Ich weiß nicht wie ich das erklären soll, aber ich befinde mich derzeit an einem Punkt wo ich meiner größten Angst quasi direkt ins Auge blicke. Es ist die Angst vor Vereinnahmung, mich selbst zu verlieren, gekoppelt mit dem Gefühl ohnehin nicht ich selbst sein zu dürfen.
Diese Angst begleitet mich schon seit meiner Kindheit, Ursachen sind mir (wenn ich mich nicht irre zumindest größtenteils) bekannt, nur ist diese Angst a) so heftig dass ich sie irgendwann (sofern ich mir ihrer überhaupt je bewusst war) verdrängt haben muss und b) ohnehin nie zu umschreiben wusste da ich ja eher unter den Symptomen danach litt.
Zum Vorschein kam diese (um die Frage zu beantworten wieso ich ihr aktuell ins Auge blicken kann) nach einem Gespräch mit einem Freund, der nach einem Bundeswehreinsatz traumatisiert war und ein entsprechend auffälliges Verhalten ans Tageslicht brachte. Durch meinen Versuch ihn zu verstehen und meine Gedanken ihm zu helfen (incl. Recherche im Internet) hat sich mir dann auch meine Angst offenbart.
Zuvor gabs ansonsten Situationen (Beziehungen, Arbeit (Beziehungen zum Chef, Vorgesetzten, etc.), ...) vor denen ich stets weggelaufen bin und mich versucht hab vor zu beschützen, nichtsahnend dass diese Angst da eigentlich dahintersteckt (wie denn auch, ich hab sie ja verdrängt).
Nun würde ich gerne wissen wie ich diese Angst loswerden kann, gerade wo ich mir ihrer nun vollkommen bewusst bin. Ist ja nicht nur dass ich mich selbst nicht verlieren will (und ich das Gefühl hab jemand anders sein zu müssen), ich will diese Angst nicht noch einmal verdrängen.
Vielen Dank fürs zuhören...
14.03.2013 16:59 • • 14.03.2013 #1