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Hallo Zusammen,

ich war fast 2 Jahr Symptom frei was die Angst und die dazugehörigen körperlichen Beschwerden angeht (wie alles wieder anfing hab ich bereits im dem Forum für neue Mitglieder geschildert). Echt verrückt!

Nun ist meine Frage kann es sein das die Angstzustände die im Moment bei mir wirklich massiv sind durch eine schwere Erkrankung eines Familienmitgliedes ausgelöst werden und wieder vorhanden sind? Und zwar ist meine Schwiegermutter im Januar wegen Krebs operiert worden, dabei mussten auch einige Organe im Bauchraum entfernt werden. Nachdem die Chemotherapie keinen Erfolg brachte und der Krebs weitermachte, befindet sie sich nun seit April diesen Jahres im Hospiz.
Mein Mann und ich sind eigentlich fast jeden Tag im Hospiz, natürlich neben der Arbeit also bis spät Abends. Unser ganzes Leben dreht sich eigentlich nur noch um die Schwiegermutter und das Hospiz!
Kann es sein das bei der ständigen Belastung und den dauernden Sorgen die Angstzustände wie jetzt bei mir wieder ausbrechen?

Vielleicht hat jemand Erfahrungen mit solch einer/oder ähnlichen Situation. Und wie man die Angst wieder in den Griff bekommen kann.

Liebe Grüße

Maggi

15.10.2014 12:50 • 23.11.2014 #1


4 Antworten ↓


Hallo Maggi81,
ich denke schon, dass es einen Zusammenhang gibt. Auch bei mir sind Angst und Panik wieder da, seitdem mein Vater eine schwere Hirnbutung hatte. Wobei ich in der akuten Zeit (ca.1,5 Jahre) durchgehalten habe und es erst jetzt alles raus kommt.
Die ganzen Sorgen und Ängste, die Frage wie gehts weiter, uvm. Zudem möchte man ja auch für den Kranken da sein und vergisst leider sich selber. So passiert bei mir... und jetzt sitze ich hier mit Angst, Panik und völliger Überlastung!
Ich kann Dir nur raten , nimm Deine Symptome ernst, gönn Dir auch mal was Ruhe. Es ist keinem geholfen, wenn es Dir schlecht geht. Ich habe alles ignoriert, habe noch 40 Std. gearbeitet und bin jetzt am Ende!
Wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft und alles, alles Gute!
LG
Usambara

A


Wegen schwer krankem Angehörigen Angstörung wieder da?

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Hallo Maggi,

es tut mir von Herzen leid, dass du momentan so eine belastende Zeit durchmachen musst.
Es ist unumstritten, dass deine Angsterkrankung wieder die Folge deiner seelischen und körperlichen Verfassung ist.
Nun, wie kannst du dem entgegenwirken, so schwer es zu scheinen mag, aber bitte, jetzt bist du an erster Stelle.
Ich würde dir vorschlagen, ein bis zwei Tage dazwischen immer wieder auszulassen, mit deinem Mann am Abend in die Hospiz zu fahren.
Wenn du dich deinem Mann mitteilst, wird er es verstehen.
Es ist wirklich keinem geholfen, wenn du ebenfalls zusammenbrichst und krank wirst. Die ersten Zeichen zeigt dir bereits dein Körper. Es ist ja nicht so, dass du tagsüber in der Arbeit bist und bis spät abends in der Hospiz, du hast ja auch deinen eigenen Haushalt zu managen.
Wenn du dich nicht einbremst, wird es nicht gehen, im Gegenteil, die Symptome und Ängste werden immer mehr zunehmen.

Liebe Grüße und alles Liebe für euch!

Gerd

Hallo zusammen. Nun schaffe ich es auch mal wieder hier zu schreiben. Nun ist der super Gau passiert. Nach dem mein Puls konstant bei über 100 war habe ich mich gestern zum Arzt begeben. Und heute wurde mir Blut abgenommen. Nun wurde ich erst einmal krank geschrieben für die Woche. Jetzt liege ich gerade in meinem Bett und iwill eigentlich am liebsten nie wieder mich bewegen ich fühle mich traurig und wütend zu gleich nennt man vielleicht auch burn out? . Aber ich merke gerade das schreiben tut gut. Eigentlich bin ich ein perfektionistischer Mensch bei dem es so was ,wie es geht nicht mehr, nicht gibt. Selbst meine Arbeit ist mir gerade auch schei. egal, und das obwohl gerade wichtige Dinge anstehen. Aber ich kann nicht mehr! Sorry für die wilden Gedanken aber das geht mir gerade alles im Kopf rum.
Viele grüße Maggi

Zitat:
Kann es sein das bei der ständigen Belastung und den dauernden Sorgen die Angstzustände wie jetzt bei mir wieder ausbrechen?
Ja, na klar! Vor allem wenn ihr so oft im Hospiz seid. Da kommt man nie zur Ruhe, das haut den stärksten Bären aus der Bahn. Gestehe dir zu, davon kaputt und fertig zu sein. Gerade Perfektionisten neigen dazu, immer voll da sein zu wollen und fühlen sich noch schlechter, als ohnehin schon, wenn sie mal Hänger haben.

Wie kommt dein Mann damit klar? Wäre es in Ordnung, wenn du mal einen Abend nicht mitgehst und dich um dich selbst kümmerst mit Dingen, die du magst?

Mir ist meine Arbeit übrigens auch wichtig und ich will sie gut machen. Aber wenn es mir schlecht geht erlaube ich mir auch mal einfach zu sagen: Jetzt im Moment kann ich aber nicht voll durchstarten. Und das ist ok, ich bin nicht nur auf dieser Welt, um einer Erwerbstätigkeit nachzugehen





Mira Weyer
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