App im Playstore
Pfeil rechts
384

Zitat von illum:
Sie sagt, sie ist aus dem Teufelskreis erst rausgekommen, als sie nach einer Therapie (die sie selbst paradoxerweise als nutzlos bezeichnet hat) konsequent nichts mehr gegoogelt und es akzeptiert hat, dass es ist wie es ist. Sch. drauf. Das verschwindet auch wieder und wenn nicht, dann ist es eben so.

Siehe meine Worte oben mit der LMAA-Einstellung

Ist aber nicht so einfach, da hinzukommen.
Aber das wird mit der Zeit. Ihr schafft das alle. Irgendwann hat man wie gesagt einfach keinen Bock mehr, weil das Leben verplämpert wird. Man darf nur nicht dauerhaft die Hypochondrie füttern durch ständiges, dauerhaftes und nicht endendes Googeln und Körper-Beobachten/Messen. Diese Dinge halten die Angst am Leben. Nehmt der Angst die Luft zu atmen, indem ihr das sein lasst. Der Rest kommt dann von alleine mit LMAA und Co.

Ich werde mich hier für ein paar Tage ausklinken, Leute.
Fahre morgen mit meiner Familie einige Tage nach Österreich in die Natur (ich denke an dich, wenn ich drüben bin, Frances ).
Bei solchen Urlauben nehme ich mir immer vor, das Forum ein bisschen gut sein zu lassen, damit ich geistig zu möglichst 99% in einer anderen Welt bin.

Allen hier keine oder zumindest wenig Symptome, viel Kraft und schöne nächste Tage.
Lasst euch nicht unterkriegen von unserem Zweiten, nervigen Ich.
Bis demnächst...

A


Wie eine Panikattacke mein Leben veränderte

x 3


@SteveRogers
Danke für deine Tipps und deine ausführlichen Beiträge. Dank Dir und allen anderen habe ich das Gefühl, dass wir hier einen sehr wertvollen Thread schaffen, in dem sich viele wiederfinden, aber vor allem auch Mut und Kraft schöpfen können.

Genieß den Urlaub, ich wünsche euch ein schönes Wetter! Bei mir in Tirol solls ja ganz in Ordnung sein ...

Zitat von SteveRogers:
Ich werde mich hier für ein paar Tage ausklinken, Leute. Fahre morgen mit meiner Familie einige Tage nach Österreich in die Natur (ich denke an ...

Schönen Urlaub

vielleicht ein kleine Update:
seit Samstag befinde ich mich wieder in einer etwas schwierigeren Phase mit diversen Symptomen. Versuche diese aber so gut es geht zu ignorieren. Das ist eben dieses oft besprochene Auf- und Ab.

@FrancesTheMute
Ignorieren und Verdrängen bremsen sich eher.
Versuche sie anzunehmen und zu akzeptieren. Ggf. bewusst zu fühlen und herauszufordern schlimmer zu werden.
Das Ziel ist ja, die Alarme abzuschwächen, bis sie wieder ganz normal im Tagesgeschäft abklingen, bzw. garnicht erst hoch kommen.

@SilentRoG
Ich wünschte ich könnte das so locker abspulen. Natürlich gibt es Tagen an denen mir das gelingt, aber es gibt auch andere Situationen in denen ich wieder voll in die Katastrophenspirale gerate. Dann ist der ganze Tage im Eimer und die Erwartungsangst lauert wieder. So nach dem Motto Hoffentlich bekomme ich heute kein Symptome, Herzstolpern, kribbeln, Taubheitsgefühle, Schwindelgefühle, Übelkeit etc. Was letztlich unmöglich ist, da es sich dabei oftmals um normale körperliche Funktionen handelt.

Zitat von FrancesTheMute:
@SilentRoG Ich wünschte ich könnte das so locker abspulen. Natürlich gibt es Tagen an denen mir das gelingt, aber es gibt auch andere Situationen ...

Das braucht Zeit. Bei hat es ca. ein Jahr gedauert, bis der Knoten geplatzt ist und ich aus dem ständigen hoch und runter raus bin. Auch jetzt gibt es noch Rückschläge, aber weniger.

@FrancesTheMute …ich kämpfe ja genau so lang wie du, mit den PA .
Seit dem ich versuche ( gelingt nicht immer ) , die Panik und Angst zu zulassen bzw mit ihnen zu kommunizieren zb „ Ich bin in Sicherheit !“ , „ Ich bin organisch gesund , mein Herz ist gesund.“ , komme ich besser aus den Attacken raus.
An Himmelfahrt , hatte ich die letzte große Attacke , ich hab mich vor den Spiegel gestellt und mit mir selber gesprochen „ was willst du mir sagen ? Was brauchst du?“
Es klingt verrückt , aber es hilft mir .
Mir wird auch auch immer klarer , dass ich mein altes Leben nicht mehr zurück haben möchte, den genau das hat mich in die jetzige Situation gebracht.
Ich muss lernen Grenzen zu setzen.
Ein Nein zu anderen , ist ein ja für mich selber .

@SilentRoG
@Hopefull123
Das mit der Geduld ist so eine Sache. Desöfteren ertappe ich mich, mir die Frage zu stellen ob das ein Dauerzustand wird. Und das frustet natürlich. Dann gibt es Tage an denen schöpft man Hoffnung.
Das mit dem alten Leben ist so eine Sache. Grundsätzlich hätte ich es schon gerne zurück, da ich bis zum heutigen Tage wahrscheinlich noch nicht herausgefunden habe was mir meine Psyche sagen wollte/will. Das hat @Angstmaschine ja schon treffend formuliert, dass dieser Prozess dauert. Und je länger er dauert, desto eher wird man anfällig für Selbstmitleid. Wobei auch das eine Einstellungssache sein wird.

Manchmal braucht man auch das Selbstmitleid. Es sollte nur kein Dauerzustand werden.

Du wirst mit der Zeit merken, dass es besser wird und sich die Zeitabstände vergrößern.

Auf jeden Fall und man lernt anders mit der Erkrankung umzugehen.
Sei milde mit dir , es wird wieder besser werden und wir werden wieder in unsere Kraft kommen.
Ich bin genauso ungeduldig und würde lieber gestern wieder durchstarten, aber es funktioniert einfach nicht.
Ich bin seit Dezember 23 AU geschrieben und hatte lange ein schlechtes Gewissen ( ich war noch nie länger wie 1, Wochen AU geschrieben) , dem ist nicht mehr so - ich habe akzeptiert das ich mich jetzt um mich und meine Gesundheit kümmern muss.

Vielleicht hilft dir dieses kürzlich veröffentlichte Video:



Wenn ich mich richtig erinnere hast du keine Probleme mit Spazierengehen aber Joggen klappt nicht mehr.

Vielleicht kannst du, wie im Video beschrieben „kleine Schritte“ machen. Spazieren gehen und die Jogging Strecke immer wieder ein paar Meter verlängern.
Nach der Aussage im Video, wird es von Mal zu Mal besser werden…

@SilentRoG
Danke für den Beitrag. Werde mir das Video später anschauen.

Gab ja auch schon wieder Zeiten in denen ich Sport machen konnte, mehrmals die Woche. War auch schon 1 - 2mal wieder joggen. Zurzeit falle ich aber wieder in mein altes Muster, körperliche Anstrengung zu meiden, da ich das Gefühl habe, etwas stimmt nicht mit mir. Wird jeder in diesem Forum wahrscheinlich kennen. Ganz schwer da auszubrechen.

Zitat von FrancesTheMute:
@SilentRoG Danke für den Beitrag. Werde mir das Video später anschauen. Gab ja auch schon wieder Zeiten in denen ich Sport machen konnte, mehrmals ...

Das wird im Video auch thematisiert. Das manche zu schnell wieder Vollgas geben. Es scheint wichtig zu sein, kleine Schritte zu machen.

@SilentRoG
Vielleicht habe ich das wirklich übersehen. Eventuell bin ich zu schnell wieder in meinen Alltag reingerutscht, obwohl ich für meine Verhältnisse wirklich gemäßigt an die Sache herangegangen bin. Weil man sich die verringerte Resilienz ja auch nicht eingestehen will.
Eine weiterer Aspekt, welcher mich immer öfters beschäftigt, ist meine Tochter. Ich denke dieses Vater werden hat irgendwas in mir verändert. Und da ich selber ohne Vater, dafür mit tollem Stiefvater, aufgewachsen bin, habe ich eventuell Angst diesen Ansprüchen nicht gerecht zu werden, oder durch meinen plötzlichen Tod meine Tochter gar nicht erst aufwachsen zu sehen. Ob es das ist, kann ich nicht sagen. Aber diese Gedanken beschäftigen mich in letzter Zeit immer mehr. Wobei das wahrscheinlich Überlegungen sind, welche jeder in dieser Situation womöglich anstellen würde.

Zitat von FrancesTheMute:
Genieß den Urlaub, ich wünsche euch ein schönes Wetter! Bei mir in Tirol solls ja ganz in Ordnung sein ...


Zitat von SilentRoG:
Schönen Urlaub

Danke euch.
Bin wieder daheim.
Schön wars. Zu 99% depressionsfrei und ohne Ängste - wie fast immer, wenn ich im Urlaub bin und weit weg von daheim/der gewohnten Umgebung.

Frances - ich war tatsächlich wohl ziemlich bei dir in der Nähe.
Wir waren am Achensee in Pertisau.
Sponsor-Mitgliedschaft

@SteveRogers
Super! Freut mich dass du abschalten und genießen konntest. Vom Wetter her war ja dann alles dabei oder?
Tatsächlich warst du ca. 30 Autominuten von mir entfernt. Während du weg warst, haben wir hier wieder philosophiert und gegenseitig Wunden geleckt
Und nach ca. 2 Wochen psychich.de komme ich zum Schluss, dass ich alles und doch nichts weiß. Durfte aber wirklich viele, viele tolle Beiträge lesen, die mich in meiner Reflektion herausgefordert haben.

Zitat von FrancesTheMute:
Vom Wetter her war ja dann alles dabei oder?

Wetter war bis auf heute eigentlich fast durchgehend top. Da hatten wir echt Glück.


Zitat von FrancesTheMute:
Während du weg warst, haben wir hier wieder philosophiert und gegenseitig Wunden geleckt

Habe alles schon nachgelesen (auch deine anderen Threads)

Ich habe im Urlaub diesmal tatsächlich geschafft, das Internet komplett sein zu lassen.
Keine Nachrichten.
Keine Foren.
Kein Social Media.
Keine Emails.
Kein Whatsapp.
Wirklich gar nichts gemacht.
Es fiel mir echt nicht leicht, aber es hat meinem Kopf so gut getan.
Nichts konnte mich triggern oder zum Grübeln bringen.
Daher konnte ich die Natur noch mehr genießen.

Kann ich nur empfehlen, das auch mal zu versuchen.

@SteveRogers
Das würde mir sicher gut tun. Wäre eine Herausforderung. Aktuell überlege ich auch ib ich eine psychische Reha machen soll. Die dauert in AT 6 Wochen. Dann sieht man seinw family halt nicht, mit kleinem Baby schon bitter. Aber was sind 6 Wochen auf ein Leben gesehen.

A


x 4


Pfeil rechts




Mira Weyer
App im Playstore