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Hallo @busting-shiva, ersetze es vielleicht mit darfst? Klingt es dann besser?

Mir ist es selbst noch nicht aufgefallen, hab mir aber jetzt Gedanken darüber gemacht.

Könnte auch mit meiner Persönlichkeit zusammenhängen, die das muss als eigene Problematik lebt. Da kannst du durchaus recht haben.

Das sind meine Dämonen, die in mir stecken. Und als Auslöser durchaus von mir erkannt sind.

Finde ich sehr toll, dass du mich darauf hinweist. Ich muss ( kleiner Scherz), das mal in meinem Beiträgen überprüfen. Danke dir.

Ich finde das gut, wenn man oft das Wort müssen verwendet, denn nur so schafft man es, sich aus dem Sumpf zu ziehen. Wir hatten ja letztens den Thread mit dem sich zusammenreißen. Das ist genau das gleiche.

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Wie soll es weitergehen?

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Liebe Schlaflose, ich denke jetzt auch die ganze Zeit darüber nach.

Und bin ganz bei dir.

Was ich aber auch noch am überlegen bin, wenn wir in den Beiträgen müssen schreiben, evtl. auch unbewusst, könnte es als Druck ausgelegt werden.

Bin gerade sehr am Denken, denn einerseits versucht man, gewisse Wege aufzuzeigen, die einem selbst geholfen haben, anderseits vergesse ich leider auch mal , wie lang ich selbst gebraucht habe, um dort zu sein, wo ich jetzt bin.

Und genau mein müssen begleitet mich ja weiterhin.

Vielleicht muss man muss trennen. Man sollte an sich arbeiten, damit man nicht mehr müssen muss?

Ok, aber zurück zum eigentlichen Thread.

Zitat von Schlaflose:
Ich finde das gut, wenn man oft das Wort müssen verwendet, denn nur so schafft man es, sich aus dem Sumpf zu ziehen. Wir hatten ja letztens den Thread mit dem sich zusammenreißen. Das ist genau das gleiche.

Gegen deine Schlafstörungen kommst du doch auch nicht mit zusammenreißen an.
Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Bei Depressionen/Angststörungen ist doch gerade der Wille beeinträchtigt.
Wenn der Wille da wäre, würde man doch von allein.

Zitat von Kern12:
Bei Depressionen/Angststörungen ist doch gerade der Wille beeinträchtigt.
Wenn der Wille da wäre, würde man doch von allein.


Ich hatte ja auch Depressionen und habe eine Angststörung (Soziale Phobie/ängstliche (vermeidende) Persönlichkeisstörung). Und vor 30 Jahren hatte ich auch Panikattacken. Wenn ich das mit müssen und dem sich Zusammenreißen damals nicht durchgezogen hätte, hätte ich ohne Studienabschluss da gestanden.
Und später habe ich trotz Schlafstörungen, Depressionen und Sozialer Phobie meine Arbeit gemacht. Und als das nicht mehr ging, habe ich alles daran gesetzt, einen Neuanfang zu wagen, obwohl ich mir vor Angst fast in die Hose gemacht habe. Wenn ich mich in den letzen 30 Jahren nicht ständig zum müssen gezwungen hätte, wäre ich seit Jahren in Hartz IV. Das ist für mich das Schlimmste, was ich mir vorstellen kann.
Ja, das mit den Schlafstörungen unterliegt leider nicht meinem Willen, aber ich reiße mich zusammen und lasse mich davon nicht abhalten, trotzdem täglich zur Arbeit zu gehen, auch wenn ich, wie heute Nacht, nur 2 Stunden geschlafen habe. Letzte Woche war es dreimal so. Und ich habe trotzdem auch mein Pensum im Studio durchgezogen, obwohl ich totmüde war, weil ich mich nicht gehen lassen will.

Es ist alles so unwirklich. Frage mich wie es sich anfühlt, wenn man einen klaren Kopf hat. Wird das jemals wieder bei mir der Fall sein?

Dieses Gefühl macht mir so sehr Angst. Ich denke gleich drehe ich durch

Hallo Sarahhau,

Zitat:
Frage mich wie es sich anfühlt, wenn man einen klaren Kopf hat.


Das wird sich dann wieder sehr gut anfühlen.
Zitat:
Wird das jemals wieder bei mir der Fall sein?


Ja, ganz bestimmt. Dann, wenn Du nicht mehr so viel Angst vor Deinen eigenen Gedanken hast.
Es sind doch nur Deine Gedanken, wenn Du das genau überlegst.
Oder was sehe ich falsch?

Warum macht Dir das solche Angst, nur weil Du festgestellt hast, das Du das ja selbst bist, die denkt?
War Deine Meinung bisher immer so, das Du den Kopf vor allem nur zum wünschen und träumen hast?

Viele Grüße

Hotin

Nein, hotin. Kennst du dieses Gefühl? Als wäre man fremdgesteuert. Ist es wirklich nur die Angst? Ich weiß doch gar nicht wovor ich Angst habe.

Hallo Sarahhau,

Zitat:
Nein, hotin. Kennst du dieses Gefühl?


Ich glaube, ich kenne das.

Zitat:
Als wäre man fremdgesteuert.


Dieser Satz, diese Meinung kann nicht stimmen. Du kannst alles, wirklich alles
hier lesen, was Du seit Tagen hier schreibst.
Alles ist völlig klar, verständlich und und nicht ein Satz von Dir liest sich wie ferngesteuert.

Das ist übrigens das gute am Aufschreiben bei Angststörungen. Wenn Du Deine Gedanken aufschreibst,
kannst Du Dich immer sofort davon überzeugen, das alles noch in bester Ordnung ist.


Und Deine Texte lesen sich gut!

Was und warum denkst Du also, Dein Kopf geht eigene Wege, so dass Du da keinen Einfluss darauf hast?

Zitat:
Ich weiß doch gar nicht wovor ich Angst habe.


Das weißt Du bestimmt selbst. Noch willst Du das aber nicht wahr haben.

Ich habe eine große Vermutung. Nur darf ich das nicht schreiben.
Ich möchte Dir nicht Angst, sondern ehern Mut machen.

Was macht Dir so sehr Angst? Was kannst Du noch nicht zugeben?

Grüße

Hotin

Was für eine Vermutung hast du? Bitte sag es mir! Ich mag nicht zugeben dass ich alleine nicht klar komme momentan. Ich mag nicht zugeben dass meine ganze Vergangenheit mich jetzt zu dem gemacht hat was ich jetzt gerade in diesem Moment bin. Ich dachte ich hätte die schweren Zeiten durchgestanden. Wäre gewachsen an Erfahrungen. Aber nichts ist der Fall. Ich bin am Ende. Wenn ich morgens die Augen auf mache dann geht alles wieder von vorne los! Die Angst, nicht richtig wach werden. Wie in Trance den ganzen verdammten Tag! Wenn ich was sage und mich reden höre, dann hört sich das komisch an. Ich denke die ganze Zeit, was ist bloß in meinem Kopf los? Wie schaffen das andere Menschen so ihr Leben weiter zu leben? Ich schaffe das so nicht weiter.

Ich habe am Donnerstag einen Termin in einer Tagesklinik. Ich bezweifele aber dass sie mir helfen können. Ich denke langsam diese Medikamente die ich nehme machen mich so wie ich jetzt bin. Als wäre das extra so gewollt dass ich noch kränker werde.

Ich habe mal in einem Beitrag gelesen dass jemand der Meinung ist, dass diese ganzen Psychopharmaka dafür da sind dass es uns noch schlechter geht, damit man an uns verdient! Das hat sich in meinem Kopf festgesetzt. Und nun habe ich diesbezüglich auch noch Angst!

Hotin, bitte sage mir deine Vermutung!

Hotin, wenn du schreibst du willst mir keine Angst machen, dann machst du mir gerade mit diesem Satz Angst. Also sag es bitte...

Liebe Sahrahau ich schon länger Deine Beiträge. Ich muss Dir jetzt mal antworten. Man kann förmlich spüren das es Dir sehr schlecht geht . Ich bin jetzt 35 Jahre alt und habe schon lange mit panik zu kampfen. Aber dieses Jahr hatte ich das erste Mal eine Depression, warscheinlich hatte ich es schon öfters .Aber dieses Mal war es so das gar nichts mehr ging. Ich hatte eine schwere episode. Ich war das erste Mal in einer Klinik. war das beste was ich hätte tun können. Mir ging es ähnlich wie Dir. Wende Dich einfach an die psychiatrische Notfall ambulanze... Gruss

Hallo Sarahhau,

du bist eine sympathische Spezialistin!

Zitat:
Ich mag nicht zugeben dass ich alleine nicht klar komme momentan.

Zitat:
Ich mag nicht zugeben dass meine ganze Vergangenheit mich jetzt zu dem gemacht hat was ich jetzt
gerade in diesem Moment bin.


Bingo, Du weißt es ja doch! Hervorragend hast Du das herausgefunden!
Das wollte ich Dir nicht sagen. Jetzt bist Du ganz nah an der Lösung Deines Problemes.

Zitat:
Hotin, bitte sage mir deine Vermutung!


Jetzt denken wir beide das selbe. Und nun ist es keine Vermutung mehr.


Zitat:
Ich dachte ich hätte die schweren Zeiten durchgestanden.


Das hast Du ja auch.

Zitat:
Wäre gewachsen an Erfahrungen. Aber nichts ist der Fall. Ich bin am Ende.


Das scheint noch ein kleiner aber wichtiger Denkfehler zu sein.
Du schaust falsch auf Dein Leben!
Bitte schau mal genau hin.
Dies ist nicht das Ende! es sieht nur so aus. Dies ist der Anfang.
Du glaubst irrtümlicher Weise, Du stehst bei Null. Völlig falsch. Jetzt, wo Du erkannt hast,
das auch Dir schon mal Denkfehler passieren, baust Du Dir eine neue, glückliche Zukunft auf.
Und es wird sehr schön werden. Es ist jedoch einiges an Denkarbeit, was Du leisten wirst.
Glückwunsch zu Deiner Erkenntnis!
Wenn Du Fragen hast, werden Dir Psychologen und auch viele hier im Forum zur Seite stehen. Du solltest
nur ehrlich sagen, was los ist und um Hilfe bitten.
Aber das hast Du ja schon getan.
Also wird es wieder gut werden. Und eines Tages wirst Du Dich fragen.
Was war das, warum war es so schlimm für mich, Fehler zu zu geben?

Einen schönen Abend für Dich

Hotin

Hallo meryem,

Wie lange warst du in einer Klinik und was war das für eine Klinik? Ich habe am Donnerstag einen Termin in einer Tagesklinik.

Hallo hotin,

Es fühlt sich aber nicht als Erleichterung an, dass ich weiß dass ich Hilfe brauche. Das weiß ich ja schon länger. Nur wehrt sich mein ganzes Inneres dagegen.

Hallo Sarahhau,

Zitat:
Es fühlt sich aber nicht als Erleichterung an, dass ich weiß dass ich Hilfe brauche. Das weiß ich ja
schon länger. Nur wehrt sich mein ganzes Inneres dagegen.


Ich verstehe Dich so gut!
Nur gerade, weil wir Menschen oft genau so denken wie Du, gibt es so viele Angststörungen.
Höre auf, Dich innerlich dagegen zu wehren. Du wirst eine sehr starke Frau werden. Was ist denn
schlimm daran, sich mal einzugestehen, das Du noch etwas besseres dazu lernen solltest. Du tust das
doch nur für Dich, für Deine Gesundheit.
Ich hoffe, bei Dir scheint zur Zeit auch die Sonne.
Bestimmt ist der größte Teil Deiner Leidenszeit bald vorbei.

Alles Gute für Dich.

Hotin

Eine Frage habe ich: wenn ich am Donnerstag in er Tagesklinik erzähle, dass ich Angst habe durchzudrehen, Angst habe, wenn ich ein Messer sehe, dass ich damit jemanden verletzen könnte oder jemand mich usw, sperren die mich dann weg?
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Hallo Sarahhau,

Zitat:
Eine Frage habe ich: wenn ich am Donnerstag in er Tagesklinik erzähle, dass ich Angst habe durchzudrehen,
Angst habe, wenn ich ein Messer sehe, dass ich damit jemanden verletzen könnte oder jemand mich usw,
sperren die mich dann weg?


Warum sollen die Dich denn dann weg sperren?
Du solltest allerdings noch dazu sagen, das es nur ein Angstgefühl ist, weil
wirklich machen wirst Du nichts.
Damit zeigst Du ihnen, das Du noch weißt, was Du tust. Wie schon gesagt.
Wenn Du Dir durchliest, was Du hier geschrieben hast, kann eigentlich alles gar nicht so schlimm sein.

Bitte mach Dich nicht verrückt.

Das wird schon wieder.

Hotin

Was meinst du mit kann eigentlich alles gar nicht so schlimm sein?

Warst du mal in einer Klinik, hotin?

Seit wann hast du diese Erkrankung (ich würde lieber Last schreiben)

Hallo Sarahhau,

Zitat:
Was meinst du mit kann eigentlich alles gar nicht so schlimm sein?


Eigentlich ist so etwas überhaupt nicht schlimm.
Nur, wenn Du nicht daran arbeitest, wird das auch nicht besser.

Das ist so ungefähr als wenn Du mir aus China schreibst. Ich fühle mich so einsam hier. Keiner versteht mich.
Ist doch logisch. Wenn Du nicht die chinesische Sprache lernst, wirst Du
immer einsamer. Oder glaubst Du 100 Millionen Chinesen lernen für Dich Deutsch?

Du hast vermutlich irgendwann aufgehört zu lernen. Und das Ergebnis von Lernverweigerung ist fast
immer starke Angst. Also hör bitte gut zu, was die Dir in der Therapie erzählen.
Und baue das in Deine Denkweise ein, was Du davon gebrauchen kannst.

Zitat:
Warst du mal in einer Klinik, hotin?
Seit wann hast du diese Erkrankung (ich würde lieber Last schreiben)


Nein, ich war wegen meinen Ängsten nicht in einer Klinik.

Vor etwa 30 Jahren habe ich meine starken Ängste mit Gesprächen mit einem Psychologen beseitigt.

Ich habe mit vielen Freunden und Bekannten Kontakt, weil ich vor Menschen mit Angststörungen überhaupt
keine Angst habe.

Ich kenne mich sehr gut aus mit Alk., habe meiner Freundin geholfen,
ihr Selbstbewusstsein, was die Kinder versucht haben völlig zu zerstören,
wieder aufzubauen. Einer meiner Bekannten ist schwer psychisch gestört und
ist seit ca 15 Jahren in engem telefonischen Kontakt mit mir.
Ich kenne die offenen und geschlossenen Stationen der Psychiatrie von zwei Krankenhäusern und hatte
häufig Kontakt mit behandelten Ärzten.
Bei mir zu hause geht es manchmal zu wie in einer Angst-Notrufzentrale.
Bisher habe ich ( Ärzte und Psychologen ausgeschlossen) noch nie jemanden
gesprochen, der sich besser mit Ängsten auskennt als ich.

Das ist auch der Grund, warum ich ständig auf Angstbeseitigung angesprochen werde. Es ist privat
nicht immer einfach, nichts zu sagen, obwohl ich fast immer weiß, in welcher Richtung ein
Angstproblem liegt.

Nur von Medikamenten verstehe ich nicht viel.

Ich habe heute eine ganz normale Angst, die bei Stress sehr stark ansteigt und mich auch mal kurze
Zeit lahm legen kann.
Aber ich sage immer Angst ist wie Feuer. Irgendwann hört es auf zu brennen.
Ich achte natürlich sehr genau, das das Feuer nicht zu groß werden kann.
Außerdem gibt es ja noch die Feuerwehr. Soweit ist es aber noch nie bei mir
gekommen.
Nur manchmal finden mich Menschen etwas zu wenig mutig und konservativ.
Allerdings, bei mir hat noch nie was schlimmes gebrannt. Andere haben schon dreimal alles wieder
aufgebaut und sind auch dreimal wieder abgebrannt.
Entscheide selbst, was Du besser findest.

Was möchtest Du noch wissen?


Hotin

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Mira Weyer
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