Ja, mit medis. Ich habe aber auch immer gekämpft und mit der ganzen schei. auch gelebt.
Und ähnlich wie bei Schlaflose, war irgendwie das Sterben innerlich irgendwann auch egal.
Ich war nie suizidal, aber wenn du eh denkst, dass du krepieren musst, dann ist dir das auch irgendwann schei. egal. Zumindest ging mir es so.
Die Anfangsjahre mit meiner Panik waren absolut die Hölle. Irgendwann kapiert man es, bzw. findet man sich damit ab. Dann geht es wieder einige Zeit, schön im Trott. Kommt was dazu, fängt es wieder an, bzw. bricht wieder laut los.
Ein ständiges Ringen um ein bisschen Stabilität. Bis die Kräfte eben total erschöpft sind.
Im Nachhinein war die depri viel schlimmer. Panik hat noch Kraft, ne echte depri keine mehr.
Was aber gar nichts bringt, ist das Anrennen gegen diese Krankheit. Hilft nix, macht nur noch mehr kaputt.
Und schau dich an, wer, außer dir selbst, muss es ertragen, den Umgang damit lernen?
Keiner.
Das war übrigens auch eine wichtige Erkenntnis. Nur ich alleine, ob Partnerschaft, Kinder oder eben niemand, ganz alleine müssen wir damit umgehen und den eigenen Weg finden, der wieder hinausführt.
Ich spreche hier nicht von der Therapie an sich, sondern von dem Umstand, zu erkennen, dass jeder seinen eigenen Kampf lebt. Weil die Krankheit zu uns gehört.
Wege werden dir gezeigt, Medis können helfen, aber gehen müssen wir sie allein.
Sie sind sehr steinig, keine Frage.
10.12.2015 23:27 •
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