Zitat von FrancesTheMute:Es ist die Henne/Ei Problematik, was war zuerst da? Die Angst oder die Symptome.
Ein Gefühl, das produziert bewusst oder unbewusst Gedanken, die erzeugen (mehr) Angst, die erzeugt Symptome…
Das ist „meine“ Reihenfolge.
Und manchmal hilft es sich während einer Panikattacke nicht gegen das Gefühl zu wehren, denn das macht es nur schlimmer, sondern sich auf das Gefühl zu konzentrieren und es zu fühlen.
Es ist eklig, unbequem, nervig, kraftraubend,…, aber nicht bedrohlich. Gefühle sind zum Fühlen da und so kann der emotionale Rucksack entleert werden. Wenn wir sie unterdrücken, dann stauen sie sich auf und platzen dann, z.B. in Form einer PA.
Wenn wir das Gefühl gefühlt haben, dann kann es wie alle Gefühle weiterziehen. Du kannst daher versuchen es zu erfühlen und zu bestimmen, was es für ein Gefühl ist.
Und wenn es „seine Aufgabe“ erfüllt hat, dann zieht es ggf. bereits weiter oder wird zumindest schwächer.
Zitat von FrancesTheMute:War am spazieren und sah jemanden joggen. Ich dachte mir: Würde ich auch gerne. Darauffolgend die Frage an mich selbst:Du bist körperlich gesund, was hindert dich dran?. Surreal.
Einfach machen. Was soll im schlimmsten Fall passieren.
Wenn es „nur die Psyche ist“, wirst du ein Erfolgserlebnis haben.
Wenn es unwahrscheinlicherweise etwas körperliches ist, werden andere Personen in deiner Reichweite Hilfe holen.
Irgendwann ist man an dem Punkt, dass man akzeptiert, dass man ggf. bei der Ausführung sterben könnte. Man macht es aber trotzdem, weil das Leben mit aller Entbehrungen nicht wirklich lebenswert ist. Und dann hat man den Punkt der absoluten Akzeptanz erreicht. Dann ist es halt so. Dann macht es einem keine Angst mehr und da man die Angst nicht mehr mit Widerstand füttert und die Alarme nicht quittiert werden sie immer leiser , bis man sie los hat.
16.05.2024 14:05 • x 1 #81