Ich bin neu hier und möchte mich erst einmal vorstellen: Ich bin 37, verheiratet und Mutter zweier Kinder (Sohn 6 und Tochter 3). Wir wohnen in einem schönen Haus, haben Freunde und eigentlich ist alles gut, ausser, dass ich seit geraumer Zeit unter einer Angststörung leide. Inzwischen bin ich deswegen auch in therapeutischer Behandlung und das tut mir ganz gut.
Als Mensch mit Angststörung (brauch' ich Euch wohl nicht zu erzählen), sind Veränderungen oder aber Entscheidungen treffen so eine Sache... Für mich jedenfalls...
Nun gab es vor Kurzem die erste einschneidende Veränderung: Ich arbeite wieder (halbtags, 3 Vormittage) und habe daran auch wirklich Freude. Ich hatte lange nach einem Job gesucht und auch schon fast nicht mehr damit gerechnet, einen zu finden.
Parallel dazu hat es sich ergeben, dass wir einen Welpen zu uns nehmen können. Wir haben schon länger darüber nachgedacht, die Züchterin hatte aber keinen Hund frei, so dass ich den Gedanken erst einmal wieder beiseite geschoben habe.
Nun waren wir am letzten Sonntag bei der Züchterin und was war? Zwei Interessenten hatten sich anders entschieden und es waren zwei Welpen frei. Wir haben eine ganz süße Hündin ausgesucht, die wunderbar zu uns passen könnte (lieb, eher ruhig, am Anfang etwas scheu, aber dennoch nicht verängstigt und natürlich sehr, sehr süß).
Jetzt aber kommen wieder meine ganzen ?? hoch.
Werde ich das schaffen? Kinder? TZ-Job? Erziehung und Auslastung des Hundes?
Kann ich all dem gerecht werden? WILL ich das überhaupt??
Die ganze Zeit streiten sich da zwei Seiten in mir: Die eine, die eher skeptisch ist, die andere, die gelassen ist und meint, dass wir unseren Alltag gut auch MIT Hund gestalten können....?? Dann denke ich aber auch immer wieder, dass ein Tier (und gerade ein Hund!) auch ein unglaublich guter Seelentröster ist, oder? Es soll ja sogar so sein, dass ein Hund eine Depression aufhalten bzw. lindern kann!? (...das mit dem Seelentröster habe ich jedenfalls bei unserer Katze so erlebt, die wir leider im September einschläfern lassen mussten... ).
Aber: Wie gesagt - Diese anstehende Veränderung macht mir ungeheure Angst! Alle um mich herum, also mein Mann und die Kinder, freuen sich und ich weiß überhaupt nicht, wie ich damit umgehen soll!?? Dann gibt es aber natürlich auch ziemlich viele in unserem Umfeld, die das für total blöd halten und meinen, ein Hund würde so viel Arbeit machen und das sei doch alles viel zu viel (übrigens alles Leute, die keinen Hund haben!?).
Auf der anderen Seite kenne ich das auch von mir: Dieses Hin- und Herüberlegen. Das war so vor der Heirat, dem Hauskauf, den Schwangerschaften (beide heiß gewünscht, dann Test gemacht und gedacht: schei., aus der Nummer kommst Du nicht mehr raus...).
Kennt Ihr das?
Könnt Ihr das verstehen?
Was soll ich nur tun??
Mein Mann sieht das alles total gelassen und meint, er würde mich so gut er kann, unterstützen. ABER, er ist den ganzen Tag ausser Haus und könnte nur morgens und abends mit der Kleinen 'raus. Die Erziehungsarbeit (Kinder und Hund) würde komplett bei mir liegen.
Mein Herz schlägt, als stünde ich kurz vor'm Herzinfarkt... Ich habe auch diese Nacht mal wieder zum Großteil grübelnd verbracht...
Auf der anderen Seite: Wir haben schon den Vertrag unterschrieben und auch schon Geld angezahlt...!??
HILFE!
Kennt Ihr das?
Was tun??
Auch, wenn Ihr mich jetzt für durchgeknallt haltet:
Antwortet doch bitte - DANKE!
13.11.2010 06:34 • • 18.11.2010 #1