Ich möchte euch fragen, wie ihr euch in bestimmten Situationen, wo die Angst bzw. die verschiedenen Symptome der Angst, auftreten, verhält.
Also um es spezifischer zu beschreiben, erzähle ich euch von den verschiedenen Situationen und meinem Verhalten. Es geht weniger um euch meine Tipps zu geben, eher mehr um Tipps von euch zu bekommen, da ich mir auch nicht wirklich effektiv helfen kann. Aber mehr als das was ich in den jeweiligen Situationen mache / machen kann, weiss ich auch nicht. Wäre super wenn ihr euer Verhalten / eure Tipps schildern würdet. : )
1.Beispiel: Essen im Restaurant
Wenn ich mit meiner Freundin essen gehen will,fängt es schon vorher an mit den Symptomen. Ne extreme Anspannung vor dem Restaurantbesuch und währenddessen steigt die Anspannung immer mehr, Schwindel und Druckkopfschmerzen kommen hinzu, die Arme und Beine fühlen sich leer an und ich habe das Gefühl umzufallen und mich nicht halten zu können. Bin so sehr angespannt, dass ich meiner Freundin nicht richtig zuhören kann und auch genervt bin und möchte , dass sie nicht mehr redet.
Dann konzentriere ich mich nur darauf, dass das Essen schnell kommt und wir schnell essen und rausgehen. Es ist wirklich immer ein Albtraum. Viel schlimmer, wenn noch andere Freunde dabei sind, aber das mache ich seit Monaten nicht mehr ,da das eine zu krasse Belastung für mich ist.
Ausserdem würde ich am liebsten mitten im Essen einfach rausgehen, zwinge mich sehr zu bleiben und gehe stattdessen mal aufs Klo und wasche mir das Gesicht. Dann wenn es fertig ist bin ich so froh , aber auch mega erschöpft, sodass ich Heim möchte und nur liegen will.
2. Beispiel: Vorlesung in der Uni
Genauso fängt es hier auch mit der Anspannung schon vor dem reingehen an. Ich versuche immer möglichst aussen zu sitzen, damit ich im schlimmsten Fall fliehen kann. Ich bin total angespannt und die Druckkopfschmerzen sind da, habe null Bock zu reden und tue mir sehr schwer mit der Konzentration. Da ich weiss, dass die Vorlesung wichtig ist, zwinge ich mich auch hier zu bleiben. Nur beschäftige ich mich ununterbrochen mit den Symptomen und daher kriege ich auch nicht unbedingt so viel mit. Nach ca 30min versuche ich dann trotzdem kleine Spässe mit meinen sitznachbarn zu machen oder mich über irgendwas unnötiges zu unterhalten um abgelenkt zu sein. Das mitschreiben hilft mir ebenfalls auch, da es mich etwas ablenkt. Früher musste ich fliehen, jedoch hat es letze Woche bei ein paar Vorlesungen geklappt, habe trotz allem bis zum Ende gewartet.
3. Beispiel: Spaziergang mit Freundin bzw. Kumpel
Ich muss erwähnen, dass ich aufgrund der andauernden Anspannung, Gleichgewichtsstörungen habe und eine Gangunsicherheit. Das macht die Spaziergänge natürlich nicht leicht, da ich das Gefühle habe jeden Moment ausrutschen oder hinzufallen. Mit der Freundin ist es besser da man sich die Hände hlten kann. Wenn es wirklich zu schlimm ist setzen wir uns dann auch auf eine Bank. Das kuscheln bzw. umarmen hilft mir dann auch auf jeden Fall zu entspannen und mich abzulenken. Wenn ich aber mit nem Kumpel spazieren bin, dann ist es deutlich schlimmer , dann bleibt nur noch eine Lüge erfinden und Heim gehen.
Also das ist was mir gerade so eingefallen ist. Ich warte auf eure Beiträge , dann können wir uns auch genauer unterhalten.
09.10.2016 15:15 • • 12.10.2016 #1