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Lasst euch keine Angst machen ! Panik- und Angstattacken koennen so wie sie gelernt worden sind ( unterbewusst ) auch wieder verlernt werden.
Habe mich damals auch immer davon einschuechtern lassen , dass viele Leute sagen man kann das nicht heilen , nur lernen damit umzugehen .
Das ist voelliger Schwachsinn. Spreche da aus Erfahrung. War damals teilweise ueber Monate nicht in der Lage die Wohnung zu verlassen. Fuehre jetzt wieder ein normales Leben.

Zitat von Maja72:
Ich muss zu diesem Buch von Klaus Bernhard auch mal meinen Senf dazu geben. Ich habe es hier im Regal stehen.
Ich finde, er geht zu wenig auf andere Ängste ein und zuviel auf Panikattacken ! Ich habe zum Glück keine Panikattacken, doch genug andere Ängste, Zweifel und Unsicherheiten.

Maja


Ich denke die Angst ist einfach nur eine Angst. Egal wovor. Das Grundproblem muss man schon selber dahinter ergründen. Bei mir ist es der Job und die Angst zu Versagen. Mir hilft das Buch auch wenn ich noch nicht so gut bin in den Übungen, aber das wird schon noch.
Panickattacken hab ich eigentlich auch nicht, aber schon mehrfach war ich kurz davor. Ich denke die Panickattacke ist quasi das wass Herr Bernhardt in seinem Buch beschreibt: Eine Mutter die verhindern will, dass der kleine Sohn beim Fußballspielen plötzlich auf die Strasse rennt und überfahren wird und sie ihn am Schlafittchen packt und von der Straße wegzerrt. Die Panickattacke ist einfach nur das Signal an den Körper: Mach was sonst wirds tatsächlich so schlimm dass du richtig krank wirst. Also im Grunde nicht unbedingt nur schlecht, eben ein Notsignal.
Ich wills eigentlich gar nicht soweit kommen lassen, dass mich Panickattacken überfallen und versuche es mit den Übungen in der Hoffnung dass es wirklich dauerhaft besser wird.

A


Wie lange dauert eine generalisierte Angststörung?

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Ich will und kann hier niemandem Angst machen oder beeinflussen. Ich schreibe nur so wie ich es erlebt habe oder erlebe. Therapeuten können sich nicht in das Gehirn ( auch Festplatte genannt) eines Menschen einschalten. Alles was man erlebt oder erlebt hat wird da gespeichert. Das kann man nicht löschen wie auf einem PC. Ein Arbeitskollege hat schon viele Therapien hinter sich aber er leidet weiter an Angst und Panikattacken. Ich vertraue weiter auf die sehr beruhigenden Gespräche und Medikamente meiner Ärztin.

Zitat von Raigold:
Ich will und kann hier niemandem Angst machen oder beeinflussen. Ich schreibe nur so wie ich es erlebt habe oder erlebe. Therapeuten können sich nicht in das Gehirn ( auch Festplatte genannt) eines Menschen einschalten. Alles was man erlebt oder erlebt hat wird da gespeichert. Das kann man nicht löschen wie auf einem PC. Ein Arbeitskollege hat schon viele Therapien hinter sich aber er leidet weiter an Angst und Panikattacken. Ich vertraue weiter auf die sehr beruhigenden Gespräche und Medikamente meiner Ärztin.


Natuerlich kann man Erlebtes nicht loeschen aber man kann definitiv dafuer sorgen , dass diese Sachen nichtmehr das eigene Leben bestimmen.

Und genau das mache ich zusammen mit meiner Ärztin.

Zitat von Raigold:
Und genau das mache ich zusammen mit meiner Ärztin.



Zitat von Raigold:
Ich war vor Jahren bei einem angeblich guten Psychotherapeuten. Er hat mit vielen Fragen aus meiner Vergangenheit versucht den Grund meiner Panikattacken und Angst zu erforschen. Atem und Entspannungsübungen etc. Er hat es nicht geschafft mir zu helfen, obwohl ich große Erwartungen in von dieser Therapie hatte.
Er konnte es nicht nachvollziehen wie es einem geht, wenn man Panikattacken und Ängste hat. Ich bin dann wieder zu meiner Ärztin und sie hat es dann geschafft mich mit Tabletten und Gesprächen wieder in die Realität zu führen.
Nehme seit ca. 3 Jahren Venlafaxin und habe nur in großen Abständen Attacken. Habe regelmäßige Termine bei ihr und die helfen mir besser als ein Therapeut.
Was macht ihr wenn ihr Panikattacken und Ängste habt die Stunden dauern ?



@raigold,

Panikattacken habe ich keine aber ANGST ! Ich hatte 10 Jahre das Medi Clomipramin und es hat mir auch gut geholfen. Ausser in den letzten 2 Jahren der Einnahme wohl nicht mehr richtig. Ich mache eine Therapie, aber noch nicht lang.

Liebe Grüße
Maja

Zitat von Raigold:
Ich will und kann hier niemandem Angst machen oder beeinflussen. Ich schreibe nur so wie ich es erlebt habe oder erlebe. Therapeuten können sich nicht in das Gehirn ( auch Festplatte genannt) eines Menschen einschalten. Alles was man erlebt oder erlebt hat wird da gespeichert. Das kann man nicht löschen wie auf einem PC. Ein Arbeitskollege hat schon viele Therapien hinter sich aber er leidet weiter an Angst und Panikattacken. Ich vertraue weiter auf die sehr beruhigenden Gespräche und Medikamente meiner Ärztin.


Du hast damit vollkommen recht, der Ansatz ist genauso wie du es beschreibst. Und was muss man tun wenn eine Festplatte fehler aufweist? Genau, man muss die Fehler umprogrammieren. Alles was an Negativem gespeichert ist kann man aufspüren und entweder umwandeln oder abschwächen. Es hilft nur nichts wenn Therapeuten ständig auf dem Negativem herumreiten und Kindheitstraumata aufarbeiten wollen. Es wird soviel in der Vergangenheit rumgewühlt und dadurch eigentlich nur die Erinnerung im Unterbewusstsein ständig neu auf negativ gepoolt. Die Übungen zum Umprogrammieren funktionieren nur wenn man das längerfristig übt. Jeder Mensch hat seine eigenen Hirnareale in denen er diese Erinnerungen abspeichert. So können Situationen, die eigentlich neutral wären schnell diese negativen Areale aktivieren. Dann wird wieder und wieder genau der Bereich trainiert der uns ständig weiter Angst macht.
Ich habe auch gelernt, dass noch schlimmer als die Angst selbst, die Angst vor der Angst sein kann.
Diese fürchterlichen Horrorszenarien die sich in meinem Kopf abspielen passieren ja eigentlich nie. Es ist nur die Angst dass es passieren könnte so massiv, dass sie uns lähmt und nicht mehr richtig denken lässt.
Da hilft es den positiven Bereich wieder zu aktivieren und negatives abzuschwächen. Ich habe mir positive Erinnerungen aufgeschrieben und und stelle mir diese täglich vor dem Einschlafen in Gedanken vor. Dabei versuche ich auch meine Sinne zu aktivieren: Sehen, hören, schmecken, riechen, fühlen. Es ist erstaunlich wie man plötzlich wieder aktiv wahrnimmt wie schön eine Situation war und sein kann. Ich hatte vergessen dass ich das mal so gut empfunden hatte. Und unser Körper ist auch noch so nett und erinnert sich dann morgens nach dem Aufwachen daran was wir vor dem Einschlafen gedacht hatten. Ich träume inzwischen sogar weniger bis gar nicht mehr.
Ich hatte bis vor 2 wochen schon wieder totale Angst weil wir dieses Wochenende für ein paar Tage weg fahren. Inzwischen freue ich mich total darauf auch wenn das Wetter eher bescheiden ist. Mein Hirntraining scheint tatsächlich zu funktionieren.

Psychotherapeuten sind für mich wie Ökonomen.

Die stochern sinnbildlich mit einem Stock in einem dunklen Raum bis sie mal den Ausgang finden.

Oder sprichwörtlich: Jedes blinde Huhn findet mal ein Korn.

Guten morgen
Ich danke dir für deine Antwort. Freue mich sehr darüber, dass du auch so denkst. Das muntert einen wieder ein wenig auf und ich weiss jetzt dass ich nicht der einzige bin der so eine Meinung hat.

Zitat von petrus57:
Psychotherapeuten sind für mich wie Ökonomen.

Die stochern sinnbildlich mit einem Stock in einem dunklen Raum bis sie mal den Ausgang finden.

Oder sprichwörtlich: Jedes blinde Huhn findet mal ein Korn.



du hast recht und was noch schlimmer ist, die wenden Therapiemaßnahmen an, die sich seit Sigmund Freud nicht verändert haben. Dabei ist die Hirnforschung mittlerweile schon sehr weit voran geschritten, aber das geht an den meisten Therapeuten spurlos vorbei. Die arbeiten immer noch mit uralt-Methoden. Ich hab mir vor 1 Woche einen Bericht im TV über Dr. Alzheimer angeschaut. Der wurde 1864 geboren. Er war Arzt und Forscher im Irrenhaus. Damals glaubte man doch tatsächlich noch, dass Ohrenschmalz ein Abfallprodukt von Hirntätigkeit sei. *schmunzel* Wenn man überlegt wie lange das erst her ist, dann müssten einige Therapeuten, die noch so arbeiten wie Sigmund Freud, dringend mal ein paar Seminare bei Hirnforschern besuchen.

Also bei mir hatte es 2017 März mit einer Hyperventilation angefangen und dann folgten viele Symptome, weil ich nicht aufgeklärt wurde und mein Hausarzt mir üble Tabletten verschrieben hat die ich eigentlich gar nicht gebraucht habe wurde es anfangs viel schlimmer, da die Symptome nur verstärkt wurden, aber ich die Tabletten nach zwei Tagen abgesetzt habe.

Panikattacken hatte ich nur zwei beim ersten mal wusste ich nicht was es ist und griff zu Tavor beim zweiten mal wurde ich von einem Psychiater aufgeklärt und hörte zum ersten mal das Wort Panikattacke und das erst nach 4 Wochen als die zweite Panikattacke kam hatte ich schon die Dose in der Hand aber hab sie dann weggelegt und die Stoppuhr angemacht und siehe da nach 7 Minuten war es vorbei zwar war ich am Ende ziemlich erschöpft und habe viel Zucker gebraucht, aber ab dem Moment wusste ich, dass mir die Attacken nichts tun können.

Habe aktuell fast keine Symptome mehr jedenfalls wurden sie von Tag zu Tag schwächer was aber geblieben ist das vibrieren/Zittern in den Fingern was man von Außen nicht wirklich erkennt und mir es mittlerweile auch nicht auffällt aber ist das den normal bei einer Angststörung das man 24 Stunden dieses Vibrieren hat? Einen Termin beim Neurologen habe ich bereits.

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Mira Weyer
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