Zitat von Azure: Freu dich, dass von Schulseite aus die Fortschritte gesehen und lobend erwähnt werden. In einem Betrieb mit Probezeit könnte es anders aussehen.
Und aus dem Grund, bin ich auch ganz simple, im jetzigen Zustand gar nicht erst arbeitsfähig. Insbesondere, da ich psychisch viel zu labil bin, und überhaupt erst schulisch die Laufbahn erst wieder in Ordnung gebracht werden muss, bevor später eine Annahme durch einen Arbeitgeber, oder feste Ausbildung überhaupt erst in Betracht kommen kann. Zu dem Schluss würde selbst mein Facharzt kommen. Wir haben also noch Zeit, die wir nutzen können, und daher soll ich mir jetzt auch noch keine Gedanken dazu machen.
Zitat von Azure: Unpünktlichkeit ist gegenüber den Personen mit denen du zu tun hast - hier konkret deine Lehrer - eine Unhöflichkeit, die du nicht mehr begehst.
Es wird in meinem Fall nicht als Unhöflichkeit gewertet und gesehen. Und ich platze ja auch nicht irgendwo mitten herein, sondern bin in solchen Fällen ganz einfach dann im nächsten Stundenblock eingeteilt. Knopf-Druck Prinzip funktioniert bei mir nun mal leider nicht. Ist bisher jedes Mal gescheitert.
Zitat von Azure: Du hast die Erfahrung gesammelt, dass die Angst irgendwann den Höhepunkt erreicht und dann eher wieder abnimmt.
Du hast festgestellt, dass du trotz Angst einfach das Haus verlassen kannst und in den Bus steigen.
Du hast festgestellt, dass du deiner Klasse eigentlich sch eisegal bist. Sie machen sich nichts drauss, ob du im Klassenzimmer bist oder nicht. Falls die Angst je wieder aufkommt könntest du sie auch einfach im Klassenzimmer erleben und im Extremfall kommst du mittels Konzentration auf deinen Atem und einem motivierenden innerlichen Gespräch ganz schnell wieder im hier und jetzt an.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass die körperlichen Beschwerden sehr stark zunehmen können und werden, und unberechenbar sind. Nicht in allen Fällen haben sie sofort abgenommen. Habe ich durch Beschwerden in der Nacht zu starken Schlafmangel, und bin daher zu stark übermüdet, ist an ein Schulbesuch nicht zu denken, und man würde mich direkt Nachhause schicken.
Übelkeit und Magenprobleme sind ebenso ein fester Begleiter. Passiert während des Unterrichts, oder auf dem Hin, oder Rückweg etwas, wäre das ein absolutes Horror-Szenario für mich, und die Aufmerksamkeit wäre mir, falls das in der Berufsschule passiert, definitiv sicher, und dann wird man sehr schnell feststellen, dass die eigenen Konflikte, die man führt, nicht mehr im Mittelpunkt stehen werden, sondern ich. Und das will ich in dieser Klasse ganz und gar nicht.
Ich werde mir das, was du mir zugesendet hast, durchsehen. Aber bislang haben solche Methoden bei mir leider nicht wirklich funktioniert.
Und es gibt insgeheim eine alternative ergänzende Idee und Strategie, an die derzeit gewerkelt wird, die mir vielleicht längerfristig die Schulangst nehmen wird. Dazu habe ich demnächst ein Gespräch mit der Bildungsgangleitung. Bis dahin, lasse ich das mal so stehen. Es passiert also im Hintergrund durchaus etwas. Wird es genehmigt, wird es dazu hier Beiträge geben, wenn nicht, dann wird dieser Punkt ohnehin nicht weiter aufgegriffen.
Zitat von Azure: Aber hey - das ist deine eigene Geschichte, die du für dich persönlich in der für dich umsetzbaren Geschwindigkeit planst.
Das ist richtig. Ich kann nur so weit gehen, wie es derzeit für mich persönlich umsetzbar, machbar ist.