Leider geht es mir immer noch nicht besser und ich weiß inzwischen, was der Auslöser ist.
Wir haben drei Katzen, von denen eine vor etwa 8 Wochen einen schweren Infekt hatte mit stationärer Aufnahme beim Tierarzt. Als wir sie abgeholt haben, war sie vermeintlich gesund, aber sie hat überhaupt nicht mehr gefressen. Ich habe also mehrere Tage komplett gepäppelt (aka zwangsernährt) und dabei gehofft, sie frisst irgendwann wieder wie die anderen beiden - an den Napf, futtern gut.
Tut sie aber nicht. Ergo bin ich immer wieder dabei, Ihr Futter anzubieten, mit Leckerchen bestücktes Futter anzubieten, Schleckpasten anzubieten etc. etc. . Mein ganzes Leben dreht sich um Ilvy und ich steigere mich immer weiter in die Angst rein, dass sie nicht mehr frisst und vor meinen Augen verhungert. Das tut dem Tier natürlich auch nicht gut und so wird sie nie wieder selbstständig fressen, aber die Ängste haben mich so im Griff, dass ich nicht rauskomme. Es ist inzwischen so akut, dass mein Mann und ich überlegen, ob wir Ilvy ein neues Zuhause suchen, damit ich zur Ruhe komme. Aber eine echte Lösung ist das auch nicht, denn wäre etwas mit einer anderen Katze, wäre die Situation identisch.
Dazu kommt, dass wir seit letztem Jahr August nicht zur Ruhe kommen. Ich arbeite als freiberufliche Texterin und verdiene einen Teil meines Geldes als Tantiemen via VG-Wort. Die hatte letztes Jahr Probleme und das Geld kam Monate zu spät. Eine große Summe, die uns echtes Kopfzerbrechen bereitet hat.
Es folgte die Kastration von Ilvy und am gleichen Tag erkrankte Katze 2 an einer schweren Magen-Darm-Grippe und musste auch gepäppelt werden. Das war aber nach zwei Wochen ausgestanden.
Weihnachten schlug Chat-GPT zu - es gibt kaum noch Textaufträge..... seither große Sorgen um den Job. (Ich habe aber etwas Neues gefunden, mit geringer Stundenzahl, trotzdem ist so ein von der Technik abgeschafft werden nicht einfach zu verarbeiten.
Es kehrte ein wenig Ruhe ein - und dann eben im Juni das mit Ilvy. Es war wohl alles viel zu viel und ich sitze nun voll in einem Loch, aus dem ich nicht mehr weiß, wie ich rauskrabbeln soll. Heute mit netter Angstattacke (noch keine Panik) beim Einkaufen. Zuhause die Nächste - da hatte Ilvy gerade wenigstens etwas gefressen und trotzdem stieg die Angst massiv auf.
Habt Ihr Tipps, wie ich das akut in den Griff bekommen kann. Die Therapeutenwartelisten sind bei uns voll auf mindestens ein Jahr oder ich müsste etwa 1,5 Stunden fahren (was nicht drin ist, nicht finanziell, aber Auto fahren ist auch nicht so ganz easy im Moment. )