hallo,
ich finde das unter den voraussetzungen einer angststörung und panikattacken reaktionen wie wut und ohnmacht normale und erklärliche reaktionen sind.
zu meinem fall kann ich sagen das ich 15 jahre unter panikattacken leide aber erst seit 6 monaten eine diagnose habe, weil der grossteil der ärtzte zu ignorant und arrogant sind sich einem patienten angemessen zu widmen.
wenn eine diagnose gestellt ist, welche konzepte, erklärungen und lösungen werden den einem patienten angeboten. jahrelang war meine grösste sorge der zustand in dem ich bin/war. wie sollte ich mich so den herausforderungen in einem leben stellen und während ich nach lösungen suchte wurden die baustellen in beziehungen, studium, arbeit und freundschaften immer grösser.
wie viele hier suchen hilfe in der psychologie (so wie auch ich) und durchlaufen eine therapie die sich mit der kindheit beschäftigt und den schwierigen bedingungen im leben die eine angststörung ausgelöst haben und was bringt dieses wissen den auslösenden faktor zu finden. mir hat es nicht viel gebracht. die angststörung war noch da und ich war immer noch nicht in der lage ein normales leben zu führen mich mit einem klaren kopf meinen problemen zu stellen und die baustellen in meinem leben ab zu bauen und der situationen herr zu werden die evtl. meinen zustand aufrechterhalten.
was hat mir geholfen. zu allererst zu verstehen was ich habe. woher diese körperlichen symptome kommen die so verkrüppelnd waren und das diese reaktionen unter diesen umständen normale körperliche reaktionen sind und die gedankengänge die dieser zustand hervorruft.
als nächstes das wissen das es einen weg heraus gibt der akzeptanz heißt. jahre lang habe ich gekämpft. in jedem moment in jeder situation mit knirschenden zähnen gegen meine situation und wie oft muste ich mir anhören das ich mich zusammen reißen solle und aufwachen solle. ich war jedoch wach in einem alptraum gefangen. wie erschöpfend und in großenteilen verletzend. diese umstände waren jedoch nur verstärkend und nährten die angst.
seit dem ich immer besser lerne die waffen fallen zu lassen und kampflos zu akzeptieren was immer mir diese krankheit auch bringt und diese kampflose aufgabe in situationen aufs neue übe umso mehr komme ich zur ruhe, bekomme zuversicht und hoffentlich bin ich bald so weit das sich wieder ein selbstbewustsein einstellt welche es mir erlaubt mich den anderen problemen zu stellen. es ist hart und bedarf zeit und oft ist die erinnerung an das unverständniss meines umfeldes und verletzendem verhalten noch härter.
wie kann man nicht bei panikattacken frustiert und depressiv werden. wie kann man nicht ohnmächtig gegenüber dieser situation werden. ich meine es ist normal wut, depressionen und ohnmacht zu entwickeln. ich habe mich nie verstanden gefühlt. ich wollte in die welt zurück in der ich mal gelebt habe und der der ich war, in angstphasen, das war ich nicht. ich verstand nicht was mit mir passierte, nur soviel das es nicht auszuhalten ist. das unverständniss der anderen, das man sich in einer unmöglichen situation befindet, tat sein übriges und teilweise arrogante aussagen liesen einen nochmehr verzweifeln.
Aus unverständniss gehen beziehungen und ehen kaputt, freundschaften gehen flöten, man kann der person die man liebt nicht seine zuneigung zeigen und man verliert seine arbeit und der bezug zu einem umfeld
löst sich auf. das ist natürlich keine einbahnstrasse. dadurch das man sich seinen nächsten nicht erklären kann und keine entwicklung in der situation ergibt verzweifeln auch diese. wie kann all das nicht negative gefühle in einem hervorrufen und ist das nicht allzu menschlich.
meine lehre daraus ist all das zu akzeptieren und zu akzeptieren das man mit einer angststörung meist alleine ist. es gibt dieses forum und einige ,vielleicht 1-2 personen, mit denen ich ehrlich reden kann und die die geduld dazu haben. unser gesundheitssystem und die ausbildung unserer ärtzte scheint nicht ausreichend zu sein um wirklich hilfe zu leisten. ich habe hilfe, aus zufall, im internet gefunden bei einer bereits verstorbenen psychologin namens dr. claire weekes, die selber bei zeiten unter panik litt. diese frau gab mir die zuversicht wieder gesund zu werden wenn man den weg der akzeptanz geht und der rest wird sich ergeben.
danke für euere aufmerksamkeit
28.04.2009 10:03 •
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