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Zitat von illum:
Ich kann nicht mal iwas entspanntes Spielen, um mich abzulenken.

Kenn ich zu gut. Selbst Buch lesen ist/ war schwierig.

Ich habe irgendwann angefangen Omega3, Magnesium, D3 und B6 zu supplementieren. Gerade das Magnesium hat mir gefühlt viel gebracht.

@SilentRoG

Zitat:
Kenn ich zu gut. Selbst Buch lesen ist/ war schwierig.


Ja, das hatte ich auch schon probiert. Trisolaris. 29 Seiten hab ich geschafft und das hat sich nicht wie lesen, sondern wie ein Arbeitsauftrag angefühlt, der schnell noch fertiggemacht werden muss.

Ich verstehe aktuell selbst nicht was genau los ist - ob das irgendwie in Richtung PTBS + Angststörung als GE oder sowas geht. Permanent getrieben, erregt und verunsichert, als hätte mich was gestochen.

Die Durchschlafstörungen sind selbsterklärend. Oh, ein Vogel zwitschert. Das wars mit der Nacht...

Zitat:
Ich habe irgendwann angefangen Omega3, Magnesium, D3 und B6 zu supplementieren. Gerade das Magnesium hat mir gefühlt viel gebracht.


Ich hatte es auch schon mit allerhand Supplements probiert, aber außer gegen die Müdigkeit und Erschöpfung hat es nicht geholfen.

Ich denke wiegesagt schon, dass es mit meiner Zahngeschichte zusammenhängt, als hätte das iwas getriggert, denn seitdem bin ich in diesem zwanghaften Gefühl gefangen, irgendwie was...kA tun zu müssen, damit Symptom XY aufhört und da ich gegenwärtig ein anderes, neues Problem habe (den Magen) hält das diesen Zustand am Leben.

A


Wie eine Panikattacke mein Leben veränderte

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Zitat von illum:
@SteveRogers . Nur woher kommt dann diese doofe Hypervigilanz, sich wegen kleinsten Dingen wie Berührungen zu erschrecken oder beim Zocken! gestresst zu sein? Ich kann nicht mal iwas entspanntes Spielen, um mich abzulenken. Ich fühle mich beim Sprechen oder aufgebrachten Denken als hielte ich ne Brandrede am Palast ...

Übereizung des Nervensystems und psychovegetativ.

@Kermit

Was es ist steht im Handbuch.
Woher es kommt ist die Frage.

Symtome nicht aushalten zu können und sich davon binnen kurzer Zeit sprichwörtlich gefoltert zu fühlen spricht eher für PTBS.

Vielleicht haben mir das die Panikattacken im Februar beigebracht. Das da noch was aufzuarbeiten ist, was im Alter nicht weniger wird. Krank zu sein.

Zitat von illum:
Nur woher kommt dann diese doofe Hypervigilanz, sich wegen kleinsten Dingen wie Berührungen zu erschrecken oder beim Zocken! gestresst zu sein? Ich kann nicht mal iwas entspanntes Spielen, um mich abzulenken.

Ich fühle mich beim Sprechen oder aufgebrachten Denken als hielte ich ne Brandrede am Palast auf die Freiheit bis die Hände von dem RunnersHigh kribbeln - dabei erzähle ich vom Wetter.

Das ist doch keine Angst?!
Oder doch? Ich hab mich vorher auf Elternabenden in der Kita jetzt auch nie so toll gefühlt und kenne das als Einzelzustände aber aktuell ist das ein Dauerzustand für den ich den Stecker nicht finde.

@SilentRoG u. auch @Kermit haben dir schon gute Antworten gegeben.
Versuche nicht in festen Begriffen wie Angst zu denken.
(Generalisierte) Angststörungen, Depressionen, PTBS, Zwangsstörungen, unterdrückte Konflikte im aktuellen Leben irgendwo - das ist alles ein großer Topf und jeder von uns tendiert da mehr in die eine oder auch andere Richtung oder hat von allem hier und da ein bisschen was drin.
Wir kennen die Auslöser für deine....ich nenne es mal innere Unruhe nicht.
Ich habe ewig gebraucht, bis ich ansatzweise verstehen konnte, warum ich an manchen Tagen mal gut drauf war und dann mal wieder total angespannt. Ich hatte Phasen, in denen ein einziger Gedanke reichte, um meine zuvor gute Stimmung/Lage schlagartig um 180 Grad zu drehen - oft bekam ich dann sogar sofort ein paar Herzstolperer.
Es ist einfach total krass und eben schwer zu glauben, was da alles abgehen kann rein durch dein Unterbewusstsein und die Psyche.
Man merkt, dass du immer noch versuchst, exakte Erklärungen zu finden für deine körperlichen Reaktionen und allgemein deinen Zustand.
Eigentlich könnte man es ganz simpel und ohne viel wissenschaftliches und medizinisches Zeugs herunterbrechen: Dir geht es einfach sch.... und das liegt daran, dass du psychisch total im Eimer bist!. Das wäre mal einen Versuch wert, das einfach mal so zu akzeptieren.
Hinterfrage nicht ständig, wieso das so ist. Das Wort WARUM habe ich auch jahrelang immer wieder ausgesprochen. Ein ganz ganz häufiges Wort, das meine Frau irgendwann nicht mehr hören konnte. Geholfen hat es mir nichts, eher im Gegenteil.
Du kannst deine körperlichen Untersuchungen ruhig noch machen lassen, gar kein Thema, aber ich wette jetzt einfach mal darauf, dass da nix gefunden wird, Deine ganzen Beschreibungen sind einfach zu typisch.

Zitat von illum:
Ich denke wiegesagt schon, dass es mit meiner Zahngeschichte zusammenhängt, als hätte das iwas getriggert, denn seitdem bin ich in diesem zwanghaften Gefühl gefangen,

Das kann schon sein, dass diese Sache bei dir das Faß zum Überlaufen gebracht hat.
Das alleine ist aber eher zu wenig, um solch eine dauerhafte Reaktion hervorzurufen. Da muss noch einiges anderes schlummern oder Anteil an der ganzen Sache haben.

Zitat von SilentRoG:
Gerade das Magnesium hat mir gefühlt viel gebracht.

Kann man versuchen.
Bei mir hat tägliches Magnesium das Gegenteil bewirkt.
Habe ca. zwei Jahre Tromcardin genommen und erst dadurch überhaupt viele Herzstolperer bekommen. Wollte ich lange nicht wahrhaben, aber seit ich das Zeug nicht mehr nehme, habe ich so gut wie gar keine ES mehr.
Es ist also auch hier absolut individuell, was einem gut tut oder was nicht.
Einfach so ohne klare Mangelfeststellung würde ich keine Nahrungsergänzungsmittel in täglichen oder gar hohen Dosen einnehmen. Ich nehme nur VitD - da weiß ich seit Bluttests seit Ewigkeiten, dass ich da nicht ohne Tabletten einen vernünftigen Pegel halten kann.

Nebenbei:
Ich weiß nicht, ob es @FrancesTheMute ok findet, wenn wir hier seinen Thread kapern .
Vielleicht sollten wir in Bezug auf @illum in einem seiner Threads weiterschreiben oder?
Ist mir nur gerade so eingefallen.

Ich habe mal gelesen, dass WARUM eine ganz schlechte Frage ist. Da kommt man eher ins Grübeln, statt Lösungen zu finden.
Die bessere Fragestellung wäre wohl „Was kann ich tun, damit es mir besser geht?“.

Zitat von SilentRoG:
Ich habe mal gelesen, dass WARUM eine ganz schlechte Frage ist. Da kommt man eher ins Grübeln, statt Lösungen zu finden.

So ist es.
Leider (und da kann jeder selbst mal in sich gehen hier) ist das Wort WARUM ein sehr häufig benutztes bei uns Angstgestörten (sei es laut ausgesprochen oder nur im Geiste dahin gesagt....100x und mehr....Tag für Tag).

Wie gesagt - es war glaube ich vor ca. drei Jahren, als meine Frau mir mal klipp und klar sagte:

Hör endlich mal auf, bei jedem Zwicken, bei jedem Kribbeln, bei jedem Herzstolpern, bei jedem Tag mit Kopfschmerzen, bei jedem .... ständig WARUM hab ich das schon wieder, ich versteh es nicht! zu fragen! Akzeptiere es einfach!.

@SteveRogers
Überhaupt kein Problem. Hat ja grundsätzlich etwas mit meiner Thematik zu tun bzw. es gibt ja einige Schnittmengen. Ich persönlich finde die Diskussion und die Beiträge zumindest sehr interessant und hilfreich!

@FrancesTheMute hat sich bei dir schon was gebessert ?

@FrancesTheMute Also ich versuche derzeit meine Ängste im Zaum zu halten. Versuche mich jeden Tag wieder beim Sport , nicht sehr einfach , da dann die Ängste kommen. Aber ich versuche mich zu überwinden

@Michél
Hatte jetzt wirklich einige gute Tage, die fast wieder so waren wie früher. Heute dann der Supergau hwbe ein für mich emotionales Thrma besprochen und auch meine erste Panikattacke Revue passieren lassn und dann ging's los. Kribbeln/Taubheitsgefühle im linken Arm, ein Ziehen, benommen etc. Ich wr direkt wieder in der Spirale. Musste dann auch eine Benzo nehmen und jetzt liege ich total müde auf der Couch und bin frustriert und diffus gleichermaßen. Solche Momente holen dich wieder zurück. Geht halt immer darum wie du sie meisterst, aber heute bin/war ich leider nicht souverän und das Gedankenkarusell ist voll im Gange inkl. Symptome.

@FrancesTheMute Aber du machst Fortschritte. So müssen wir es eigentlich immer wieder und wieder und wieder machen. Dieses Angstgefühl ist so eklig. Welche Gedanken Quälen dich in deine Gedankenkarussel ? Bei mir ist es ganz oft die Vergangenheit und wie unbeschwert ich noch letztes Jahr war. Habe mir gar keine Gedanken gemacht. Alles war Mega.

Zitat von FrancesTheMute:
@Michél Hatte jetzt wirklich einige gute Tage, die fast wieder so waren wie früher. Heute dann der Supergau hwbe ein für mich ...

Ein gutes Zeichen. Durch Rückschläge erkennt man erst, dass man Fortschritte macht. Aber du wirst sehen, mit der Zeit werden se Rückschläge seltener, schwächer, erträglicher…

@SilentRoG Hört sich nach Hoffnung an.

@SilentRoG

Zitat:
Die bessere Fragestellung wäre wohl „Was kann ich tun, damit es mir besser geht?“


Über das Warum, also das Verstehen eines Problems versucht man ja auf die Lösung zu kommen, aber leider ist der Zusammenhang manchmal so komplex, dass man daran scheitert. Weil es keine einfache Antwort gibt.

@SteveRogers

Zitat:
Hör endlich mal auf, bei jedem Zwicken, bei jedem Kribbeln, bei jedem Herzstolpern, bei jedem Tag mit Kopfschmerzen, bei jedem .... ständig WARUM hab ich das schon wieder, ich versteh es nicht! zu fragen! Akzeptiere es einfach!.


Vor einem Jahr war es bei uns Zuhause noch andersherum. Über Monate hatte meine Frau Beschwerden mit dem Trigeminus in Augenbraue und Kiefer, Zahnprobleme, Unterleibsschmerzen usw.

Ich habe sie jeden Abend über Stunden massiert und
habe die Beschwerden - als Unwissender - natürlich ernst genommen und mit ihr zusammen versucht eine Lösung im Internet zu finden, die es nicht gab, weil die Ursache der Schmerzen über etliche physiologische Wechselwirkungen stattgefunden haben muss.

Sie sagt, sie ist aus dem Teufelskreis erst rausgekommen, als sie nach einer Therapie (die sie selbst paradoxerweise als nutzlos bezeichnet hat) konsequent nichts mehr gegoogelt und es akzeptiert hat, dass es ist wie es ist. Sch. drauf. Das verschwindet auch wieder und wenn nicht, dann ist es eben so.

Seitdem hat sie zwar immernoch wechselnde Symptome im Körper - gerade bei/nach Stress zuckt der Trigeminusast - aber sie macht sich deshalb nichtmehr fertig und so bleiben die Symptome auch nie lange und scheinen sie auch nicht daran zu hindern normal zu leben.

An den Punkt müssen wir, die noch mitten in diesem Sumpf stecken, erstmal wieder kommen und lernen, dass wir alle auch schon vorher diese oder jene Dinge bemerkt haben, aber sie nicht als lebensbedrohlich bewertet haben.

@Michél
Natürlich gibt es Fortschritte. Aber ich kann nur ganz schwer mit solchen Rückschlägen wie heute umgehen. Man ist frustiert und will so schnell wie möglich die Gedanken wieder ausschalten und sich einfach normal fühlen. Und diese Gedanken wie warum kribbelt der linke Arm, wieso hab ich ein ziehen - das muss was Schlimems sein. Und dann ist man wieder in der Spirale gefangen und wirft jegliche Rationalität über Bord. Und das, obwohl man vorher seit Tagen wieder normal leben konnte. Wahrscheinlich weil diese Normalität so gut tut und man quasi wieder Lebensfreude entwickelt, sind solche Momente wie ein Schlag in die Magengrube. Weil man besorgt ist, dass man diese wiedergewonnene Normalität und Lebensfreude wieder verliert.
@SilentRoG
Wahrscheinlich. Aber in diesem Moment ist es harter Tobak und schwer erträglich. Weil auch immer wieder die Frage nach dem Warum ausgerechnet jetzt wieder? auftaucht und man stellt sich und seinen Genesungsprozess in Frage. Ich hatte das in der Vergangenheit schon und jedes Mal war ich dann 2 - 3 Tage völlig aus der Bahn geworfen.
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Zitat von FrancesTheMute:
Heute dann der Supergau hwbe ein für mich emotionales Thrma besprochen und auch meine erste Panikattacke Revue passieren lassn und dann ging's los.
[ ... ]
Warum ausgerechnet jetzt wieder? auftaucht und man stellt sich und seinen Genesungsprozess in Frage

Aber das ist doch kein Wunder. Du hast deine erste PA wieder rausgeholt, und es ist ganz klar, dass dich das wieder einholt.
Es hat bei mir auch sehr lange gedauert, bis ich über meine schlimmste PA die ich jemals hatte sprechen und nachdenken konnte, ohne dass es mich wieder ziemlich runtergerissen hat.

Aber wie @SilentRoG schon meinte, es wird jedes mal besser und irgendwann hast DU wieder die Kontrolle darüber, was diese Erinnerung mit dir macht.

Es ist schmerzhaft, aber gut dass Du dich damit beschäftigst. Die Alternative wäre Verdrängung, aber damit geht es dir vielleicht eine Zeit lang ganz gut, bis es dich so richtig einholt.

Und das alles - Du merkst es ja - kostet Kraft. Es ist vollkommen normal, dass Du dich hin und wieder zurückgeworfen fühlst und auch keine Energie mehr dafür hast. Aber es wird besser - langsam aber stetig ernährt sich das Eichhörnchen

@Angstmaschine
Stimmt natürlich und dennoch sind solche Rückschläge unangenehm und nervig.
Einerseits weil man diese Panik und Angst verspürt und andererseits weil man alles in Frage stellt. Das sind so Situationen in denen die depressive Stimmung zumindest an die Tür klopft. Und damit muss ich lernen umzugehen. Also meinem Körper zu vertrauen und diesem Rückschlag nicht zuviel Wert beizumessen.

@FrancesTheMute

Tut mir leid, dass es dich da heute wieder ziemlich erwischt hat.
Es wird aber werden mit der Zeit. Habe Geduld und Vertrauen. Du siehst ja hier von uns, dass es bei fast jedem irgendwann besser geworden ist mit der Zeit.

Wie schon einmal erwähnt, würde ich als Durchbruch bei mir (in Sachen Hypochondrie) folgende Punkte anführen.

- Das stückweise Entwickeln eines LMAA-Gefühls / einer LMAA-Einstellung. Das habe ich mir nicht aufgezwungen. Es kam ganz langsam mit der Zeit von selbst. Irgendwann hatte ich einfach wohl keinen Bock mehr, meine Lebenszeit nur damit zu verbringen, ständig meinen Körper zu beobachten, darüber nachzudenken, wie lange ich wohl noch leben werde und ob der Arzt vielleicht wieder etwas übersehen hat. Lieber verbringe ich eine schöne Zeit mit meiner Familie, egal, wie lange das noch ist. Der Rest liegt, wie man so schön sagt in Gottes Hand und definitiv nicht in meiner.

- Absolute Abstinenz von Dr. Google. Wenn mal wirklich was nachgeschaut werden muss, lasse ich das meine Frau machen und dann auch oft auf die Art, das sie googelt, ob das Symptom auch rein psychisch sein kann (meist findet sie dann recht schnell ein paar Seiten, die die Psychosomatik bestätigen und dann ist das Thema sofort erledigt, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es dann daran liegt, ist einfach sehr groß).

- Kein Beobachten, Fühlen und Messen von Dingen am Körper mehr über das seltene, normale Ausmaß hinaus (so, wie es eben normale Nicht-Hypochonder auch tun).

- Arztbesuche und -Untersuchungen nur, wenn sie wirklich nötig sind. Da bleibt dann gar nicht mehr so viel übrig. Ich renne nicht wegen jeder Erkältung zum Doc (letztens mit Corona auch nicht). Ich mach die üblichen, normalen Vorsorgeuntersuchungen (alle zwei Jahre Check-Up, Zahnarzt, Augenarzt usw). Auch Blutentnahmen einfach so mache ich nicht mehr (war eine zeitlang ziemlich schlimm, diese Sucht - habe sogar manchmal selbst dafür gezahlt - total bekloppt).

Seit ich diese Dinge oben mache/geschafft habe, ist meine Hypochondrie zu 90% verschwunden. Auch habe ich bei Belastung meines Körpers keine Angst mehr, dass ich sterbe.

Womit ich dagegen (immer) noch zu kämpfen habe, sind meine depressiven Phasen und meine Zwangsstörung, aber das ist eher eine etwas andere Geschichte.

A


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