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@FrancesTheMute
Am Anfang - also als es ganz schlimm war - war überhaupt kein Platz für Wut oder Frustration. Da stand die Angst im Vordergrund und der unbedingte Wille, da raus zu kommen.

Später aber sind vor allem bei Rückschlägen immer wieder Wut und vor allem Frust aufgetreten, und manchmal heute auch noch. Irgendwie habe ich es letztlich aber immer geschafft, diese Gefühle in was positives umzuwandeln.

Also wenn ich vor Angst wieder mal gelähmt auf dem Sofa gesessen oder gelegen habe, weil ich mich nicht getraut habe raus zu gehen, dann hat mir meine Wut darüber einen solchen A...tritt verpasst, dass ich alle Ängste über Bord geworfen und das gemacht habe, was ich wollte:
Wenn ich tot umfallen soll, dann ist das halt so. Ist mir jetzt egal ...
Und dadurch gemerkt, dass meine Ängste unbegründet sind, weil nichts von dem eingetreten ist was ich befürchtet hatte.

Gleiches beim Frust und auch der Depression. Da habe ich mir Zeit und Ruhe genommen, um herauszufinden warum ich eigentlich GANZ GENAU frustriert oder deprimiert bin und ob das Gefühl eigentlich berechtigt ist. Bei der Wut ist mir meist klar wo sie herkommt, aber beim Frust nicht unbedingt. Und dann habe ich überlegt, was ich tun oder was passieren muss, um nicht mehr frustriert zu sein. Das kann einfach nur ein anderer Blickwinkel auf das Problem sein, das kann aber auch bedeuten alles ganz genau aufzudröseln und bis ins kleinste zu durchdenken und zu hinterfragen (schriftlich!).
Wichtig war für mich dann immer eine Lösung, mit der ich gut leben kann.

Selbstmitleid und Jammern dürfen sein und tun auch mitunter gut. Man muss sich nur klar darüber sein, dass sie einen nicht weiter bringen. Sie lösen das Problem nicht, können manchmal aber schlechte Energie abbauen und gute Energie aufbauen, genau wie übrigens weinen. Man kann, wenn man mal eine Stunde oder einen halben Tag lang völlig übertrieben über sein ach so schlimmes Schicksal auslässt oder auch bei einem Weinkrampf weil alles so schlimm ist, eine Menge Druck abbauen. Man sollte nur seiner Umwelt damit nicht allzu sehr auf den Keks gehen, aber vor einen selbst kann man auch schon mal die Haltung verlieren.

Mittlerweile sind aufkommende Angst, Frust, Wut und Depression für mich wie eine Warnlicht an einer Maschine oder im Auto, bei dem aber die Beschriftung fehlt: es zeigt mir, dass was nicht stimmt, aber nicht immer sofort was genau falsch läuft. Aber es ist immer ein Warnsignal, mal kurz innezuhalten und nachzudenken.

Alles Gute zum Geburtstag!

@Angstmaschine
Danke für deine tolle Ausführung und für die Glückwünsche!
Ich erkenne mich sehr in deinen Worten wider. Heute ist zum Beispiel ein Tag des Frustes. Ich schaue aus dem Fenster und sehe einen wolkenlosen Himmel. Normalerweise würde ich mir mein Rennrad schnappen und 2 - 3h fahren. Mach ich aber nicht, stattdessen setz ich mich indoor 40 Minuten auf Rad und habe 2 - 3 Angstmomente, in denen ich das Gefühl habe umzukippen. Nachdem Sport wieder Schwindel und das Gefühl etwas stimmt mit mir nicht. Am Abend kommen Freunde und ich überlege jetzt schon Alprazolam zu nehmen, damit ich das halbwegs mit Würde rumbiege. In solchen Situationen überwiegt tatsächlich der Frust. Da wird es immer schwieriger richtige Lebensfreunde zu empfinden, weil man sich mehr Gedanken darüber macht, wie man alltägliche Situationen meistert und die Symptome ignoriert. Letztlich ist es nur eine Frage der Zeit bis man dann die Haltung gegenüber einem selber verliert und den Druck mal abbaut - in welcher Form auch immer. Bin auch ein Mensch der das selber mit sich ausmachen muss.

@SteveRogers
Wie schon mehrmals besprochen, das mit der Depression ist absolut naheliegend. Diese Symptome und diese Gefühle führen am Ende des Tages ja zu einer Art Hilflosigkeit. Vor allem wenn nach vermeintlicher Besserung wieder schlechtere Zeiten kommen. Dann stellt man sich wieder diese Frage Werd ich das jemals wieder los? oder Wann bin ich wieder so wie früher?. Dabei vergisst man dass dieses früher ja nicht zwingend erstrebenswert ist, immerhin würde man dann um die ganzen Erkenntnisse und Erfahrungen umfallen. Aber es ist quasi der einfachere Weg. Ehrlicherweise gestehe ich aber, mir dieses früher oft herbeizusehnen.

@Lulu2109
Danke für deinen Beitrag!
Ich verstehe dich extrem gut. Mir gehn die Symptome auch extrem auf den Sack. Sie sind ja der Auslöser für mein Unwohlsein bzw. für meine Gedanken. Auch nicht immer, aber immer öfters. Auch ohne Symptome kommen die unschönen Gedanken. Fast noch schlimmer ist die Angst vor der Angst bzw. die Angst, es kommt gleich wieder eine Symptom oder was Schlimmes passiert. Das versetzt dich in einen Alarmzustand und zu entspannen ist beinahe ein Ding der Unmöglichkeit. So sind vermeintlich normale Situation plötzlich schwer zu meistern.

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Wie eine Panikattacke mein Leben veränderte

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Zitat von FrancesTheMute:
Am Abend kommen Freunde und ich überlege jetzt schon Alprazolam zu nehmen, damit ich das halbwegs mit Würde rumbiege.

Sorry, falls ich es überlesen oder vergessen habe, aber wissen deine Freunde von deiner psychischen Erkrankung?

@SteveRogers
Die wissen das, ja. Und sind auch verständnisvoll in der Hinsicht. Geht mehr darum, dass ich mich entspannen und wohlfühlen kann. Wobei ich in Endeffekt eh nie was nehme, weil ich zu großen Respekt vor Benzodiazepinen habe.

Zitat von FrancesTheMute:
Die wissen das, ja. Und sind auch verständnisvoll in der Hinsicht.

Das ist gut

Zitat von FrancesTheMute:
@SteveRogers Die wissen das, ja. Und sind auch verständnisvoll in der Hinsicht. Geht mehr darum, dass ich mich entspannen und wohlfühlen kann. ...

Als Alternative zu den Benzos habe ich Promethazin als Bedarfsmedi. Und das habe ich seit Januar nicht mehr angefasst.
Mir wurde wegen einem wohl stressbedingtem Ausschlag Citerizin vom Arzt empfohlen. Das nehme ich seit November regelmäßig.

Ob sich meine Situation deswegen verbessert hat, oder durch die Atem-/Entspannungsübungen oder einfach der berühmte „Knoten“ geplatzt ist, k.A.

Aber Promethazin wurde früher auch als Antiallergikum der ersten Generation verwendet. Es besetzt Histaminrezeptoren. Citerizin als Antiallergikum der zweiten Generation macht das auch, aber geht weniger durch die Gehirnschranke.
Ob sich meine Unruhe dadurch gedämpft hat kann ich nicht belegen. Subjektiv würde ich sagen es liegt daran. Meine Theorie ist die leichte Dämpfung, so dass ich mit den anderen Skills klar komme. Und ich schlucke dann lieber Citerizin als Promethazin oder Benzos. Vielleicht gibt es ja ein Offlabel Usecase für Citerizin, aber ich habe da noch nichts zu gefunden.

Zitat von FrancesTheMute:
Ich schaue aus dem Fenster und sehe einen wolkenlosen Himmel. Normalerweise würde ich mir mein Rennrad schnappen und 2 - 3h fahren. Mach ich aber nicht, stattdessen setz ich mich indoor 40 Minuten auf Rad und habe 2 - 3 Angstmomente, in denen ich das Gefühl habe umzukippen. Nachdem Sport wieder Schwindel und das Gefühl etwas stimmt mit mir nicht.

Es gibt einige Möglichkeiten, mit sowas umzugehen. Unter anderem kann man versuchen, solche Situationen genau zu hinterfragen.
Ich kenne was ähnliches von mir: ich bin ganz früher vor der Angststörung oft morgens ganz früh aufgestanden und mit dem Rad bei uns um den See gefahren. Da war nachher nicht mehr dran zu denken, vor Angst es könnte was passieren.
Aber was bedeutet das eigentlich? Was sollte denn passieren?

Also habe ich mich selbst ausgefragt (so oder so ähnlich).
Das liest sich jetzt teilweise wie ein Gespräch mit einem Vollidioten, hat mir aber eigentlich immer geholfen den wirklichen Gründen auf die Spur zu kommen bzw. sie so zu hinterfragen, dass sie sich in Luft auflösen.
Ich habe früher die ersten Impulse auf meine Fragen wieso?, weshalb? und warum? viel zu schnell akzeptiert.

Ich habe Angst ist keine Antwort, ich habe Angst zu sterben auch nicht. Angst ist bei mir ganz oft diffus, aber selbst wenn ich die konkrete Angst davor habe ohnmächtig zur werden - was bedeutet das eigentlich genau und wieso habe ich Angst davor?

Der folgende Monolog passt jetzt natürlich nicht direkt zu deinen Ängsten und ist auch nur ein Beispiel, aber so habe ich manchmal meine Befürchtungen und Ängste regelrecht pulverisiert..

- Ich würde heute morgen gerne Fahrrad fahren, habe aber Angst mir passiert was.
- Was könnte dir passieren?
- Ich könnte einen Herzinfarkt bekommen
- Wäre das wirklich wahrscheinlich?
- Mein Arzt sagt ich kann und soll Sport machen, also eigentlich nicht.
- Also?
- Aber es wäre möglich.
- Solltest Du dann nicht jetzt gleich ins Krankenhaus gehen und dich untersuchen lassen, wenn Du schon jetzt sowas befürchtest?
- Ich bin ja untersucht.
- Dann also kein Herzinfarkt?
- Wohl eher nicht, aber wenn mir schwindelig wird?
- Warum sollte dir schwindelig werden?
- Von der Anstrengung?
- Ist dir davon schon mal schwindelig geworden?
- Nein.
- Also?
- Und wenn ich Angst oder eine Panikattacke bekomme?
- Warum wäre das schlimm?
- Ich könnte vielleicht nicht mehr weiter fahren.
- Dann könntest Du dich irgendwo ausruhen.
- Ja .. aber .. ich habe Angst wenn ich alleine eine PA bekomme.
- Hattest Du schon Panikattacken wenn Du alleine bist?
- Ja, oft.
- Und Du hast alle unbeschadet überstanden?
- Ja.
- Also?
- Was, wenn ich mich überanstrenge und Herzrasen bekomme?
- Das hatten wir schon. Warum sollte das passieren?
- Vielleicht bin ich körperlich nicht in der Lage das zu schaffen.
- Der Arzt sagt was anderes. Und selbst wenn: was wäre daran so schlimm?
- Ich habe Angst davor.
- Hast Du schon mal nach Anstrengung Herzrasen gehabt?
- Ja.
- Und hast Du es überstanden?
- Ja, aber ...
- Und gibt es eine Erklärung dafür?
- Ja, ich bin tatsächlich unift und sollte mich wieder mehr bewegen.
- Wäre moderates Radfahren da nicht genau richtig?
- Ja.
- Würdest Du das auch gerne machen?
- Ja, natürlich.
- Was hindert dich noch daran?
- Ich finde es schon anstrengend, das Fahrrad fertig zu machen.
- Was bedeutet das?
- Ich habe Angst, ich könnte schon beim Fahrrad ausmotten aus der Puste kommen.
- Ist das wahrscheinlich?
- So wie ich mich fühle, ja.
- Wäre das schlimm?
- Ja, sehr.
- Warum wäre das schlimm?
- Es zeigt mir, dass ich zu schwer und zu unit bin ...
- Was ist daran schlimm?
- Ich will das nicht.
- Du möchtest wieder beweglich, schlank und sportlich sein?
- Ja.
- Warum?
- Ich möchte mich besser fühlen.
- Was könntest Du dafür tun?
- Ich müsste mich mehr bewegen.
- Du musst dich mehr bewegen, hast aber Angst vor der Bewegung weil sie dir zeigt dass Du dich mehr bewegen solltest?
- Ja.
- Und deshalb vermeidest Du Fahrrad zu fahren?
- Ja.
- Ist das schlau?
- Nein.
- Also?
...
...

Das kann noch lange so weitergehen, aber irgendwann ist wirklich entweder ein KONKRETES Problem ausgebuddelt, um das ich mich dann kümmern kann, oder es ist nichts mehr übrig.

Aber heute feierst Du erstmal - wünsche dir einen schönen Tag!

agoraphobie-panikattacken-f4/was-tun-bei-panikattacken-kliniken-ablaeufe-uswt126949.html

Schaut mal rein. Am Ende der 3 Seiten gibt es Listen und mehr.

agoraphobie-panikattacken-f4/was-tun-bei-panikattacken-kliniken-ablaeufe-usw-t126949.html

@Angstmaschine oh man ja, ganz genau so geht es mir momentan mit meinem neuen Fahrrad und meinen Ängsten

@FrancesTheMute Hey, ich habe deinen Beitrag gelesen und erkenn mich total wieder. Ich bin auch ein frischer Leidensgenosse und habe meine Diagnose schwere Hypochondrie im Februar bekommen. Jetzt rückblickend betrachtet hatte es im Novenmber/Dezember schon angefangen mit leichten Schlafstörungen. Diesen habe ich erstmal nicht soviel Aufmerksamkeit geschenkt und bin sie aktiv mit Schlafhygiene Maßnahmen angegangen. Dann war alles wieder schick und habe mir nichts mehr dabei gedacht. Viele Sorgen und Stress.

Jetzt weis ich, dass da schon anfing. Ich hatte/habe 2 sehr zufriedenstellende Jobs , Freunde, Frau, Mega Kollegen, meinen Sport, meine Hobbies. Richtig losgegangen ist es dann genau am 1.1.24. mit einer Panikattacke. Dachte sofort Herz. So begann meine Ärzte Odyssee. mehre Krankenhaus Aufenthalte , EKG, Langzeit EKG, Herzultraschall, 3d Herz Scan. Die Panikattacken wurden aber immer mehr und mehr. Anfangs konnte ich sie noch wieder wegschieben und weitermachen. Bis sie mich Mitte Februar auch in der Nacht heimsuchten. Da ging es dann richtig ab. Ich habe eine 24/7 Panikattacke über eine Woche gehabt und dachte ich sterbe. Habe in meiner Verzweiflung einige Medis ausprobiert. Aber keines konnte mich richtig schlafen legen. Bis ich in einer Klinik war, wo mir Quetiapin verschrieben wurde . Das konnte mich nach einer Weile halbwegs schlafen legen. Dennoch leide ich jetzt auch genauso wie du daran mir nichts mehr zu zu trauen. Habe das komplette Selbstvertrauen binnen weniger Monate m meinen Körper verloren. Habe Angst tot umzufallen, was aber mist ist. Da alles geprüft wurde. Entsprechend ist die Befürchtung Quatsch. Aber dennoch die Angst. Wenn ich mich mal zum Sport traue. Dann bin ich übervorsichtig , bloß nicht Zuviel. Vor einigen Monaten habe ich es beim Sport noch krachen lassen und mich über meine Erfolge gefreut. Die Angst lähmt mich jeden Tag, es ist ein einziger Alptraum. Wenn man mir heut einen Deal anbieten würde. Ic würde glaube ich lieber eine Körperteil abgeben, als diesen Zustand zu haben. Diese ständige Angst macht einen echt wahnsinnig. Auch ich hätte nie gedacht, dass es mich trifft. Da ich Sozialarbeiter bin, wusste ich, dass man auf seine Psyche aufpassen muss. Aber anscheinend ist auch mir das nicht gelungen, trotz des Wissens.

Von mir hier auch nochmal den größten Respekt an alle Betroffenen, die schon länger damit zu kämpfen haben. Wenn man eine gesunde Psyche hat, kann man das Ausmaß gar nicht so recht begreifen. Jetzt als Betroffener habe ich auf jeden Fall einen ganz anderen Blick.

Ein Kollege von mir mit auch daran und hat es auch ohne medis gut in den Griff bekommen. Aber er ist auch schon 2 Jahre in Therapie und noch nicht fertig. Es ist ein langer Weg, aber machbar. Seine Worte waren tatsächlich. Na dann fällst du tot um, was kümmert es dich. Bist ja dann weg. Bekommst eh nicht mehr mit. Das klingt jetzt hart, aber ich glaube die Akzeptanz dahinter ist wichtig. Denn passieren tut es bei einer guten Vorsorgen nicht einfach so. Die Angst darf uns nicht daran hindern unser Leben zu gestalten. Aber ich muss das auch noch lernen. Fand deinen Beitrag auf jeden Fall sehr interessant.
Wie sich hier die Geschichten auch oft ähneln. Ich denke genauso wie du jeden Tag daran, ich will mein altes Leben zurück und ich weis , dass es nur geht und in dem man sich dem Leben stellt.

Zitat von Michél:
Seine Worte waren tatsächlich. Na dann fällst du tot um, was kümmert es dich. Bist ja dann weg. Bekommst eh nicht mehr mit. Das klingt jetzt hart, aber ich glaube die Akzeptanz dahinter ist wichtig.

Genau das.
Ängste quittieren steigert sie nur. Trotz Angst Dinge machen und dann feststellen, dass es anders kommt, als der innere Märchenerzähler einem versucht einzureden, das schwächt Angst ab.

Lernt man in einer stationären psychosomatischen Therapie am besten. Raus aus dem alten Umfeld und ab in einen Tagesverlauf mit Therapien. Gruppentherapie, Einzeltherapie, Musiktherapie, Ergotherapie, Autogenes Training, Sport, Selbsthilfegruppen kennenlernen uvm. Tägliches Programm. Da kommt man gar nicht dazu in sich hinein zu hören was die Angst macht. Ambulant alle 2 Wochen 45 Minuten beim Psychologen bringen gar nichts. Viel zu wenig intensiv und wenn man fertig ist geht man wieder ins alte Umfeld und es ändert sich nichts,weil man wieder in alte Verhaltensmuster verfällt.

Meine Meinung. Nach 11 Jahren Angst und Panikattacken ohne Ende, Herz-Neurose und Medikamentenabhängigkeit wegen den Ängsten.

Heute geht es mir wieder super.

@Kermit Das macht echt Mut. Man muss auf den Körper hören und der hält zudem viel aus. Rational gesehen also alles cool. Hattest du auch Schlafprobleme durch deine Ängste ?

@Kermit Verhaltenstherapie habe ich . Geplant ist zweimal die Woche. Einmal Einzel und einmal Gruppe. Und zusätzlich habe ich noch Herrn Dr Weeß an meiner Seite zwecks Schlaf und mein Quetipin 12,5 mg. Also die Weichen sind gestellt, jetzt muss ich ran.

Zitat von Michél:
Ic würde glaube ich lieber eine Körperteil abgeben, als diesen Zustand zu haben.

Kann ich gut nachvollziehen, aber behalt' die mal besser.
Es wird auch wieder besser. Ich hätte mir seinerzeit auch nicht vorstellen können, wie jetzt grade hier zu sitzen und mein Leben zu lieben und glücklich zu sein.

Zitat von Kermit:
Ambulant alle 2 Wochen 45 Minuten beim Psychologen bringen gar nichts.

Kann ich absolut bestätigen.
Das ist zu wenig.
Leider ist das heutzutage oft der Normalfall. Früher waren es zumindest 1x die Woche, wobei selbst das zu viel Leerlauf hat.
Das klappt nur, wenn der Patient zwischen den Terminen sehr aktiv selbst an sich arbeitet und das in der Therapie Besprochene dann daheim umsetzt (Sport, soziale Kontakte, raus aus dem Schneckenhaus).
Das schaffen aber die wenigsten und so flackt man zwischen den Therapie-Terminen zu 80% daheim herum. Dass dann der Kopf weiter Zeit für die Angst hat, ist klar.

Meine erste Psychotherapie hatte 50 Std ambulante Verhaltenstherapie...diese zog sich über fast 4 Jahre (!). Kein Witz!
War besser als nix (weil man lernt, wie der Körper reagiert auf die Psyche), aber im Rückblick war das zu 70% Zeitverschwendung.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Michél:
@Kermit Verhaltenstherapie habe ich . Geplant ist zweimal die Woche. Einmal Einzel und einmal Gruppe. Und zusätzlich habe ich noch Herrn Dr Weeß an ...

Therapie machen mit Medis drinn ? Gab es bei mir nicht. Da wäre ich rausgeflogen. Wie will man Gefühle ausleben wenn Medis diese deckeln ?

Ich würde stationär gehen. Schenk Dir die Zeit.

Doch dem Menschen Wille ist sein Himmelreich und Erfahrungen müssen wir alle machen.

@Kermit Das Medi ist sehr gering dosiert es hat nur einen sehr leicht sedierenden Effekt . Damit ich schlafe.

@Kermit ich war kurz stationär, aber im KH wollten die mich nur mit Medis vollpumpen .

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Mira Weyer
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