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So wie die Tiere nicht nach dem Sinn des Lebens fragen, so frage ich auch nicht danach.

Das ist ein Thema, welches mir ab und zu mal durch den Kopf geht. Ich bewundere es ehrlich gesagt ein Stück weit, wenn Menschen sich ganz und gar einer Sache verschreiben und dann nicht nur alles für diese aufgeben, sondern auch alles dafür tun - großer Unterschied. So bin ich allerdings nicht, ich kann mich noch nicht mal für einen Sinn im Leben entscheiden, sondern es schwankt mehr oder minder mit der Tagesform.
Wenn man mich fragt, gibt es folgende Möglichkeiten:

1. Ganz banal, jedes Lebewesen hat die Erhaltung der eigenen Art zum Sinn.
Darin bin ich schlecht. Fortpflanzung wird sich nicht ergeben, da ich keine Kinder will und wenn doch, gäbe es keine die Kinder von mir wöllte. Die Alternative dazu ist, anderen Mitgliedern der eigenen Art bessere Verhältnisse zu schaffen. Aber da iwie jeder ein kleines Rädchen ist und seinen Beitrag mehr oder minder und mehr oder minder freiwillig leistet, ist das kein befriedigender Gedanke.
2. Die Weitergabe der eigenen Gene, so ganz biologistisch.
Klar, schließlich muss ich ja davon ausgehen, dass meine Gene überlegen sind. Grundprinzip. An den Tagen denke ich mir dann manchmal, ob ich nicht wenigstens als Samenspender tätig werden sollte.
3. Die Weitergabe der eigenen Ideale und Wertvorstellungen.
Ist der nächste logische Gedanke, nicht wahr? Ich versuche mir immer einzureden, dass das was ich so in diverse Foren schrieb und schreibe mal jemand liest und sich sagt ja, genau das isses, gut, dass ich das jetzt gelesen habe, aber realistisch betrachtet... wahrscheinlich erreiche ich eher Ablehnung meiner Vorstellungen.
Immerhin haben auch Eltern keine Garantie, dass ihre Kinder in ihrem Sinne handeln werden, und unabhängig davon konnte ich zumindest meiner kleinen Schwester einige meiner Wertvorstellungen mit auf den Weg geben. Wer weiß, wie ihr Leben verläuft.
4. Sicherung der eigenen Familie (Fortbestand, Erstarken). Das resultiert aus Punkt 2 und 3.
Da kommen mir immer meine Lieblingsszene aus Fast Furious und eine Szene aus Game of Thrones in den Sinn. Jeweils geht es um die Familie (biologische wie gewählte) und ihre Bedeutung im Leben.
5. Ab von den relativ biologistischen Ansätzen 1 bis 4 die Verbesserung und Weiterentwicklung der Gesellschaft.
Ein lobenswertes Ziel. Wie die meisten Menschen bin ich aber kein Aristoteles oder Newton oder Einstein oder Hawking, nicht mal ein Gates, Jobs oder Zuckerberg. Aber zumindest arbeite ich im Arbeits- und Umweltschutz und kann damit gewisser Maßen sagen: Ich rette den Planeten. Wenigstens ein Haken auf der Liste.
6. Verbesserung der eigenen Person.
Ja... geht iwie Hand in Hand mit den bisher genannten Punkten, mehr oder minder, und erfordert keine weitere Erklärung.
7. Hedonismus
Das wähle ich an den meisten Tagen und es funktioniert auch am besten.

Ich konnte mir allerdings noch nicht die Frage beantworten, welcher Sinn nun der beste oder erstrebenswerteste ist. Daher die Unentschlossenheit. Vielleicht aber auch besser so - man stelle sich vor, ich finde die Antwort und sie gefällt mir nicht.

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Worin liegt der Sinn des Lebens?

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Früher hab ich mir den Kopf zerbrochen, was wohl der Sinn des Lebens sein könnte. Warum und wie und überhaupt. Ich sehe das mittlerweile so:

Der Sinn des Lebens ist zu leben, das Leben selbst. Ziemlich simpel.

ICH, ich ganz allein bin der Sinn meines Lebens, meine Existenz, mein Ich-Bewusstsein!
Ich bin.
Das ist der Sinn.

Das Leben hat leider kein Sinn. Man kann nichts vorhersagen und nicht alles kontrollieren.
Hier und jetzt sein ist die größte Aufgabe des Lebens. Weil das Leben ist nur im Gegenwart, es macht kein Sinn in der Vergangenheit zu hängen und damit zu leiden, oder sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Alles passiert nur im jetzt und hier. Und wenn am Ende des Lebens die Zufriedenheit mehr als die Enttäuschungen ist, man hat sinnvoll gelebt... So denke ich.

Ich glaub ich such noch danach. Ende noch nicht in Sicht..

Zitat von Wilkosz:
Das Leben hat leider kein Sinn. Man kann nichts vorhersagen und nicht alles kontrollieren.
Hier und jetzt sein ist die größte Aufgabe des Lebens. Weil das Leben ist nur im Gegenwart, es macht kein Sinn in der Vergangenheit zu hängen und damit zu leiden, oder sich Sorgen um die Zukunft zu machen. Alles passiert nur im jetzt und hier. Und wenn am Ende des Lebens die Zufriedenheit mehr als die Enttäuschungen ist, man hat sinnvoll gelebt... So denke ich.

Dein Beitrag hat so einen bitteren Beigeschmack. Wenn ich in der Gegenwart lebe habe ich genügend zu tun, um den Tag sinnvoll zu verbringen und das ist dann schon der Sinn.
Sinnlos ist natürlich das Nachweinen der Vergangenheit, aber man kann sehr sinnvoll in einer gewissen Weise seinen weiteren Weg für die Zukunft vorbereiten.
Leben in der Gegenwart aber in der Gegenwart für die Zukunft Weichen stellen. Ist doch sinnvoll oder nicht?

Zitat von Gerd52:
Leben in der Gegenwart aber in der Gegenwart für die Zukunft Weichen stellen. Ist doch sinnvoll oder nicht?

Ja das in dem Sinne ist so.
Ich habe aus einer breiteren Perspektive gemeint. Man stellt fleißig Weichen für die Zukunft, aber dann trotzdem kann alles passieren. Trennung, Krankheit, Tod. Der Plan wird vernichtet und keiner hat eine Erklärung. Dann fragt man sich-wo war der Sinn für meine Bemühungen, jetzt ist alles zerstört...
Es gibt halt keine Struktur und keine Sicherheit im Leben. Man kann aus eigener Kraft Voraussetzungen erarbeiten, aber das letzte Wort haben wir leider nicht.
Es muss nicht pessimistisch gesehen werden. Es gibt scheinbar eine Kraft, einige nennen es Gott, die die letzte Macht besitzt. Wir sind viel zu klein den eigentlichen Sinn des Lebens zu verstehen. Wir bemühen uns so gute wie möglich Weichen zu stellen, und den Rest ist der Kraft überlassen. Deshalb lege ich nicht so viel Wert auf einen Sinn des Lebens. Ich darf jetzt leben, genießen, gesund sein, frei sein, kreativ werden, fühlen zu können... das kann der Sinn für heute sein. Was wird in einem Jahr oder in einem Monat - weiß ich nicht. Es kann alles passieren. Das Leben ist ein Geheimnis. Und vielleicht soll es so bleiben.

Zitat von Wilkosz:
Ja das in dem Sinne ist so.
Ich habe aus einer breiteren Perspektive gemeint. Man stellt fleißig Weichen für die Zukunft, aber dann trotzdem kann alles passieren. Trennung, Krankheit, Tod. Der Plan wird vernichtet und keiner hat eine Erklärung. Dann fragt man sich-wo war der Sinn für meine Bemühungen, jetzt ist alles zerstört...
Es gibt halt keine Struktur und keine Sicherheit im Leben. Man kann aus eigener Kraft Voraussetzungen erarbeiten, aber das letzte Wort haben wir leider nicht.
Es muss nicht pessimistisch gesehen werden. Es gibt scheinbar eine Kraft, einige nennen es Gott, die die letzte Macht besitzt. Wir sind viel zu klein den eigentlichen Sinn des Lebens zu verstehen. Wir bemühen uns so gute wie möglich Weichen zu stellen, und den Rest ist der Kraft überlassen. Deshalb lege ich nicht so viel Wert auf einen Sinn des Lebens. Ich darf jetzt leben, genießen, gesund sein, frei sein, kreativ werden, fühlen zu können... das kann der Sinn für heute sein. Was wird in einem Jahr oder in einem Monat - weiß ich nicht. Es kann alles passieren. Das Leben ist ein Geheimnis. Und vielleicht soll es so bleiben.


So ist es
Gott? Ne, sicher nicht. Wir sind ein Häuferl Biologie, die irgend wann mal kraftlos wird und verrotet.
Aber ich finde es zumindest gut, dass man nicht weiß, was auf einen zukommt, denn das würde in einer Katastrophe enden.

Zitat von Gerd52:
Wir sind ein Häuferl Biologie, die irgend wann mal kraftlos wird und verrotet.

Nein, sind wir nicht! Wir sind Geister, die sich eines materiellen Körpers bedienen! Punkt. Basta. Keine Widerrede!

Zitat von Maro:
Nein, sind wir nicht! Wir sind Geister, die sich eines materiellen Körpers bedienen! Punkt. Basta. Keine Widerrede!


Eine Widerrede würde ich mir doch nie erlauben, kennst mich doch, bin zu schüchtern

Zitat von Gerd52:
Gott? Ne, sicher nicht. Wir sind ein Häuferl Biologie, die irgend wann mal kraftlos wird und verrotet.

Das klang nun traurig und pessimistisch. Ich möchte gerne glauben, dass wir auch Geist haben. Es kann nicht sein, dass wir nur Körper sind. So viel Intelligenz und Gefühle können nicht nur auf biochemische Reaktionen geschrieben werden! Es muss von uns schon was bleiben, wenn der Körper stirbt... Wo wird es bleiben-wissen wir nicht, aber das heißt nicht, dass es sowas nicht gibt. Und das ist gut so.

Ja natürlich, wie im Lotto...alles ist möglich

Zitat von Maro:
Nein, sind wir nicht! Wir sind Geister, die sich eines materiellen Körpers bedienen! Punkt. Basta. Keine Widerrede!


Du vielleicht ...

Zitat von Wilkosz:
Ich möchte gerne glauben, dass wir auch Geist haben. Es kann nicht sein, dass wir nur Körper sind. So viel Intelligenz und Gefühle können nicht nur auf biochemische Reaktionen geschrieben werden! Es muss von uns schon was bleiben, wenn der Körper stirbt... Wo wird es bleiben-wissen wir nicht, aber das heißt nicht, dass es sowas nicht gibt. Und das ist gut so.

Glaube mir, es ist so. Das verrate ich dir als Wissender. Möge das mein Geschenk für dich sein. Vllt wirst du dich in der Stunde der Not daran erinnern.

Es wäre wünschenswert Maro

Zitat von Gerd52:
Ja natürlich, wie im Lotto...alles ist möglich

Um es als Möglichkeit ablehnen zu können, muss man erst alles über das Leben und das Kosmos wissen. Alles über jede Ecke! Du weißt es nicht. Wie diese Welt entstanden ist, wie es dazu gekommen ist, dass auf diese Planeten Leben möglich war und ist. Du weißt nicht wie aus einem Kern ein Teil Blätter wird, andere Teil - Frucht, andere Teil - Wurzeln. Alles ist vorprogrammiert in diesem winzigen Kern. Es gibt eine Intelligenz dort und du weißt nicht wie und wer das so gemacht hat, damit es diese Information dort gibt und dass es so funktioniert. Du kannst nicht erklären, warum so viele verschiedene Menschenrassen gibt und nicht nur eine, warum so viele verschiedene Früchte und Tiere gibt und nicht nur eine einzige Art. Aber du weißt es gäbe keinen Geist und keinen Gott.
Ich bin nicht religiös, ich gehöre keiner Religion, aber trotzdem kann ich kein Atheist werden, weil ich so vieles nicht kenne, wie kann ich wissen, dass es kein Geist und kein Gott gibt?
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Zitat von Wilkosz:
Um es als Möglichkeit ablehnen zu können, muss man erst alles über das Leben und das Kosmos wissen. Alles über jede Ecke! Du weißt es nicht. Wie diese Welt entstanden ist, wie es dazu gekommen ist, dass auf diese Planeten Leben möglich war und ist. Du weißt nicht wie aus einem Kern ein Teil Blätter wird, andere Teil - Frucht, andere Teil - Wurzeln. Alles ist vorprogrammiert in diesem winzigen Kern. Es gibt eine Intelligenz dort und du weißt nicht wie und wer das so gemacht hat, damit es diese Information dort gibt und dass es so funktioniert. Du kannst nicht erklären, warum so viele verschiedene Menschenrassen gibt und nicht nur eine, warum so viele verschiedene Früchte und Tiere gibt und nicht nur eine einzige Art. Aber du weißt es gäbe keinen Geist und keinen Gott.
Ich bin nicht religiös, ich gehöre keiner Religion, aber trotzdem kann ich kein Atheist werden, weil ich so vieles nicht kenne, wie kann ich wissen, dass es kein Geist und kein Gott gibt?


Sagte ja, alles ist möglich und du hast recht, ich weiß es nicht, wie es keiner weiß.
Ich poste ja nicht hier die allwissende Wahrheit-ich poste hier meine Meinung

Ich habe dir nur gesagt warum du es nicht auf 100% wissen kannst. Mehr nicht.

Zitat von Wilkosz:
Ich habe dir nur gesagt warum du es nicht auf 100% wissen kannst. Mehr nicht.

Hab ich nicht anders aufgenommen

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Mira Weyer
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