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Mich würde interessieren, wie viel Therapie ihr schon hattet und ob es euch geholfen hat.

Ich bin seit 20 Jahren psychosomatisch krank, einschließlich essstörung und hatte davon ca 11 Jahre Therapie und 17 Wochen Teil stationär.

Ich fühle mich sehr als Versager, weil nicht gesund geworden bin in all der Zeit und immer wieder Therapie brauchte.

07.08.2019 18:25 • 07.08.2019 #1


5 Antworten ↓


Ich hatte rund 12 Jahre Therapie und zwei stationäre Aufenthalte in der Psychiatrie und bin auch trotzdem noch krank. Mache mir deswegen aber keine Vorwürfe. Solltest du dir auch nicht machen, helfen ja nix.

A


Wieviel Therapie bis zur Heilung?

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Du lehnst Antidepressiva ab, wenn ich mich richtig erinnere.

Ich habe jegliche Behandlung 17 Jahre abgelehnt, und trotz durch die Hölle gehen, haben mich letztendlich nur die AD deutlichst aus dieser Spirale herausgeholt.

Bei uns ist das chronisch. Wenn du 20 Jahre mit dem Mist zu tun hast, denke ich, führt das unweigerlich in eine Depression. War mir auch nicht klar, dachte, es wären nur Ängste.

Im Prinzip ja auch egal. Will auch nicht klugsch.n, aber du hast noch nicht alles ausprobiert. Meine unprofessionelle Meinung ist, dass, solange Ängste und somatoforme Probleme bestehen, und zwar so extrem lange, man durchaus mal einen anderen Weg einschlagen könnte.

Ich habe das ja jetzt erst kürzlich wieder bei mir selbst feststellen müssen. Wenn ich, trotz wirklich vielem Wissen, vielen Veränderungen, und und und ... wieder in die Spirale gerate, hilft mir mein ganzes Wissen absolut nix mehr. Dann herrscht Chaos pur und davor hab ich die Schnauze gestrichen voll.

Heute war ich wieder bei meinem Psychiater, sprich, ich bleibe trotz AD weiterhin an meiner Problematik dran und werde das auch mein ganzes Leben lang tun müssen. Und das AD auch wieder absetzen können, da bin ich mir absolut sicher.

Hallo in die Runde,
Auch ich habe eine lange Therapiekarriere hinter mir, mit einigen Klinikaufenthalten, auch mit Medikamenten. Manchmal hats was gebracht, mal wieder nicht. Habe auch Phasen gehabt, wo es mir gut ging, ohne Therapie und AD. Mir fehlt eine gewisse Resilienz, ich bin überhaupt nicht belastbar. Kleinste Störungen bringen mich aus dem Lot und ich verfalle wieder der Angst und Depression. Ich muss sehr auf mich aufpassen ( leichter gesagt als getan )... und zur Zeit bin ich wieder in einer schlechten Phase und habe angst, dass ich da nie wieder rauskomm
Lg kimsy

das schwierigste ist ja überhaupt erstmal, diese psychischen Probleme zu akzeptieren oder gar sie anzuerkennen. Man hadert immer wieder mit sich selbst und dem Mist.

Hi @Kimsy ja so ist es bei mir auch. Keine Widerstandskraft... Das ist gut beschrieben.
Es gibt ja vielleicht Möglichkeiten, um resilient zu werden, oder etwas widerstandsfähiger wenigstens. Ich habe auch den Eindruck, das wird mit jeder Therapie etwas besser, aber naja... Dauert eben auch.

@Icefalki danke für deinen Bericht, aber ich lehne Medikamente zum jetzigen Zeitpunkt ab und das habe ich in der Klinik auch deutlich und nachvollziehbar verständlich gemacht. Ich sage nicht, nie, aber momentan nicht mein Weg und das möchte ich natürlich (von der Klinik) akzeptiert wissen.

@Safira da ist was dran ich hadere auch noch immer ein stück weit, denke, wenn ich nächste woche aufwache, ist vielleicht alles gut. Eigentlich müsste ich es inzwischen besser wissen und teilweise tue ich es auch, aber so richtig akzeptieren kann ich es wohl noch nicht, aber ich bin dabei.

@juwi du hast recht. Ich nehme mir das nur immer so zu Herzen, wenn ich höre, dass ich doch schon sooo viel wüsste und sooo viele Werkzeuge habe. Das lässt mich mich schlecht fühlen





Mira Weyer
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