einfach beantworten. Wenn Du in Deinen Gedanken nichts veränderst, geht es so weiter
wie in den letzten 20 Jahren. Warum sollte sich denn etwas ändern?
In einem anderen Thema schreibst Du ja. Allein kommst Du gar nicht zurecht.
Deshalb frage ich Dich.
Wofür braucht Dein Kopf andere Menschen? Was sollen andere Menschen für Dich machen?

Hast Du eine Idee, was dann besser wird?

Zitat von Hoffnungsstrahl:

Sorry für das viele Jammern,kann einfach momentan keinen klaren Gedanken fassen.

Viel jammerst Du eigentlich nicht. Du denkst nur immer auffallend negativ. Warum versuchst Du
das nicht abzuändern?
Ich kann auch nicht erkennen, dass Du keinen klaren Gedanken fassen kannst.
Alles, was Du hier schreibst, ist für mich sehr verständlich und klar.
Woher kommt es, dass Du das ganz anders fühlst?

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von Hoffnungsstrahl:

Ich möchte so wie andere lachen und arbeiten können.
Es geht nicht.

Warum willst du in deinem Alter noch arbeiten können? Ich werde demnächst 63 und gehe in Rente.

@Hotin Hm, andere Menschen, besonders geliebte Menschen sind für Leib und Seele enorm wichtig und die Vermissung, wenn sich etwas ändert, ist auch bei gesunden Menschen oft sehr groß. Familie, Freund*innen als Unterstützung zu haben, ist wunderbar. Eine Umarmung, ein gutes Gespräch tun einfach gut. Deine Art, das Denken zu beschreiben, finde ich allerdings auch wichtig und von dir immer gut erklärt. Es ist aber nicht das einzige Tool. Danke für deine unermüdliche Hilfsbereitschaft! LG aus Kiel

@Hoffnungsstrahl Dein Name sagt es schon: nicht aufgeben und vielleicht kleine Dinge ändern. Hast du denn Menschen, die für dich da sind? Hast du genug Bewegung? Spazieren gehen, laufen, Fitnessstudio, Yoga….etc? Ich bin übrigens 63 und sage immer, dass ich 63 Jahre jung bin….. auch wenn sich das nicht immer so anfühlt ‍️ Alles Liebe für dich! Grüße aus Kiel

Zitat von Sprotte:

Hm, andere Menschen, besonders geliebte Menschen sind für Leib und Seele enorm wichtig und die Vermissung, wenn sich etwas ändert, ist auch bei gesunden Menschen oft sehr groß. Familie, Freund*innen als Unterstützung zu haben, ist wunderbar. Eine Umarmung, ein gutes Gespräch tun einfach gut.

Ich stimme Dir völlig zu. Ich habe das gleiche Bedürfnis.

Zitat von Hotin:

Wofür braucht Dein Kopf andere Menschen? Was sollen andere Menschen für Dich machen?

Mit meiner Frage hatte ich etwas anderes gemeint.

Versucht doch an die positiven Sachen in deinem Leben zu denken. Die gibt es trotz allem, immer noch auch! Dankbarkeitstraining hat mir sehr geholfen, von der ständig negativen Sichtweise wegkommen zu können und wenn es auch nur einen einzige, winzige Sache ist, es gibt immer etwas gutes.