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Ihr Lieben,

es belastet mich, dass mein Partner unter meinem Zustand leidet. Wenn ich einen guten Tag hab, dann ist er so glücklich....und wenn es dann wie gestern ein besch** ist, dann seh ich ihm an, dass er verzweifelt ist, dass er gehofft hat, es wäre überstanden.

Er versucht mir die Angst zu nehmen, und es ist ja alles plausibel was er sagt. Ich stimme ihm in guter Stimmung zu, aber wenn ich in der Angst hänge, dann ist mir das wieder alles egal.

Wie reagieren eure Partner?

Sagt ihr immer ehrlich wie es euch geht?

Ich hab das gestern nicht geschafft, hab auf gute Laune gemacht und bin noch mit ihm in eine Kneipe gegangen, weil er gern raus wollte. Ich wollte überhaupt nicht, wollte mich einigeln.

Komischerweise wurde es ein schöner Abend und ich konnte abschalten.

Lg

15.03.2018 06:40 • 21.03.2018 #1


20 Antworten ↓


Hallo soraya

Mein Partner kennt mich seit über 30jahren..er weiss und merkt
Es.er überlegt oft mit und hilft mir .
Allerdings hab ich ihn vor langer Zeit gebeten nicht immer
Allem nachzugeben. Er macht das ganz gut.holt mich auch oft
Herunter. Aber ich möchte nicht das
Gefühl haben er ist mein Pfleger

Fazit er weiss meine Probleme er merkt
Wenn es richtig kritisch wird ..er gibt aber nicht viel
Spielraum sondern mir das Gefühl das das Leben
Wieder gut wird.
Ich finde es gut das du dich u berwindest und ihm
Zu liebe diese Kraft A ufbringst.
Das Versuche ich auch so oft es geht.

Lg

A


Wie reagiert euer Partner auf euren Zustand?

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Guck mal Soraya:
Am Ende des Postings steht ja nicht mal die Frage um den Partner sondern hat dir ganz deutlich gezeigt, dass man sich überwinden kann und einen guten ABend haben kann.
Du hast dich vielleicht ihm zuliebe aufgerafft aber am Ende des Abends hattest DU etwas davon!
Und daher ist das doch super und könnte dir zeigen, dass es sich lohnt sich eben nicht einzuigeln und in der Angst einfach hocken zu bleiben.

Klar, man darf und sollte auch auf seine Grenzen achten. Hier eine gesunde Balance zu finden ist schon eine Aufgabe.

Meine Frau reagiert meist genervt. Sie zieht es dabei auch immer mit runter. Versuche dann immer meine Wehleidigkeit zu unterdrücken.

Mein Mann konnte damit übeerhaupt nicht umgehen. Ständig hat er mich gefragt warum bist du so. Ich wusste ja selber nicht warum ich so bin und konnte ihm keine Antwort geben. Dann nannte er mich sturkopf. Das ende vom lied: nächsten Monat ist scheidungstermin. Ich konnte die ewige fragerei und die vorwürfe nicht mehr ertragen

Danke für Eure Antworten

@tommilu das tut mir sehr leid, ich weiß, die Fragerei kann einem echt auf den Keks gehen, das kenne ich von meinem Vater, mit dem will ich schon gar nicht mehr drüber reden.

Ich weiß, dass es auch so ist, dass es ihn mit runterzieht. Das will ich natürlich nicht - ich hab ihn auch gebeten, mir ggf gehörig in den Allerwertesten zu treten....

Nicht auszudenken, was ich tun würde, wäre er nicht da. Ich würde es nicht schaffen.

Leider ist er oft geschäftlich länger unterwegs, das ist sehr hart für mich, aber das sage ich ihm nicht...also nicht, wie hart das wirklich ist und wie sehr ich davor Angst habe, es soll ihn nicht belasten.

Zitat von Soraya72:
Danke für Eure Antworten

@tommilu das tut mir sehr leid, ich weiß, die Fragerei kann einem echt auf den Keks gehen, das kenne ich von meinem Vater, mit dem will ich schon gar nicht mehr drüber reden.

Ich weiß, dass es auch so ist, dass es ihn mit runterzieht. Das will ich natürlich nicht - ich hab ihn auch gebeten, mir ggf gehörig in den Allerwertesten zu treten....

Nicht auszudenken, was ich tun würde, wäre er nicht da. Ich würde es nicht schaffen.

Leider ist er oft geschäftlich länger unterwegs, das ist sehr hart für mich, aber das sage ich ihm nicht...also nicht, wie hart das wirklich ist und wie sehr ich davor Angst habe, es soll ihn nicht belasten.

Ach weißt du. Er war ja mit schuld an meiner Krankheit. Er hat mir nächtelang vorgeworfen wie schlecht meine Kinder aus erster Ehe sind. Ich hab gearbeitet und er sass nur am pc. Aber er war nie was schuld. Und nach 10 Jahren hat man dann die faxen dicke. Es muss dir nicht leid tun. Mir gehts viel besser ohne ihn

Als die Panik bei mir ausbrach vor knapp zwei Jahren hatte ich gerade meine 10 jährige Beziehung beendet und mein Ex-Partner hat sich dann noch länger gekümmert und mir geholfen. Ich glaub, ich hatte deswegen sogar mehr Probleme, weil ich die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen hatte. Ich bin sehr auf meinen Freundeskreis angewiesen, ohne diese Unterstützung hätte ich sicher schon in die Klinik gemusst. Da habe ich auch nur gute Erfahrungen gemacht. In einer Partnerschaft belastet eine Agnststörung die Beziehung immer würde ich sagen. Das wichtigste ist, das man darüber spricht und es ein Verständnis gibt, dass sich der Partner nicht missverstanden fühlt etc. Reden hilft immer !

Das ist von Partner zu Partner unterschiedlich... Ich leide ja jetzt schon eine Weile unter der Angst... Die Guten sind für mich da, haben Verständnis und unterstützen mich. Die Schlechten ignorieren mich oder es kommen Vorhaltungen wie: Du versuchst nicht stark genug von den Ängsten wegzukommen.

Es gibt halt solche und solche.

Unterstützung ist im Prinzip ja gut.
Aber das sollte nicht so ausufern, dass man nichts mehr tun muss von dem, was einem Angst macht. Damit fällt man noch mehr und mehr in ein Schonverhalten und die Vermeidung wird dann auch noch unterstützt.
Und dannist es eben leider auch kein Wunder, wenn die Ängste bestehen bleiben, Freundschaften und Partnerschaften belastet werden und man am Ende auch noch wütend wird auf all jene die einen nicht verstehen wollen, die bei einem eben nicht nur heititei machen.

Zitat von kopfloseshuhn:
Unterstützung ist im Prinzip ja gut.
Aber das sollte nicht so ausufern, dass man nichts mehr tun muss von dem, was einem Angst macht. Damit fällt man noch mehr und mehr in ein Schonverhalten und die Vermeidung wird dann auch noch unterstützt.
Und dannist es eben leider auch kein Wunder, wenn die Ängste bestehen bleiben, Freundschaften und Partnerschaften belastet werden und man am Ende auch noch wütend wird auf all jene die einen nicht verstehen wollen, die bei einem eben nicht nur heititei machen.

Meiine kinder hellfen nur bedingt. Die lassen mich auch mal gerne alleine an einer vollen kasse stehen. Oder schimpfen mit mir wenn ich mich mal wieder in eine Krankheit reinsteiger. Und ich muss sagen es hilft mir. Hilfe ist gut und schön. Aber zu viel ist auch nic

Stimmt, dass habe ich vergessen! Der Partner wird dann natürlich Teil des Kreislaufes, wenn er sich zu sehr darum kümmert bekommt das Gehirn schnell Bestätigung und es wird schwerer aus dem Kreislauf heraus zu kommen. Außerdem nimmt der Partner einem dann viel ab oder entschuldigt uns bei anderen Menschen, wenn man aufgrund der Krankheit einen Termin nicht wahrnehmen kann.
Das ist alles ganz schön schwierig...

Mein Partner macht das hervorragend. Er wäre sicher ein guter Therapeut geworden, wäre er nicht etwas anderes geworden.
Je nachdem reagiert er entweder gelassen, einfühlsam oder aber es gibt auch hin und wieder gehörig eins zwischen die Ohren. Das mag ich in dem Moment zwar nicht so gern hören, weil ich mich nicht ernst genommen fühle, aber ich denke - wie schon meine Vorschreiberin geschrieben hat - dass es oft besser ist, den Partner nicht auch noch in seinen Ängsten zu bestätigen, sie aber natürlich durchaus als Ängste wahr und ernst zu nehmen!
Ich weiß von ihm, dass er sich mit mir sehr oft überfordert fühlt, aber ich gebe ihm dann zu verstehen, dass er alles richtig macht und auch nicht mehr für mich tun könnte, als er ohnehin schon tut.
Man muss sich nämlich schon auch vor Augen führen, dass das für den Partner eine immense Belastung ist - und das auch immer wieder mal honorieren!

Hallo ihr Lieben, mein Anliegen passt ganz gut hier rein. Ich wohne seit Januar wegen dem Job für eine Weile alleine 700 km entfernt von zu Hause, also auch weg von meinem Partner. Meine frühere Angststörung hat sich durch den Umzug und das Verlassen meines gewohnten Umfeldes zu einer Depression ausgewachsen. Ich bin zu fast nichts mehr fähig und warte auf einen Therapieplatz (in der Heimat). Mein Partner weiß zwar von Panikattacken, aber dass es jetzt akut so schlimm geworden ist habe ich ihm bis jetzt verschwiegen. Es ist auch mega schwierig, am Telefon das alles zu erzählen. Wir sind auch erst ein halbes Jahr zusammen... Und solange ich von zu Hause weg bin, kriegt er es ja auch nicht mit.
Am Wochenende fahre ich heim und bin mir gerade extrem unsicher, ob und vor allem wie viel ich ihm von meinen Problemen erzählen soll. Ich hab furchtbare Angst, dass er kein Verständnis hat oder dass das die Beziehung belastet...
LG lou

Hallo Lou,

ich habe die Erfahrung gemacht, dass Offenheit hilft. So hat sich mein Partner lange zurückgesetzt gefühlt, als er nicht wusste, was mit mir los ist. Er konnte mir mehr Verständnis entgegenbringen, als er verstand, warum ich mich in manchen Situationen so verhalte wie ich es tue. Und wir haben dann auch darüber gesprochen, wo es für ihn nicht okay ist und wo ich auch lernen muss, anders damit umzugehen, damit er sich besser fühlt.

Ich erzähle ihm nicht jeden einzelnen Angstanfall - wir haben ausführlich darüber gesprochen, jetzt sag ich ihm halt, wenn ich eine schlechte Phase habe, aber das hat er dann meist schon selbst bemerkt.

Zitat von Soraya72:
Ihr Lieben,

es belastet mich, dass mein Partner unter meinem Zustand leidet. Wenn ich einen guten Tag hab, dann ist er so glücklich....und wenn es dann wie gestern ein besch** ist, dann seh ich ihm an, dass er verzweifelt ist, dass er gehofft hat, es wäre überstanden.

Er versucht mir die Angst zu nehmen, und es ist ja alles plausibel was er sagt. Ich stimme ihm in guter Stimmung zu, aber wenn ich in der Angst hänge, dann ist mir das wieder alles egal.

Wie reagieren eure Partner?

Sagt ihr immer ehrlich wie es euch geht?

Ich hab das gestern nicht geschafft, hab auf gute Laune gemacht und bin noch mit ihm in eine Kneipe gegangen, weil er gern raus wollte. Ich wollte überhaupt nicht, wollte mich einigeln.

Komischerweise wurde es ein schöner Abend und ich konnte abschalten.

Lg


Hi,
lange Zeit habe ich versucht meinen inneren Zustand vor meiner Frau zu verheimlichen, weil ich einerseits nicht sprechen konnte und sie andererseits beschützen wollte, aber es lief immer darauf hinaus, dass sie merkte, dass irgendwas nicht stimmte. Da sie nicht wusste was los war, bezog sie es auf sich, mit vorstellbaren Konsequenzen. Ich übe noch heute mein Befinden offen zu kommunizieren, aber es hat diese Situationen auch jetzt schon deutlich entschärft.

Also meiner Erfahrung nach ist es immer besser mit dem Partner darüber zu reden, nur kann das mit einem anderen Partner gleich ganz anders aussehen.
Wenn ich meine Süße fragen würde, was ihr lieber ist, würde sie ganz klar sagen sie möchte unbedingt, dass ich mit ihr drüber spreche.

Zitat von lou89:
Hallo ihr Lieben, mein Anliegen passt ganz gut hier rein. Ich wohne seit Januar wegen dem Job für eine Weile alleine 700 km entfernt von zu Hause, also auch weg von meinem Partner. Meine frühere Angststörung hat sich durch den Umzug und das Verlassen meines gewohnten Umfeldes zu einer Depression ausgewachsen. Ich bin zu fast nichts mehr fähig und warte auf einen Therapieplatz (in der Heimat). Mein Partner weiß zwar von Panikattacken, aber dass es jetzt akut so schlimm geworden ist habe ich ihm bis jetzt verschwiegen. Es ist auch mega schwierig, am Telefon das alles zu erzählen. Wir sind auch erst ein halbes Jahr zusammen... Und solange ich von zu Hause weg bin, kriegt er es ja auch nicht mit.
Am Wochenende fahre ich heim und bin mir gerade extrem unsicher, ob und vor allem wie viel ich ihm von meinen Problemen erzählen soll. Ich hab furchtbare Angst, dass er kein Verständnis hat oder dass das die Beziehung belastet...
LG lou


Hallo Lou,

ich kann mich nur anschließen. Offenheit ist immer besser. Hätte fast meinen Job gekündigt, bloß weil ich meinem Arbeitgeber und meinen Kollegen nicht von meiner Panikerkrankung erzählen wollte. Und als ich es dann erzählt hatte, haben alle super gut reagiert und mir sehr geholfen. Bei Freunden und Partnern empfinde ich es ähnlich. Nur Mut, versuche einfach, es ihm in einem ruhigen Moment zu erklären.

LG
A.
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Erstmal Hallöle ihr Lieben. Habe mich eben erst angemeldet.
Bin seit 6 Wochen wieder in eine starke Depression gefallen mit Wahnsinnigen Zukunftsängsten. Habe in dieser Phase mit meiner FRau zum ersten Mal richtig über die Ängste geredet und warum ich mich so verhalte. Das war ein sehr klärendes Gespräch und sie war dankbar darüber weil sie es nun besser verstehen kann und auch weiss woher mein verhalten kommt. Sie ist mir eine große Hilfe. Bin ihr nun schon öfters total verzweifelt in die Arme gefallen und habe geweint. Sie spendet mir Trost und Hoffnung und gibt mir halt wenn es nicht mehr tragbar scheint.

Ich sagte ja schon, dass ich inzwischen mit meiner Frau ganz offen darüber kommuniziere. Es hat sehr viel Positives bewirkt, aber es hat auch Schattenseiten. Spätestens nach dem letzten Vorfall, der für sie eine Art Trauma geworden zu sein scheint, ist sie hochbesorgt, wenn ich ihr sage, dass es mir nicht gut geht. Ich zweifle dann daran es ihr überhaupt zu sagen, um ihr die Sorgen zu ersparen.
Will sagen, dass es auch durchaus gute Gründe geben kann, sich bedeckt zu halten.

Ich erzähle euch, wie ich das damals gemanagt habe. Sehr, sehr dosiert. Ich kenne ja meinen Mann. Was mir auch klar war, dass er nur begrenzt belastungsfähig ist. Allerdings bin ich auch eher der Typ, der eher alleine sterben will. Wenn's mir total schlecht geht, kann ich nicht mehr reden. Sonst quassel ich den lieben langen Tag, aber wenn's richtig schlimm ist, bin ich still. Dann brauch ich meine gesamte Energie für mich selbst. Mir hilft man, indem man mir nicht hilft. Das konnte ich kommunizieren und es wurde verstanden. Auch, dass meine Probleme eine Sache sind, die ich für mich lösen muss, und nicht auch noch die Sorgen tragen kann, dass ich damit ihn runterziehe. Gottseidank haben wir das irgendwie hinbekommen.

Ich denke, es ist so eine Gratwanderung gegenseitiger Rücksichtnahme und Respekt. Auf wirklich beiden Seiten und natürlich der jeweiligen Persönlichkeiten. Ich bin sehr empathisch und hab mich auch oft zusammengerissen, um den Leidensdruck von meinem Mann zu nehmen.

Allerdings ist diese Einstellung wiederum auch eine Hintergrundsproblematik von mir. Ich musste sehr früh lernen, dass mir niemand hilft. Dies dann umzukehren war dann Arbeit in der Therapie und wird mich mein Leben lang begleiten und fordern.

A


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Mira Weyer
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