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Hallo ihr,

woher weiss ich, ob meine Symptome psychisch sind oder doch vom Herz kommen?

Ich steigere mich gerade so rein.

Kurzatmigkeit beim Treppenlaufen, das Gefühl nicht atmen zu können, erhöhter Puls, Unruhegefühl, innerlich getrieben, schwere Beine.

Ich möchte mir gerne selber helfen ohne jedes Mal zum Arzt zu müssen.

Habt ihr Tipps? Danke

28.05.2024 12:41 • 29.05.2024 #1


4 Antworten ↓


Naja im Prinzip müsstest du dich einmal ordentlich durchchecken lassen, so dass der HA/Kardiologe sagt Herzgesund/Lunge iO....bei Unruhe vllt. noch Schilddrüse
Wenn du dauernd zum Arzt rennst hast du das sicher schon durch.
Danach kommt die Akzeptanz. Du musst für dich annehmen, dass es andere Ursachen hat. Das muss ja auch nicht immer gleich die Psyche sein....Stress, Übergewicht, nicht fit genug usw. können einige der Symptome auch auslösen.
Daran musst du dann arbeiten.

A


Woher weiss ich ob die Symptome psychisch sind?

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Ich hänge einfach mal an oben noch dran, dass ich gelernt habe, dass Ablenkung bei so etwas auch wichtig ist. Neben der Akzeptanz.
Und du musst bewusst merken, dass du nicht auf deine Symptome geachtet hast, wenn du etwas getan hast. Ich habe eine Stunde mich mit etwas beschäftigt und die Symptome total vergessen. Ich lebe immer noch, Körper. Du brauchst mich nicht, um dich zu kontrolliere. Alles funktioniert.

Zu Akzeptanz sonst noch:
Man muss lernen die Symptome, wenn sie von einem Arzt als ungefährlich eingestuft wurden, auch als ungefährlich zu sehen. Nehme dir ein paar Minuten am Tag Zeit, wo du in dich hinein hörst und die Symptome einfach nur dir ansiehst. Aber ohne sie zu bewerten.
Man muss lernen, dass es OK ist, wenn das Herz gerade etwas schneller schlägt und es auch ok ist, wenn die Beine gerade nicht so richtig wollen. Es ist OK, weil es nicht gefährlich ist. Es ist unangenehm.
Aber das ist auch OK. Und es ist OK, wenn man in dem Moment dann deswegen weint, weil das Leben unfair scheint. Das ist ein wichtiger Teil zum Weg der Akzeptanz.
Trauer gibt es nicht nur, wenn jemand verstorben ist. Man darf auch trauern, wenn das Leben sich verändert und man es lieber anders haben möchte. Nur so kann man langsam los lassen und akzeptieren.
Und wenn man es nicht alleine schafft, ist es kein Beinbruch sich in Form einer Therapie dabei Unterstützung zu suchen.

Hallo,

dieses wichtige Thema solltest Du einmal prüfen:

angst-vor-krankheiten-f65/wirklich-krank-oder-sind-koerperlichen-anzeichen-psychisch-t70153.html

Beste Grüße
Carsten

Zitat von Yvii:
woher weiss ich, ob meine Symptome psychisch sind oder doch vom Herz kommen?


Hallo Yvii,
Du stellst eine wirklich gute und wichtige Frage.

Deine Frage läßt sich gar nicht eindeutig beantworten. Denn gehst Du zum Arzt, weiß der das auch nicht.

Also untersucht er Dich. Und weil Du dem Arzt nicht sagst, dass Du Dich psychisch gerade
sehr belastet fühlst, nimmt der Dich ernst und sucht und sucht und sucht und sucht, bis er müde wird
vom suchen. Am Ende sagst er dann. Ich kann nichts feststellen. Alles, was ich untersuchen kann,
scheint in Ordnung zu sein.
Vielleicht ist es psychisch bedingt.
Und dann sagst Du. Nein, nein, das glaube ich nicht.
Damit beginnt dann ein Kreislauf, in dem Du Dich selbst seit vielen Jahren gefangen hältst.

Aber nicht nur Dir geht das so. Die Hypochondrie ist auch in diesem Forum das Thema Nr. 1
Obwohl sich Psychic doch ein Angstforum nennt.



Zitat von Yvii:
Ich steigere mich gerade so rein.

Man nennt das Hypochondrie. Es bedeutet. Ängste und Symptome, die Du spürst, deutest Du falsch.
Du bist nicht bereit zuzugeben, dass es Dir seelisch schlecht geht.
Und Du bist auch nicht bereit etwas darüber zu lernen, dass Ängste und seelische Probleme im
Körper sehr viele kräftige Symptome erzeugen können.

Zitat von Yvii:
Kurzatmigkeit beim Treppenlaufen, das Gefühl nicht atmen zu können, erhöhter Puls, Unruhegefühl, innerlich getrieben, schwere Beine.


Bei etwa 8 von 10 Menschen haben die von Dir beschriebenen Symptome als Grund psychische
Überlastungen.

Zitat von Yvii:
Ich möchte mir gerne selber helfen ohne jedes Mal zum Arzt zu müssen.

Wenn Du Dir selbst helfen möchtest, dann versuche möglichst alles zu machen, dass es Dir bald
seelisch besser gehen wird. Auf dem Weg dahin wirst Du feststellen, dass die Symtome
seltener werden und einige ganz verschwinden.

So etwas ist ein längerer Weg.

Übrig bleibt nun noch die Frage. Weißt Du, wie Du Dir selbst dabei helfen kannst, Deine Psyche,
also Deine seelische Verfassung zu verbessern und zu stabilisieren?

Viele Grüße
Bernhard





Mira Weyer
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