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Hallo ihr Lieben,

Ich bin neu hier und stelle mich erst mal kurz vor: Bin jetzt 20 Jahre alt im Oktober '14 zum ersten Mal aus meiner Heimatstadt weg gezogen um zu studieren.
Mitte letzten Jahres, ich kann nicht genau sagen wann, hat es angefangen, dieses komische Gefühl, total neben mir zu stehen und mir selbst so unglaublich fremd vorzukommen. Ich glaube zumindest, dass es mit diesem Symptomen angefangen hat, kann es aber nicht mit Sicherheit sagen. Darüber grüble ich schon seit Monaten nach, weil es für mich immer so wichtig ist, das ganze „Ding“ analysieren, erkennen und dadurch vielleicht bekämpfen zu können.
Jedenfalls kamen die körperlichen Symptome dazu: Zittern, Schweißausbrüche, Übelkeit, Atemnot. Dadurch hat sich dann diese Angst in mir eingeschlichen, eine unglaubliche Angst, verrückt zu werden, durchzudrehen, die Zukunft nicht bewältigen zu können. Anfangs kamen diese „Anfälle“ immer nur kurz vor, dann wurde der Abstand dazwischen immer kleiner, bis ich schließlich, ab Mitte September, jeden Morgen aufgewacht bin und mir sofort der Gedanke in den Kopf kam: Wie soll ich diesen Tag nur überleben? Da wusste ich, es kann so nicht weitergehen.
Was für mich auch besonders schlimm war, als ich noch daheim wohnte, war dass ich mich nicht mehr traute, etwas mit guten Freunden, meinem Freund, selbst mit meiner engsten Familie zu unternehmen – aus ständiger Angst, dieses Unwirklichkeitsgefühl und diese Panik könnte wieder auftreten. Selbst an Weihnachten hab ich mich davor gefürchtet, nach Hause zu fahren und diesen Druck zu haben, funktionieren zu müssen. Und das sind doch eigentlich schöne Momente, auf die man sich freuen sollte.. Kennt das jemand? Und wie geht ihr damit um?

Seit diesem Monat habe ich nun eine Therapie angefangen, bei einer Psychologin, die sich vorallem auf alternative Heilmethoden (Hypnose, Reiki usw) spezialisiert. War erst zwei mal da, und seit dem letzten Treffen muss ich sagen, hab ich mich wirklich besser gefühlt. Trotzdem gibt es dann wieder Tage wie heute, an denen ich keine Uni habe und einfach keinen Grund sehe und keine Kraft habe, aus dem Bett zu steigen und den Tag zu erleben..

Wollte einfach mal eure Meinungen dazu hören, wie ihr meine Situation bewertet.. vielleicht hat ja jemand etwas Ähnliches erlebt oder hat einen Tipp, was an Tagen wie diesen hilft, aus dem Bett zu kommen.. Hat außerdem jemand Erfahrungen mit alternativen Heilmethoden gegen diese Angstgefühle?

Vielen lieben Dank schon mal, und entschuldigt wegen dem Roman :/
liebe Grüße, faon

26.01.2015 16:46 • 27.01.2015 #1


2 Antworten ↓


Hallo facon,

keine einfache Situation, in der Du zur Zeit bist.
Nur sollte Dir das keine Angst machen. Und schon gar nicht solltest Du Angst
davor haben, das die Angst kommt.
Du wirst nicht durchdrehen oder verrückt werden. Bist Du sicher, das Du keine körperliche Krankheit hast,
die Deine starken Ängste auslöst?
Zitat:
vielleicht hat ja jemand etwas Ähnliches erlebt oder hat einen Tipp, was an Tagen wie diesen hilft,
aus dem Bett zu kommen..

Schau positiv nach vorn. Glaube einfach an Deine eigene Kraft und das Du es schaffst, mit Deinen Ängsten
wieder besser klar zu kommen. Das wird aber einige Zeit dauern.

Gut das Du eine Therapie machst. Versuche zu verstehen, das die Angst völlig normal ist. In der Stärke kannst
Du sie aber gut beeinflussen.

Hier im Forum kannst Du viel darüber erfahren, was helfen kann und was einige jetzt anders machen.
Die Hilfe bei einer Angststörung kann nur aus Dir selbst heraus kommen.

Dafür viel Erfolg

Hotin

Hallo Hotin,

Vielen dank für deine antwort.
Ich bin auch froh, dass ich jetzt eine Therapeutin habe und ich mich endlich richtig um dieses Problem kümmern kann.
Auf jeden fall bin ich entschlossen etwas zu ändern, auch wenn ich vielleicht noch akzeptieren muss dass das alles nicht so schnell geht man auch rückschläge hinnehmen muss.. da hast du wohl recht.

Ob ich nichts körperliches habe, weiß ich nicht sicher. Wollte schon längst zum doc und ein großes blutbild machen lassen..





Mira Weyer
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