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dann fühle mich von allem überfordert. Das Fernsehen ist zu laut, das Leben auf der Straße zu hektisch. An Arbeit mag ich gar nicht denken, das liegt vor mir wie ein großer Berg Mein Herz pocht im Kopf, es brummt im Kopf. Zum Glück kann ich manchmal etwas zur Ruhe kommen. Vor allem in der Natur fühle ich mich wohl. Bin manchmal verwirrt, weiß nicht mehr, wo ich was hingelegt habe oder was ich einkaufen wollte. Das macht mir wiederum Angst. Fühle mich schon seit Wochen/Tagen so, als ob ich gar nicht richtig da wäre / so benommen. Hab manchmal keine Kraft mehr, mich aufzuraffen.
Wenn ich weine, fühle ich mich wieder ganz / kann Gefühle ausdrücken, fühle mich nicht mehr so abgestumpft. Habe einfach zu lange nur noch funktioniert, nichts mehr gefühlt, alles in mich reingefressen. Kein Glück, keine Freude empfunden. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll - kommen auch wieder schöne Tage ?

29.04.2015 13:09 • 30.04.2015 #1


6 Antworten ↓


Hallo Oela,
ich glaube, ich weiß was du meinst. So schlimm Angstzustände auch sind, aber man ist dabei sehr bei sich und fühlt sich irgendwie lebendiger.... Schwer zu beschreiben. Und ich glaube, dass dies auch ein Hindernis in der Therapie darstellen kann. So sehr die Angst einen auch verunsichert, man klammert sich daran, weil sie einem auf paradoxe Weise so vertraut geworden ist.
Ist es das was du meinst?

A


Wenn ich keine Angst habe

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So schlimm Angstzustände auch sind, aber man ist dabei sehr bei sich und fühlt sich irgendwie lebendiger...............................................................


lebendiger ? klingt ja richtig positiv,versteh ich nicht die Aussage ....zu meiner Angst kann ich nur sagen das sie mich lähmt mich ausser Gefecht setzt und mir mein Leben nimmt deswegen kann ich das gerade überhaubt nicht nachvollziehen......

Zitat von Oela:
dann fühle mich von allem überfordert. Das Fernsehen ist zu laut, das Leben auf der Straße zu hektisch. An Arbeit mag ich gar nicht denken, das liegt vor mir wie ein großer Berg Mein Herz pocht im Kopf, es brummt im Kopf. Zum Glück kann ich manchmal etwas zur Ruhe kommen. Vor allem in der Natur fühle ich mich wohl. Bin manchmal verwirrt, weiß nicht mehr, wo ich was hingelegt habe oder was ich einkaufen wollte. Das macht mir wiederum Angst. Fühle mich schon seit Wochen/Tagen so, als ob ich gar nicht richtig da wäre / so benommen. Hab manchmal keine Kraft mehr, mich aufzuraffen.
Wenn ich weine, fühle ich mich wieder ganz / kann Gefühle ausdrücken, fühle mich nicht mehr so abgestumpft. Habe einfach zu lange nur noch funktioniert, nichts mehr gefühlt, alles in mich reingefressen. Kein Glück, keine Freude empfunden. Ich weiß einfach nicht, wie es weitergehen soll - kommen auch wieder schöne Tage ?



Das ist so bei mir, wenn ich Angst haben. Genau umgekehrt.

Zitat von Melanie39:
So schlimm Angstzustände auch sind, aber man ist dabei sehr bei sich und fühlt sich irgendwie lebendiger...............................................................


lebendiger ? klingt ja richtig positiv,versteh ich nicht die Aussage ....zu meiner Angst kann ich nur sagen das sie mich lähmt mich ausser Gefecht setzt und mir mein Leben nimmt deswegen kann ich das gerade überhaubt nicht nachvollziehen......


Man ist bewusst bei sich und nicht durch alles abgelenkt. Wie es Oela schreibt, man funktioniert nicht einfach nur. Wie gesagt ist schwer zu beschreiben.
Und ich muss zugeben, dass ich das jetzt sagen kann, jetzt nachdem ich gelernt habe mit der Angst umzugehen. In meiner schlimmsten Phase war das sicher auch nicht so. Aber ich habe mich mit meiner Angst arrangiert. Das klappt zwar auch nicht immer, aber im Großen und Ganzen ganz gut. Die Angst ist mir ein gutes Alarmsystem geworden, das ich mir zu nutze mache.

Zitat:
Fühle mich schon seit Wochen/Tagen so, als ob ich gar nicht richtig da wäre / so benommen.

Da kann ich mich besonders gut wiederfinden. Diese Benommenheit habe ich auch ständig, wenn ich mal keine Symptome/ Angstzustände hab. Dann zieht alles in meinem Umfeld ein bisschen wie ein Film an mir vorbei. Die Geräusche von z.B. Autos und anderer Lärm draußen wirkt leicht abgedämpft und alles ist so leicht verschleiert. Beim Sport hab ich dieses Gefühl auch manchmal. Der Zustand ist irgendwie etwas beklemmend und beängstigend, aber beunruhigt mich immer nur kurz, da er meistens so schnell wie er gekommen ist, auch wieder verschwindet.
Wieso, weshalb und warum das passiert und vor allem zu welchem Zeitpunkt konnte ich für mich aber auch noch nicht herausfinden...

Ach, das waren nur meine Gedanken von gestern. Wenn ich die aufschreibe, kreisen sie nicht mehr ständig im Kopf.





Mira Weyer
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