Hallo,
will man meine Meinung dazu wiedergeben.
Vermeiden halte ich für richtig, wenn man nicht die Voraussetzung für eine Konfrontation geschaffen hat.
Zur Erlärung:
Wenn ich eine PA bekam, weil ich mich einfach Konfrontiert habe, ist eigentlich nur die Angst geblieben oder hat sich sogar verstärkt. Manchmal hab ich die Situation auch bewältigt, aber ich wußte dann nicht warum. Und damit ist die Angst eigentlich geblieben, denn ich habe mit jedem Mißerfolg wieder gelernt, das ich die Situation doch nicht im Griff habe.
Genauso wie ich mit einer positiven Bewältigung meiner Ängste/Situationen lerne, das diese Dinge unbedrohlich sind, genauso lerne ich das natürlich auch, wenn ich mal die Situation dann wieder nicht bewältigt habe. Daher macht für mich Konfrontation unter diesen Umständen auch keinen Sinn. Ich stelle mich auch den Dingen heute, aber Konfrontation wäre hier das falsche Wort dafür.
Wichtig ist, das man im Vorfeld die Voraussetzungen schafft und dazu muß man Wissen, wie sich das ganze bei einem entwickelt und wo die Ursachen bei einem liegen. Und solange man das nicht erkannt hat, ist es einfach nicht möglich zu erkennen, wann vermeiden oder Konfrontieren besser ist.
Ich habe eine ganze Zeit lang auch dann versucht alles zu Vermeiden. Und das hat sogar auch etwas gebracht, denke ich. Es war vielleicht auch erstmal bei mir dann notwendig, um einfach etwas Ruhe in mich hineinzubekommen und mich nicht so unter Druck zu setzen. Und der Zeitpunkt war dann auch der, wo ich ziemlich hoffnungslos war. Ich denke heute, alles hat schon seinen Sinn, Vermeiden wie auch Konfrontieren.
Irgendwie ist das alles wie mit meinen Gesprächen bei den Therapien. Heute ist das richtig, morgen ist dasselbe falsch ...es gibt für alles eine Antwort dafür und dagegen.... Ich konnte mir das nie verinnerlichen, was dabei eigentlich rauskommen soll. Und rausgekommen ist eigentlich dabei auch nichts.
Über viele Veränderungs-Versuche habe ich dann ergründet, was hier so bei mir abläuft. Veränderungen sind auch das einzigste, worauf ich dann zunehmend Fortschritte gemacht habe.
Heute würde man aber keinen allzugroßen Unterschied zu früher bei mir erkennen. Die Änderungen, die andere erkennen könnten sind unscheinbar. Da sind aber viele kleinere Dinge, die ich heute bewußt anders mache. Gewaltig sind aber die Änderungen im Bewußtsein: Motiv Geld hat nicht mehr so eine hohe Priorität, ...meine Vorstellungen vom Leben haben sich generell verändert, ...
Diese Bewußtseinsänderungen sind aber Folge der Verhaltensänderungen, die positives bewirkten, Keinesfalls habe ich mit der umgekehrten Reihenfolge was erreicht. Das ist ein wichtiger Aspekt bei mir.
Ich habe nicht viel am Hut mit gängigen Therapien, dei über das Bewußtsein was bewirken wollen.
Für mich ist immer klar gewesen:
Mein Hirn ist kaputt, ich bin verrückt und was da rauskommt kann nur Mist sein. Also kann dort die Lösung nicht stecken. Ich muß was anderes suchen. Mit Verstand ist hier nichts zu machen. Naja, Tabletten würden gehen, aber damit hatte ich nicht viel im Sinn. Und vielleicht brauch ich doch hin und wieder noch etwas verstand um was zu erkennen.
Das sind so meine Ansatzpunkte.
VG
27.03.2009 17:58 •
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