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Hallo,

Ich wüsste gerne, wie lange ihr auf den ersten Termin beim Psychiater/Psychologen gewartet habt?
Wie lange hat es dann gedauert bis ihr medis bekommen habt?
Wie oft finden treffen statt?
Wie lange habt ihr auf einen Therapie Platz warten müssen?
Wie habt ihr die Zeit bis dahin überbrücken können? Beim Psychiater sagte man mir, dass ich beim Hausarzt schon mal mit einer anmedikation beginnen solle, weil der Termin noch lange hin ist, mein Hausarzt verweigert das aber...
Lg

23.06.2014 06:33 • 28.06.2014 #1


29 Antworten ↓


Für eine Medikamentenverschreibung beim Psychiater hatte ich mehrere angerufen, von denen zwei überhaupt keine neuen Patienten mehr annahmen, bei anderen gab es bis zu 3 Monaten Wartezeit und bei einem habe ich einen Termin für nach drei Wochen bekommen. Er hat mir dann gleich ein neues Medikament verschrieben. Ich hatte davor schon jahrelang von meinem Hausarzt diverse ADs verschrieben bekommen. Mein Therapeut, den ich zu dem Zeitpunkt neu hatte, riet mir, zum Psychiater zu gehen. Letzendlich bin ich aber bei dem Medikament geblieben, das ich zuletzt von meinem Hausarzt bekommen hatte, weil die vom Psychiater keine Wirkung hatten. (Es war aber nicht seine Schuld)

Bei meinem Therapeuten hatte ich sehr großes Glück, denn ich bekam innerhalb von zwei Wochen einen Termin. Zuerst hieß es 6 Monate Wartezeit, aber dann wurde ich noch am gleichen Tag zurückgerufen, ich könne in zwei Wochen zum Erstgespräch kommen und dann ging es nahtlos weiter. Ich hatte bei mehreren anderen angerufen, da gab es teilweise überhaupt keine Termine für neue Patienten und bei einem sogar 2 Jahren Wartezeit.

A


Wie lange habt ihr warten müssen?

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Ich wüsste gerne, wie lange ihr auf den ersten Termin beim Psychiater/Psychologen gewartet habt? Ich war zur Krisentintervention bzw wollte da eigentlich hin, musste dann aber doch 4 Wochen auf einen Terminw arten.
Wie lange hat es dann gedauert bis ihr medis bekommen habt? Die hab ich vorher vom hausarzt bekommen, und dann ncoh andere von ihr.
Wie oft finden treffen statt? so wie es scheint 1 mal im Monat.
Wie lange habt ihr auf einen Therapie Platz warten müssen? Ich suche noch einen wo ich regelmäßig therapie machen kann.
Wie habt ihr die Zeit bis dahin überbrücken können? Mit Medikamenten.

Hi,
Da habt ihr aber Glück gehabt oder ich Pech...
Ich habe 7 Monate Wartezeit beim Psychiater, die anderen hatten noch längere Wartezeiten...
Medis will mir weder Hausarzt noch ein anderer verschreiben, es sei denn pflanzliche....
Therapeuten Liste hab ich mir von der KK schon kommen lassen, im Umkreis gibt es leider nur 5 Stück...
Macht es eigentlich Sinn sich trotzdem schon bei einem thapeuten anzumelden oder geht das erst wenn man eine Diagnose und Überweisung hat? Muss man über haupt zum Psychiater oder kann man auch so zB mit Überweisung vom Hausarzt zum Therapeuten? Sorry, dass ich soviel Frage, aber für mich ist das alles Neuland und ich möchte nicht noch mehr Zeit vertrödeln... lg

Zitat von sommerblume21:
Macht es eigentlich Sinn sich trotzdem schon bei einem thapeuten anzumelden oder geht das erst wenn man eine Diagnose und Überweisung hat? Muss man über haupt zum Psychiater oder kann man auch so zB mit Überweisung vom Hausarzt zum Therapeuten? Sorry, dass ich soviel Frage, aber für mich ist das alles Neuland und ich möchte nicht noch mehr Zeit vertrödeln... lg


Zum Psychiater geht man in erster Linie, um sich Medikamente verschreiben zu lassen. Ich war schon mehrere Wochen bei meinem Therapeuten gewesen, als ich zum Psychiater ging, weil der mich dorthin geschickt hat. Du kannst dich völlig unabhängig von einem Arzt bei verschiedenen Therapeuten auf die Warteliste setzen lassen. Erst wenn du einen Termin bekommst, musst du zum Hausarzt für eine Überweisung, d.h. mittlerweile vielleicht noch nicht einmal das, nachdem die Praxisgebühr abgeschafft wurde und man auch ohne Überweisungen zum Facharzt gehen kann. Das weiß ich aber nicht genau.

Aha, dann werde ich das morgen mal in angriff nehmen...medis wollte ich nur im Notfall, schon allein weil ich Angst vor Nebenwirkungen habe und da eh sehr empfindlich bin. Wird dann nach dem erstgespräch entschieden, welche Therapieform angebracht ist. Bisher dachte ich immer, für einen Therapeuten bräuchte ich auf jeden Fall eine Überweisung, ähnlich wie bei Kindern, wenn man zur Logopädie oder Ergotherapie geht, da kann man ja nicht auch nicht einfach so hin lg

So, die therapeutensuche habe ich in angriff genommen. Erschreckenderweise gibt es ja viel mehr private als kassenärztlich zugelassene und 75 Euro die std kann ich mir schlicht nicht leisten auch wenn das Angebot morgen schon zu beginnen sehr verlockend ist.... also von den 16, die auch von der Entfernung ( Umkreis von 40 km) infrage kommen nehmen 10 gar keine neuen Patienten auf, bei den anderen stehe ich auf der Warteliste, die irgendwo zwischen 6-12 Monaten liegt. Der Frust könnte nicht grosser sein. Und ob die Chemie stimmt, steht ja auch in den Sternen... lg

Es ist grauenhaft das es so wenig gibt. Kann man da denn nichts machen?

Eigentlich gibt es schon genug, kommt mir zumindest so vor, allerdings arbeiten die meisten privat. Ich denke, dass da mit der not, Angst und Verzweiflung der Menschen ein schöner reibach gemacht wird. Wenn es jemandem psychisch richtig schlecht geht und man ein Jahr auf eine (kassenärztliche) Therapie warten muss, da werden bestimmt einige in den sauren Apfel beissen und 75 Euro aus der eigenen Tasche bezahlen...zumahl es ja auch keine Ärzte gibt, zu denen man kurzfristig hin kann oder die einen notfallmässig behandeln, Kliniken ja auch nicht. Richtig ist das bestimmt nicht. Ich war schon überrascht, bei wie vielen ich schon morgen hin gekonnt hätte, wenn ich selber zahlen würde...auch die Aussage, das man bei einer kassenärztlichen Behandlung zuzahlen müsse und das finanziell aufs gleiche raus kommt, als wenn man direkt selber zahlt, fand ich fraglich... einige haben mir das so erklärt: gesetzlich versichert,ein Jahr Wartezeit, drei Jahre Behandlung, 500 Euro kosten für mich oder privat, keine Wartezeit, 6 Monate Behandlung, kosten 500 Euro oder weniger für mich... das kam mir wirklich sehr unseriös vor oder was meint ihr? Welche Erfahrungen in diese Richtung habt ihr gemacht? Lg

Ich glaube, das liegt eher daran, dass nur eine begrenzte Menge an Therapeuten die Kassenzulassung bekommen, auch wenn sie sie gerne hätten.

Das ist echt krasss Sonnenblume, auch das s für leute wie ns keien Alaufstellen ( oder kaum) in Notfällen gibt. ich selber bin in Mom auchn zieemlich fertig, und googel mir hier n Wolf ab, weil cih öfters als einmal im Monat Thera haben möchte. Aber privat kann cih mir auch nciht lesiten.

Schlaflose, müssen die bestimmte kriterien erfüllen um eine Kassenzulassung zu bekommen? Bei sonnenblume liest es sich aber so, als würden ärzte mit kassenzulassung privatpatienten bevorzugen.

Zitat von renasia:
Schlaflose, müssen die bestimmte kriterien erfüllen um eine Kassenzulassung zu bekommen?


Das weiß ich nicht, aber es ist auch bei Ärzten so, dass man nicht einfach so irgendwo, wo man will, eine kassenärztliche Praxis eröffnen darf. Da müsste ich mal näher recherchieren, wie das genau vor sich geht.

Zitat von renasia:
Bei sonnenblume liest es sich aber so, als würden ärzte mit kassenzulassung privatpatienten bevorzugen.


Das habe ich jetzt nicht so verstanden. Sie schreibt ja
Zitat von sommerblume21:
Erschreckenderweise gibt es ja viel mehr private als kassenärztlich zugelassene


Es ist schon richtig, dass die mit Kassenzulassung auch eine gewisse Anzahl von Privatpatienten brauchen, weil sie nur von Kassenpatienten nicht überleben würden, weil sie von den Kassen viel weniger an Leistungen bekommen als von den privaten Krankenkassen oder von Selbstzahlern.

http://www.psychotherapiesuche.de/rechtliches

schaut mal hier, das finde ich hochinteressant. lg

Ich hab das schon gelesen hab auch shcon eine Therapeutin kontaktiert , nur ich denek viele Kassen stellen sich dabei quer und habe die Kasse direkt angeschrieben. Hab glaub ich mittlerweile225 Therapeuten doer so angeschrieben. es ist aber trotzdem traurig das man keine schnellere Hilfe hier erfahren kann.

Zitat von renasia:
Schlaflose, müssen die bestimmte kriterien erfüllen um eine Kassenzulassung zu bekommen?


Ich habe dazu folgende Information aus einem Artikel von Spiegel Online gefunden:


Die Anzahl der Kassensitze für Psychotherapeuten ist durch die Bedarfsplanung der kassenärztlichen Vereinigungen begrenzt, sagt Dieter Best. Wie hoch der Bedarf an Psychotherapeuten in Deutschland ist, wurde allerdings 1999 das letzte Mal im Zuge des Psychotherapeutengesetzes festgelegt. Diese Zahlen sind längst überholt und werden dem aktuellen Bedarf nicht mehr gerecht, kritisiert der Vorsitzende der DPtV. Außerdem gab es schon damals eine krasse Unterversorgung.


Seit Jahren sind die Kassenzulassungen für Psychotherapeuten in Deutschland belegt. Will ein junger Therapeut eine solche haben, muss er einem Kollegen die Praxis abkaufen, wenn dieser sie aufgibt. Das ist teuer, die Preise liegen im Schnitt bei 20.000 bis 50.000 Euro. Zudem sind die Chancen gering. Auf einen Sitz bewerben sich etwa fünf bis zehn Therapeuten, sagt Best. Auch dies sind Gründe, warum manche Therapeuten eine Kassenzulassung erst gar nicht anstreben - sie haben auch so genügend Privatpatienten.

Ja, das habe ich eben auch gelesen,aber ich denke das es das nicht sien kann, oder? Da müssten ddie kasssen dann auch mal überlegen ob sie nciht so welche in die Kassenzulassung aufnehmen.

Das stimmt, die bisherige Vergabe der Kassenzulassungen müsste dringend geändert werden, weil in den letzten Jahren der Bedarf stark gestiegen ist. Aber bis so etwas gesetzlich durch ist, das dauert Jahre...
Sponsor-Mitgliedschaft

Ja, leider, aber eigentlich sollte es nciht erichtig seindas so etwas auf dem rücken der patienten gemacht wird

Hallo Sommerblume, gibt es bei dir in der Nähe keine psychiatrische Klinik mit einer Ambulanzpraxis, in die man ohne Termin kommen kann? Mehrere Wochen oder Monate auf Hilfe zu warten, ist doch nicht zumutbar. Erkundige dich mal, irgendeine Anlaufstelle muss es doch geben!
Komisch finde ich es, wenn Hausärzte jegliche medikamentöse Hilfe außer pflanzliche verweigern und auf den Facharzt verweisen. Der umgekehrte Fall - wenn Hausärzte als Nichtspezialisten leichtfertig alle möglichen Psychopillen verschreiben - ist natürlich auch schlecht. Aber sich ganz aus der Affäre zu ziehen, nach dem Motto für psychische Krankheiten bin ich nicht zuständig, finde ich auch fahrlässig!
Ich hatte mit meinem Psychiater (Kassenarzt) relatives Glück, ich wartete damals insgesamt nur rund 2 oder 3 Monate (weiß ich nicht mehr so genau) auf einen Termin. Bei den Therapeuten war es ganz ähnlich. Beide Male kam ich schneller dran als angekündigt. Sich auf die Warteliste setzen zu lassen ist also klug. Auch sie haben eine Kassenzulassung, allerdings ist die Behandlung trotzdem nicht kostenlos, in Österreich hat man fast immer einen Selbstbehalt (außer bei sehr geringem bis gar keinem Einkommen).

Hi, ich denke mal, die Wahrscheinlichkeit, dass die Kasse die kosten für eine private Therapie über nimmt, sind wohl sehr gering. Man muss ja schließlich nachweisen, dass es dringend ist, man keinen anderen Platz bekommt usw... eine Klinik haben wir auch mit Ambulanz, aber leider nur für Patienten, die vorher stationär waren und Nachsorge brauchen. Die weiter entfernten Kliniken sind wegen dem Einzugsgebiet nicht zuständig. Ich hatte ja bereits mit der Krankenkasse telefoniert und um Hilfe gebeten, aussichtslos...aber man wünschte mir viel Glück... lg

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Mira Weyer
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