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Hallo zusammen. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass ich an Panikattacken leide.

Mir wird meist so schwindelig, das ich denke, ich kippe gleich um. Ich bin aber noch nie umgekippt. Ich denke mir dann immer: bleib ruhig, dir wird nix passieren. Trotzdem bleibt ein komisches Gefühl übrig.

Meine Frage ist nun, wie ihr damit umgeht?

LG Fluffy

23.04.2016 19:07 • 26.04.2016 #1


16 Antworten ↓


Hallo

Was hilft es Dir wenn Du weisst wie ich damit umgehe ?
Möchtest Du Tipps wie sie erträglicher werden und Du sie besser aushältst ?

ba ba ba

Sie treten Dir in den Hinter ..... und nicht ohne Grund
Wenn sie kommen dann sag ihnen das du dich kümmern wirst !

Interessanter ist nämlich warum sie kommen und wie Du sie wieder an ihren Platz verweisen kannst.

lg ZZ

A


Wie geht ihr mit einer Panikattacke um?

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Dass mir deine Methoden vielleicht nicht weiterhelfen, ist mir klar. Es geht hier einfach darum sich untereinander auch mal auszutauschen. Der Ansatz ich kümmere mich darum ist ziemlich gut.

ok

Als sie mich noch regelmässig besuchen kamen ...... habe ich mich am Anfang natürlich imens gefürchtet ....
ich habe einfach nur versucht sie zu überleben !
Hat ungefähr x Millionen mal geklappt !

Da wusste ich aber ja noch gar nicht wer da klopft und warum .... wusste ich sogar sehr lange nicht Foren oder Chatts mit solchen Themen gibts noch gar nicht sooooooo lange

Irgendwann hab ich dann gemerkt das ja eigentlich nicht viel passiert ... ausser das ich ne riesen Angst habe ....
Dann habe ich versucht ihnen aus dem Weg zu gehen .
Da stehen die ja drauf ! ..... Früher oder später schlagen sie einem dann ein Schnippchen und aus die Maus .
Da simma wieder . (kümmer dich um uns , anders wirds nix !)

Um einiges später als wir dann recht gut bekannt waren hab ich sie mir von innen ( in mir ) heraus angesehen ... wie kleine schräge Kinofilmchen ..... Angst hatte ich aber nichtmehr vor ihnen . ( klingt komisch , triffts aber ungefähr)

und dann kamen x y z Therapien noch mehr Bücher und Gespräche usw. und ich habe alles gelernt , gesprochen und gehört was irgendwie ging zu dem Thema .....

Und mit diesem Wissen hab ich dann nichtmehr auf sie gewartet sondern bin hingegangen .
Immer und immer und immer wieder und hab ihnen alle möglichen und unmöglichen Fragen gestellt .....
ca . 2006 haben sie beschlossen das ich nerve und sich irgendwo , in mir , einen Parkplatz gesucht .
Da stehen sie jetzt und passen darauf auf das ich nicht wieder Schindluder mit mir treibe !

Nervige aber gute Kumpels !

lg ZZ

Ich gehe diesen Attacken auch nicht aus dem Weg und das kann ich auch gar nicht. Ich muss ja weiter machen, sonst geht's irgendwann echt nach hinten los.

Momentan muss ich nur erforschen, was mit mir los ist. Das könnte die Suche nach der Nadel im Heuhaufen sein. Wobei es da einige Themen gibt, die mich belasten. U.a. der Stress auf Arbeit. Ich bin seit geraumer Zeit beruflich nicht mehr ganz zufrieden und würde mich am liebsten komplett umorientieren.

Wenn so eine Attacke kommt, sage ich: Hey, du bist ja auch noch da. Mir geht's gut, du kannst gerne wieder gehen.

Und das soll sie Dir glauben ?
Ne ..... !

Sie weiss alles über Dich ..... obs Dir passt oder nicht !

Such die Nadel .... und arbeite an ihr .

Veräppeln lassen sich die Kollegen nicht . Gar nicht und nie .
Findet man in der Regel nicht sonderlich gut , ändert sich aber auch nicht

ZZ

Ich werde auch nicht um eine Therapie rum kommen, da bin ich mir sicher. Du hast mir schon sehr die Augen geöffnet. Ich danke dir dafür

Eine Therapie ist ja auch gar nichts schlimmes .
Im Gegenteil ..... allerdings muss in einer Therapie erstmal lernen und verstehen wie man die für sich nutzbar machen kann .
Das ist meines Erachtens schwerer als die Therapie selber ..... also am Ball bleiben

ZZ

Zitat von ZZerRburRuSs:


Immer und immer und immer wieder und hab ihnen alle möglichen und unmöglichen Fragen gestellt .....

lg ZZ


Was für Fragen, außer was willst du mir sagen?, stellt man da so? Oder sind das bei jedem andere?

Zitat von ZZerRburRuSs:
Eine Therapie ist ja auch gar nichts schlimmes .
Im Gegenteil ..... allerdings muss in einer Therapie erstmal lernen und verstehen wie man die für sich nutzbar machen kann .
Das ist meines Erachtens schwerer als die Therapie selber ..... also am Ball bleiben

ZZ


Ich habe keinerlei Probleme mit einer Therapie. Ganz im Gegenteil.

puuuuuh !

Für mich kann ich das mit einem Gedankien beantworten .
Es zu erklären ist gar nicht so leicht

Als erstes mal habe ich ihre Sprache gelernt ! ( jawoll , die Sprache der Attacken und der Angst )
Die sind ja nun mal Stur wie eine Herde Esel .
Auf meine Sprache haben sie nicht reagiert .

Wann kommen sie ? Auf welche Art zeigen sie sich ? auf welche Art zeigen sie sich wann ?
Und so weiter und sofort . Wenn ich davor damit beschäftigt war 99% der Zeit auf mein Herz und seine Schläge zu achten .... war ich zur Zeit meiner Attackenanalyse zu 100% damit beschäftigt sie bis ins kleinste zu durchleuchten .

Als ich dann halbwegs wusste wie sie sprechen ... habe ich die warum Frage gestellt immer und in jeder erdenklichen Form !
Warum jetzt ? Warum kommst Du jetzt auf diese Art ? Warum bist Du gestern eigentlich nicht gekommen ?
Durch diese ganze Warumfragerei und das auseinanderklamüstern der Antworten bin ich recht deutlich auf die Punkte gestossen die ich zu bearbeiten hatte .

Das ganze war eine Sache von Jahren übrigens .

ZZ

Diese Fragen stelle ich mir aktuell auch. Was sind die Auslöser, in welchen Situationen treten diese auf. Bei mir kommen diese Attacken an Orten, wo ich sie schon mal erlebt habe.

Beim einkaufen, auf Arbeit, selbst beim Autofahren (versteht mich nicht falsch, ich liebe all diese Dinge und möchte sie nicht aus meiner Hand geben). Ich habe zwei Arten von Schwindel. Mal Schwankend, wo ich denke, der Boden unter mir wibbt und die Art von Schwindel, wo ich denke, dass mein Kreislauf absackt und ich jeden Moment umkippe.

Meine nächste Aufgabe wird sein, herauszufinden, welche genauen Auslöser es sind. Bei mir regiert die Angst vor der Angst. Also bin ich theoretisch schon bei der nächsten Aufgabe. Und zwar mir zu hinterfragen, warum genau in diesen Situationen das passiert. Boah, da liegt noch ein langer Weg vor mir.

Die Orte und oder Situationen sind zwar nicht uninteressant oder unwichtig beim Herausfinden .
Aber ... die Orte und Situationen sind nur Zweitrangig .

Es geht immer um Ich (die Person die Wissen will)
Wie bist , denkst ,handelst , fühlst Du an diesen Orten / in diesen Situationen ?

Die Orte und die Situationen sind und bleiben mehr oder minder gleich ... und damit gar nicht verhandelbar
Du kannst aber ändern und verändern ... bei Dir und Deiner Sichtweise / Bewertung der Dinge.

Es sind nicht die Dinge die uns Angst machen , sondern wie wir diese bewerten.

lg ZZ

Hallo ZZ,

Bzgl. Deiner Ausführungen bzw .Tips und Gedankengänge zu den Panikattacken und Ängsten muss ich Dir als alter Panikhase mit einer diagnostizierten Herzneurose ein riesiges Kompliment machen.
Du hast den Tenor bzgl. der Gangart gegen diese Attacken mit Deinen Antworten hier wunderbar beschrieben.

LG
Wolfgang

Also wenn ich eine Panikattacke habe, hilft es mir nicht, wenn ich erst einmal drüber nachdenke woher sie kommt. Ich habe irgendwann die Auslöser der Panikattacken entdeckt und sie hinterfragt. Warum es ist wie es ist und warum ich Angst habe. Dann habe ich mir darüber Gedanken gemacht, wie wahrscheinlich es ist jetzt in aller Öffenlichkeit umzukippen ect.
Denn es passiert wirklich nichts.
Nun bin ich an dem Punkt, dass ich weiß, was mir Angst macht und wenn mich die Panik doch überkommt, verharre ich in der Situation, bis die Attacke wieder verschwindet. Es ist die Hölle, das weiß ich. Aber nach spätestens 10 Minuten ist alles vorbei. Tief durchatmen, die Gedanken versuchen auf irgendetwas anderes zu fokussieren und einfach durchhalten!

das ist völlig richtig.
Wenn einen die Panikattacke erwischt und man sie nicht mehr abwehren kann ist man dieser so lange sie anhält ausgeliefert.
Aber wenn man sich darüber klar geworden ist -wie Du es ja auch festgestellt hast- , das es zwar die Hölle ist aber daran nicht verstirbt, dann ist es bereits ein Fortschritt um damit besser klar zu kommen.
So habe ich es auch praktiziert. Ich bin extra in panikauslösenden Situationen -Staus auf der Autobahn z.B. usw.-gegangen um den jeweiligen Zenit der Attacke und das Herunterfahren zu erleben und zu überstehen. Bin dabei fast verrückt geworden aber ich habe die Grundangst davor fast dabei verloren und gehe gelassener damit um. Heute versucht die Panik mich zwar noch immer mal wieder zu überraschen und mich einzunehmen, aber ich gelingt mir mehr und mehr sie einfach lächerlich zu machen und dann entfaltet sie sich erst garnicht. Gelingt nicht immer, aber überwiegend. Jedoch ist der Schreck des völlig unbekannten -so wie früher- und damit die Hilflosigkeit nicht mehr sooo vorhanden.
Aber in Zeiten der Ruhe sind die Gedankenanstöße bzgl. des Umganges mit diesen Attacken über das warum und weshalb und wieso gerade dann usw. von ZZ schon sehr interessant und wirklich hilfreich, ansonsten beginnt die Angst vor der Angst und das ist noch schlimmer als die eigentlichen Panikattacken. Man isoliert sich dann nach und nach vom sozialen Leben und verliert darüber möglicherweise seinen Freundeskreis oder sogar die Familie. Ich weiß wovon ich spreche...

Wolfgang

Hallo Nina1991,

habe gerade mal in Dein Profil geschaut.
Pass ja auf Dich auf ! Ich kenne diese Entwicklung -beginnend mit Panikattacken- sehr gut.
Damals -vor vielen Jahren- hatte ich 2 kleine Kinder, eine Alk. u- Medikamentenabhängige Ehefrau und um meine Eltern habe ich mich auch gekümmert.
Dazu musste auch noch mein täglicher Job erledigt werden.
Irgendwann kamen -plötzlich über Nacht-die ersten Panikattacken mit Todesangst mit zig Arztbesuchen,Klinikaufenthalten , später unzählige Psychotherapien und der Verzehr von allen möglichen Medis.
Sehr viele -der überwiegende Teil- der Mitpatienten in den Kliniken machten sich mehr Sorgen um andere als um sich selbst und hatten zu Hause ein oder mehrere Sorgenpakete. Sie hatten -ich ebenfalls- u.a. auch Ängste, abgelehnt zu werden sollte man mal Nein sagen oder haben tatsächlich -ich auch- geglaubt, das ohne sie nichts richtig läuft und sich deshalb verpflichtet fühlten sich um alles mögliche kümmern zu müssen.
Man muss erst lernen bzw. spüren, das man dabei unter Umständen selber auf der Strecke bleibt und damit ist auch keinem geholfen.
Also, versuche irgendwie aus diesem/Deinem Laufrad auszubrechen und suche Dir dazu evtl.psychotherapeutische Hilfe.
Aber hier im Forum bist Du ja schon ganz gut aufgehoben und kannst Dir Tips und Anregungen holen.
Ich habe seiner Zeit leider viel zu spät die Reißleine gezogen.

Liebe Grüße
Wolfgang

A


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Mira Weyer
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