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@Coru
das machst du sehr Klug!

@Coru Genauso mache ich es auch. Heute ist nein Sohn bei seiner Freundin und der Mann arbeiten. Ich bin alleine zu Hause, Paradies. Ich habe alles aus, kein TV, keine Musik und nix. Einfach Ruhe, ab und an der Blick aufs Handy und ein Buch.

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Wer ist Hochsensibel?

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Zitat von Coru:
Das hat aber nichts mit der Hochsensibilität zu tun die hier gemeint wird.

Falsch. Es ist ein Gespür was man hat, das nennt sich hochsensibel, denn du nimmst Dinge wahr die anderen nicht auffallen. wenn du hochsensibel wärst, dann wüsstest du wie es sich anfühlt, wenn man einfach mehr aufnimmt, das mag eine Gabe sein aber es ist auch anstregend.

@maracujamann ok da hab ich dich wohl falsch verstanden. Tut mir leid. Ich dachte du meinst du reagierst NUR hochsensibel auf Angeberei und Menschen die dir schaden wollen. Das wäre wenig.

Ich bin selber hochsensibel also ich weiß wie es sich anfühlt. Leider? Wie du schreibst es ist eine Gabe aber auch anstrengend.

@Coru

Beides. Man nimmt mehr wahr. Das kann interessant sein aber auch anstrengen oder belasten.

Ich bin auch hochsensibel, nehme Geräusche sehr schnell war, sie tun mir weh. Besonders Türen mag ich nicht und beim Einkaufen mag ich es nicht, wenn Menschen mir in der Einkaufsschlange in den Nacken atmen. Ich wohne leider in einem hellhörigen Haus, man kriegt alles mit, zum Glück ziehe ich bald aus

Hochsensibilität ist anstrengend, für einen selber und für andere.

Gestern in der ubahn war ein schreiendes Baby direkt gegenüber. Das tat extrem weh in meinem Kopf. Ich hasse sowas bin dann geflüchtet und habe die Frau auch nicht in meinen Aufzug gelassen hatte aber auch das Fahrrad noch dabei. Ihr Blick unbezahlbar sie hat dann nicht den nächsten genommen sondern die Rolltreppe aber ich hatte eh schon starke Kopfschmerzen. Mein Haus ist auch extrem laut ich wohne in einer Großstadt was ist denn der passende Wohnort wenn man keinen Lärm ertragen kann? Die Nachbarn sind laut, die Menschen in der ubahn, die Sirenen des Krankenwagen der hier den ganzen Tag fährt, selbst am See schreien sich die Kinder die Seele aus dem Leib. Irgendwie ist man immer auf der Flucht so fühlt es sich an.

Ich bin ebenfalls hochsensibel. In der TK vor einiger Zeit wurde auch von hochsensitiv gesprochen.
Trifft beispielsweise zu gegenüber taktilen Gefühlen, Berührungen mit verschiedenem Material oder Untergrund, aber auch noch in anderen Bereichen.
Sowohl in der Gruppe als auch im Zweiergespräch ist Unterhalten kaum möglich, weil ich zu viele Dinge rund um das Gespräch herum wahrnehme und darüber unaufhaltsam nachdenken muss.
Zitat von kritisches_Auge:
Hochsensibilität ist anstrengend, für einen selber und für andere.

Ganz genau so ist es!

@kritisches_auge richtig -- gute Einschätzung

@Sommerliebe
Das geht mir auch so. Bin auf Dorf gezogen an Berg Waldrand. Das einzige sind die Vögel und 4 Autos am Tag. Herrlich

Zitat von Idefix13:
Und wie fühlt ihr euch danach? Braucht ihr länger bis ihr wieder einsatzbereit seid? Müsst ihr euch zurückziehen? Müsst ihr alleine sein, nur ...

Ja, ja, ja, ja, ja..... und einfach alles ja

Ich hab immer von mir selbst aus gesagt: ich glaub ich bin hochsensibel..aber hab mich eher selbst in die ecke gedrengt und mir immer gedacht mann das muss doch irgendwie mal aufhoeren-andere kriegen es doch auch gebacken

Damit werd ich mich wohl doch mal auseinandersetzen.. Danke fuer diese zeilen die du schriebst ich habe irgendwie das gefuehl mich gerade darin wiedergefunden zu haben

Hallo ihr lieben,

ich bin jetzt 39, mein erstes Buch zum Thema Hochsensibilität hab ich vor rund 15 Jahren gekauft. Ich weiß noch, wie überwältigt ich war, endlich diverse Antworten auf die Fragen Wer bin ich? und Wieso fühl ich mich oft so anders? gefunden zu haben. Das es eben Quatsch ist zu glauben, man sei anders und dass es keinen Sinn macht sich in Schubladen drücken zu lassen, die einem einfach nicht gut tun. Ich hab das Buch damals meinen Eltern gegeben mit der Bitte es zu lesen, aus dem Wunsch heraus, besser Verstanden zu werden.
Bei mir liegt der Schwerpunkt auf der Empathisch-Emotionalen und Kognitiven Hochsensibilität. Meine Gefühlswelt kann ziemlich überwältigend sein, sei es Stimmungen anderer Menschen zu fühlen oder einfach Musik die man liebt zu fühlen. Ich liebe Konzerte und insbesondere Festivals, trotz der vielen Menschen. Der Aufholbedarf an Energie ist danach dafür auch bei mir um so größer. In moderne Begrifflichkeiten verpackt kann ich mich auch absolut mit dem Thema Scanner-Persönlichkeit identifizieren. Ich kann mich unglaublich gut für Dinge begeistern, bin recht autodidaktisch veranlagt, hab immer wieder große Lust, neue Dinge kennen zu lernen und mich damit zu beschäftigen. Fließbandarbeit wäre der Horror für mich. Das steht wiederum total im Konflikt mit dem hohen mentalen Erholungsbedarf den man als HSP so hat. Quasi immer auf Messers Schneide zwischen totaler Langeweile und mentaler Überbelastung ... ich habe den richtigen Weg für mich leider noch nicht gefunden, denn ...

Ich hab dem Thema lange Zeit keine Beachtung mehr geschenkt, mich nicht mehr mit selbigem und mit mir selbst beschäftigt. Vermutlich auf Grund von Kritik und den üblichen Stell dich nicht so an, wieso bist du so-Rückmeldungen. Und weil ich das Thema wohl irgendwie mit meiner Mutter in Verbindung gebracht habe und beschlossen habe nie so sein zu wollen wie sie - was vermutlich totaler Quatsch ist. Meine Lebenssituation hat sich in der Zeit weiterentwickelt - aus heutiger Sicht habe ich einige Entscheidungen getroffen, die meinem inneren HSP Dasein leider überhaupt nicht gut tun.

Zitat von kritisches_Auge:
Hochsensibilität ist anstrengend, für einen selber und für andere


Auf der einen Seite stimmt das. Kommt mir so - trotz allem - viel zu negativ weg der Satz. Auf der Kehrseite kann das Alles - so finde ich - eine riesige Bereicherung sein. Gewisse Dinge so intensiv erleben und fühlen zu können. Durch seine ganz persönlichen Eigenheiten eben auch ganz ganz viel Gutes für sich, den (richtigen) Job und/oder Familie/Freunde/Umfeld mitbringen zu können.

Das ganze hat so viele Facetten und ist ein so individuelles Thema. Ich würde mich irgendwie total über weiteren Austausch zu dem Thema freuen, weil das eben sehr Hilfreich dabei sein kann für diejenigen, die noch nicht die richtige Strategie für sich und ihr leben als HSP gefunden haben - da schließe ich mich ausdrücklich mit ein ...

@BlackSkies danke für deinen Beitrag. Hast du denn mit Lärm und Menschen Massen kein Problem? Und welche Entscheidungen hast du getroffen?

Dass HS sehr bereichernd aber auch anstrengend sein kann, schließt einander nicht aus, wichtig ist es für sich einen modus zu finden damit umzugehen.

Zitat von Sonnenzauber:
@BlackSkies danke für deinen Beitrag. Hast du denn mit Lärm und Menschen Massen kein Problem? Und welche Entscheidungen hast du getroffen?

Doch, absolut. Auf der Arbeit ist zum Beispiel aktuell kaum an Konzentration zu denken weil im und ums Haus alles voll ist mit Baustellen und Baulärm. Das macht mich wahnsinnig und ist einfach nur anstrengend. Menschenmassen mag ich per se auch gar nicht, wenn ich das nicht unter Kontrolle habe. Auf Festivals zB. hab ich gelernt damit umzugehen, da würden mich aber auch keine zehn Pferde in die vorderen Reihen - wo es eng und voll ist - bekommen. Da hab ich gelernt, mir meine passende Komfortzone zu suchen, klappt mal besser oder selten auch mal gar nicht und der Tag ist quasi gelaufen. Ein überfüllter Supermarkt mit schreienden Kindern zB. ist auch endlos ermüdend, oder auch gezwungene Familienfeiern mit wildem durcheinanderreden wo die Filter nicht greifen und alles nur so auf einen hereinprasselt.

Die Entscheidungen ... zum Beispiel ein Jobwechsel, welcher sich im Nachhinein als nicht sonderlich optimal herausgestellt hat. Oder Beziehungsthemen, zB. zu wenig Grenzen zu setzen um Sorge fürs eigene Energielevel zu tragen was im Nachhinein nun extrem schwer zu korrigieren ist, Hauskauf ... sowas ...

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Mira Weyer
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