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@UMAIR
Aber ja, stelle dir nur vor, was du alles bewegen könntest, würdest du die innere Unruhe in richtige Bahnen lenken.

ich liebe es abends/nachts unterwegs zu sein, lange wach zu sein, usw. Es ist so schön an sommerabenden raus zu gehen mit freunden und bis in die nacht zu chillen. Man isg abends so etwas müde und es wird einem alles egal und das tut gut. Alles scheint nichtmehr so wichtig und macht keinem mehr so angst. Es ist wie als würde man endlich in sicherheit sein wenn der abend kommt. ich bin definitiv eine nachteule. Ich mache sogar nachts oft den ganzen haushalt, weil es mir deutlich besser geht dann. Ich bekomme nachts auch wieder appetit und lust irgendwas zu tun. usw. Aber morgens will ich echt dass keiner mit mir redet

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Wie geht es euch Morgens?

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Zitat von Lerchen:
Aber diese Art der Konfrontation funktioniert immer besser, je mehr du dich damit beschäftigst und dran bleibst

Das stimmt, wenn ich manchmal wieder total in meinen ängsten gefangen bin und mich wie gelähmt fühle weiss ich dass ich mich genau jetzt raus zwingen sollte. Ich zwinge mich unter leute (familie,freunde) wenn ich weiss sie wollten sowieso was unternehmen. Dann sage ich trotzdem nicht ab und gehe hin. Auch wenn ich am liebsten in einer ecke sitzen und nach vorne und hinten wippen würde, und mich tot grübeln würde. Aber da mich das zu nichts bringt, und der kontakt zu anderen bringt dich auf einmal wieder zurück in die Realität und reisst dich aus deinen unnötigen gedanken die dir angst machen. Also es ist toll dann zu sehen wie schön es ist mit seinen leuten zu sein. Und dann schei. man auf diese gedanken gezwungen. es klappt schwer aber es klappt dann auch wenn nur etwas die unruhe zu vergessen und zu lachen.

@tofa2021 mein Psychologe sagte mir vor zwei Tagen „ wieso wippst du denn so mit deinem Bein „ ich sagte ihm das es eine Art Ventil ist und es mich etwas entlastet. Er sagte mir ich solle meine Hand aufs Bein machen was ich auch tat. 5 min später hab ich mit meinem Oberkörper gewippt

Zitat von UMAIR:
mein Psychologe sagte mir vor zwei Tagen „ wieso wippst du denn so mit deinem Bein „ ich sagte ihm das es eine Art Ventil ist und es mich etwas entlastet. Er sagte mir ich solle meine Hand aufs Bein machen was ich auch tat. 5 min später hab ich mit meinem Oberkörper gewippt

bei unruhe muss ich auch immer irgendwie wackeln. Was mir auch aufgefallen ist wenn ich im
auto bin und irgendwo hin fahre geht es mir besser ich weiss aber nicht warum aber die unruhe ist dann nichtmehr stark.

oder wenn ich dinge erledige, die erledigt werden müssen. Wenn ich dann fertig damit bin geht es mir besser auch wenn die unruhe eigentlich nicht deswegen ist. Komisch. Ich glaube deswegen bekomme ich oft den drang zu putzen. Das gefühl das es wieder sauber ist beruhigt mich, und dieses putzen hilft mir nicht so sehr nachzudenken.

@tofa2021 wenigstens hast du den Drang was zu tun das ist gut. Ich hock nur rum.

Zitat von UMAIR:
@tofa2021 wenigstens hast du den Drang was zu tun das ist gut. Ich hock nur rum.

Wie wäre es, wenn du langsam und Schritt für Schritt anfängst aus dieser Starre herauszufinden? Ja, es ist wirklich schwer und ich persönlich kann dieses bleierne Gefühl immer noch fühlen. Auch wenn ich davon schon relativ weit entfernt bin.
Was könntest du machen? Für den Anfang einfach nur aufzustehen. Stelle dir vielleicht sogar zuerst eine Wecker. Sobald dieser leitet, stehst du auf und gehst mal ein paar Schritte in der Wohnung umher. Oder mache etwas anderes, was dir hilft daraus zu kommen.
Dann verlagere das ganze langsam nach draußen. Einmal um den Block gehen und dann wieder zurück nach Hause. Du wirst merken, dass du dich anders fühlst, sobald du dann wieder in der Wohnung bist. Ich habe das jedes Mal so gehabt. Ich war weniger bleiern, ausgeglichener, fast schon fröhlich darüber, dass ich wirklich aufgestanden und rausgegangen bin. Es fühlt sich auch heute immer noch wie ein Sieg an für mich.

@Lerchen und das dan jeden Tag wiederholen ? Ich hab niemanden mit dem ich um den Block laufen kann. So alleine erscheint mir das auch sinnlos. Ich kenn das Gefühl man fühlt sich anders befreit aber wenn ich dann wieder zuhause bin geht der misst von vorne los.

Zitat von UMAIR:
@Lerchen und das dan jeden Tag wiederholen ? Ich hab niemanden mit dem ich um den Block laufen kann. So alleine erscheint mir das auch sinnlos. Ich ...

Okay, das kann ich verstehen. War nur ein Vorschlag von mir. Für mich war es kein Problem ohne Ziel irgendwo hin zu gehen und ich habe auch niemanden mit dem raus kann. Aber für mich ist es so okay.

Vielleicht machst du eine andere Aktivität die besser zu dir passt? Hauptsache Bewegung.

Ich bin nicht jeden Tag raus, nur dann, wenn mich dieser Zustand übermahnte und am schlimmsten war. Das ist auch der Sinn und Zweck dieser Konfrontationstherapie.
Ich muss zugeben, mir ging es dann nach der Bewegung den Rest des Tages besser.

@Lerchen ich nehme es mir zu Herzen und versuche es umzusetzen. Dehnungsübungen muss ich auf jeden fall mit einbauen.

@tofa2021
HEy, das ist bei mir auch so. Im Auto wenn ich fahre geht es besser. Ich denke das ist, weil man sich ja auf den Verkehr konzentrieren muss und dann entsprechend von seinen Ängsten abgelenkt ist?

Zur Frage „Wie geht es Euch morgens?

Neblig. Das ist im Alltag ziemlich „doof”. Am Wochenende oder im Urlaub Ist es erträglicher. Es dauert halt seine Zeit bis sich der Nebel verzogen hat. So ganz lichtet sich der Nebel aber nur sehr selten. Deswegen kriege ich nicht viel geregelt, dadurch steigt die Zahl der unerledigten Dinge wodurch sich dann der Stress erhöht bis schliesslich so gut wie gar nichts mehr geht und der Kopf schlapp macht. Naja, das ist wohl den meisten sehr vertraut. Leider.

Wir gehen zwischen 12 und 1 Uhr ins Bett ich bin spätestens um 8 wach.

Wenn’s um uns herum grad Dinge gibt die Stressen dann wach ich auf mit Unruhe und denk mir wofür geb ich mir das.. sobald ich aber aufstehe mich bewege, mich um die Hunde kümmer und in die Gänge komme geht das weg. Ich lass den Gedanken quasi da sein wenn er mir auf den Sack geht fang ich an zu zählen

Derzeit wach ich ganz normal auf ohne jegliches blödes Gefühl.

Zitat von RoseLoomis:
HEy, das ist bei mir auch so. Im Auto wenn ich fahre geht es besser. Ich denke das ist, weil man sich ja auf den Verkehr konzentrieren muss und dann entsprechend von seinen Ängsten abgelenkt ist?

weiss ich nicht könnte sein, aber ich denke es gibt mir auch das gefühl als würde ich weit weg fahren können von meinen Problemen. Es tut mir gut irgendwie ich weiss nicht warum.

Zitat von UMAIR:
und das dan jeden Tag wiederholen ? Ich hab niemanden mit dem ich um den Block laufen kann. So alleine erscheint mir das auch sinnlos. Ich kenn das Gefühl man fühlt sich anders befreit aber wenn ich dann wieder zuhause bin geht der misst von vorne los.

ich finde auch wenn du alleine bist, solltest du raus. Und wenn ich du wäre würde ich mal nach sozialen Einrichtungen schauen. du sagst ja du hast niemanden. Es gibt aber soziale Einrichtungen (Mehrgenerationen Häuser) da sind dann Alte und Junge Leute und ganz verschiedene Menschen. Die einfach gerne mehr Soziale kontakte knüpfen wollen. Da sind Sozialarbeiter und Pädagogen. Manchmal auch Therapeuten. Musst dafür auch nix Zahlen. Gehst einfach hin wann du möchtest. Meistens unternehmen die gemeinsam schöne dinge. Du gehst hin und chillst mit anderen. Hier bei uns gibt es so ein Mehrgenerationen Haus, meine Freundin ist Sozialarbeiterin und arbeitet dort deswegen war ich ab und zu einfach mal so dort. Schau mal ob es bei dir in der Nähe sowas gibt. Ich denke du bräuchtest sowas, und mehr Soziale Kontakte. Oder zumindest einen Grund um raus zu gehen. Wenn es mir so schlecht geht mit meinen Angstgedanken/Depressionen mag ich es nicht zuhause zu sein. Ich gehe gerne raus und das tut mir gut.

Zitat von tofa2021:
weiss ich nicht könnte sein, aber ich denke es gibt mir auch das gefühl als würde ich weit weg fahren können von meinen Problemen. Es tut mir gut ...


Das ist wie mit Dr.
Sie geben einem keine Antworten, aber lassen einen zumindest kurzzeitig die Frage vergessen.

Bewältigungsstrategie weglaufen, ausblenden, ignorieren, ablenken.

Bei manchen Problemen wäre es mMn aber auch geheuchelt zu sagen, sich seinen Problemen zu stellen, brächte eine Veränderung.

Wenn es keine Möglichkeit gibt, diese Probleme durch eine Akzeptanz zu lösen, bleibt dem Gehirn nur die Flucht nach vorn, links, rechts, oben, unten.

Maximal lässt sich in solchen Situationen Lebensqualität durch eine Verschiebung der Aufmerksamkeit gewinnen, aber die Strategie bleibt identisch und das ist auch gut so.

Dieses Verhalten ist älter als der Mensch und wurde nicht erst in der Höhle erfunden, sich beim Warten auf den Frühling die Zeit mit Höhlenmalerein zu vertreiben, um etwas von besseren Zeiten zu träumen.
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@illum ja, aktuell sehe ich für mich und meine Probleme keinen Ausweg (Zwangsgedanken, Angstgedanken). Ich leide eigentlich jeden Tag darunter. Und das einzige was mich besser fühlen lässt ist raus von zuhause, unter Leute, ablenken, ablenken, ablenken. Und am Abend geht es mir dann besser. Ich möchte einfach raus und mich ablenken. Alleine zuhause schaffe ich das nicht mit meinen Gedanken klarzukommen. Leider. Noch keine lösung gefunden. Deswegen renne ich lieber weg.

@tofa2021

Gibt es denn einen konkreten Auslöser, der Dir bewusst ist?

Zitat von illum:
Gibt es denn einen konkreten Auslöser, der Dir bewusst ist?

Also da ich unter Zwangsgedanken leide (verdachtsdiagnose meiner Therapeutin) weiss ich nicht was der Grund dafür sein könnte. Ich weiss nur dass es ausgelöst wurde weil ich Angst hatte schwer krank zu sein. Nachdem kamen nach und nach andere angstgedanken/zwangsgedanken. Und die Angst durchzudrehen kam hinzu.

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Mira Weyer
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